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Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
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- nanno
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Zefix - ich hab ja gewusst, ich hätte einfach nur dich anrufen sollen...
Und ja, Motor läuft wieder, nachdem dann zwischendrin noch beide Kerzen verstorben sind. Ich glaub, dass ich mit den aufgeschweißten Köpfen in Zukunft einbissl weiter-experimentieren möchte und zu dem Zweck werd' ich wohl die Turbo mal vorübergehend ent-Turbo-en...
- nanno
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Kurzes Urteil nach ca. 200km Alltagsfahrerei - ohne Ignitech machen die aufgeschweißten Köpfe aufgrund der Klingelneigung nur begrenzt Spaß. Gehen tut sie aber schon sehr gut... Drehmoment-Verlust in absoluten Zahlen vermutlich kaum, relativ gesehen schon, weil der Motor halt schon obenraus merklich besser geht.
Für den Alltag etwas suboptimal, ich neige aufgrund der anderen Drehmoment-Charakteristik dazu das Moped höher zu drehen, folglich wird der Spritverbrauch ein bissl raufgehn. Das "rumnudeln" geht mit den Köpfen mit den kleineren Ventilen besser.
Für den Alltag etwas suboptimal, ich neige aufgrund der anderen Drehmoment-Charakteristik dazu das Moped höher zu drehen, folglich wird der Spritverbrauch ein bissl raufgehn. Das "rumnudeln" geht mit den Köpfen mit den kleineren Ventilen besser.
- nanno
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Heute auf die 700er Köpfe zurückgebaut und bei der Gelegenheit die aufgeschweißten Köpfe nach gut 300km inspiziert - schaut alles sehr gut aus. Die Quetschfläche ist wohl eine Spur zu breit bzw. bräuchte ich eine Ignitech um da die Vorzündung einen Hauch zurückzunehmen. Spannend fand ich allerdings die Kerze mit Gelbstich an der Elektrode, das hatte ich so noch nie.
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- nanno
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Ersten zwei bis drei Gänge der Ölablassschraube ausgerissen. Da man ohne weiteres den Rest nachschneiden kann, lässt sich das dann mit einer M14x1.5x24 Ölablassschraube beheben. Die findet man im guten Autoersatzteilhandel als Ölablassschraube für div. Daimler und Chrysler Modelle und kostet 2.03€ also merklich billiger als ein Helicoil.
- fettknie
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Ich habe mir angewöhnt, Ölablassschrauben mit Gewindedichtmittel einzubauen.
Dann bleibt es auch dicht und man muss die Schraube nicht auf Gedeih und Verderb anknallen.
Ich bevorzuge dieses Produkt: https://www.motoroele.at/petec-gewinded ... Q1EALw_wcB
Gutes Gelingen...auch was die XT angeht!
Dann bleibt es auch dicht und man muss die Schraube nicht auf Gedeih und Verderb anknallen.
Ich bevorzuge dieses Produkt: https://www.motoroele.at/petec-gewinded ... Q1EALw_wcB
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lieber satt als sauber
- nanno
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Keine schlechte Idee mit dem Thread-Sealer! Und ja, die lange Schraube tut schon. Hab mir gestern noch eine zweite geholt und mit dem Magnet aus der alten Ölablassschraube wieder eine magnetische Ablassschraube gebastelt. (Bilder folgen)
- nanno
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Starterkupplung auch noch getauscht - die festgeschweißte Kupplung hat gut funktioniert, bis sie angefangen hat, sich in der Blechhülse AUSSEN mitzudrehen, was zu einer "lustigen" Schiebe- und dann Anschlepp-Aktion mit meinem Vater geführt hat, damit ich sie in meine ca. 20km entfernte Werkstatt bringen konnte.
Neue Starterkupplung (die vom französischen Anbieter auf ebay) funktioniert, aber die Messinghülse ist viel zu eng. Werde mir demnächst ein Abziehwerkzeug bauen, nur damit ich gerüstet bin.
Sonst läuft sie allerdings traumhaft und mit den VM38 und einer Abstimmung, die ich mit der Lambdasonde gemacht hab um das Ruckeln bei ca. 3000 U/min wegzukriegen, komme ich auf 6.5 bis 6.7L/100km bei normaler Fahrweise. (Ausführlicher Blog-Post folgt.)
Neue Starterkupplung (die vom französischen Anbieter auf ebay) funktioniert, aber die Messinghülse ist viel zu eng. Werde mir demnächst ein Abziehwerkzeug bauen, nur damit ich gerüstet bin.
Sonst läuft sie allerdings traumhaft und mit den VM38 und einer Abstimmung, die ich mit der Lambdasonde gemacht hab um das Ruckeln bei ca. 3000 U/min wegzukriegen, komme ich auf 6.5 bis 6.7L/100km bei normaler Fahrweise. (Ausführlicher Blog-Post folgt.)
- nanno
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Da im Moment der Alltags-Teil recht groß geschrieben wird, bin ich (schon wieder) auf der Jagd nach Reifen. Ich würde mich eher als sportlicher bis sehr sportlicher Fahrer bezeichnen und hab aber im Moment viel Kilometer abzuspulen. Der letzte BT45 hat jetzt so ein bissl über 2000km gehalten hinten, was ein bissl ein Problem ist, weil das waren nicht übermäßig viele Fahrten. (Und eigentlich gehts berufsbedingt jetzt erst richtig los - in den kommenden paar Wochen vermutlich locker noch mal 3000-4000km.)
NACHTRAG: ich nehms zurück, ich hab die Reifen schon wieder viel länger drauf als gedacht - sind gut 4300km - der ist nur auf den letzten Kilometern so schnell geschmolzen...
Was montiert denn die Alltagsfahrer-Gruppe hier in 4.00x18 oder 120/90-18 dieser Tage? Ich muss gestehen, ich hab schon über den Avon Roadrider nachgedacht, weil ich vor einigen Jahren mit dem Vorgänger, dem Roadrunner durchaus zufrieden war. Ich geh' aber mal einfach davon aus, dass sich genau wie beim BT45 auch hier die Technologie ein bissl weitergedreht hat...
NACHTRAG: ich nehms zurück, ich hab die Reifen schon wieder viel länger drauf als gedacht - sind gut 4300km - der ist nur auf den letzten Kilometern so schnell geschmolzen...
Was montiert denn die Alltagsfahrer-Gruppe hier in 4.00x18 oder 120/90-18 dieser Tage? Ich muss gestehen, ich hab schon über den Avon Roadrider nachgedacht, weil ich vor einigen Jahren mit dem Vorgänger, dem Roadrunner durchaus zufrieden war. Ich geh' aber mal einfach davon aus, dass sich genau wie beim BT45 auch hier die Technologie ein bissl weitergedreht hat...
- nanno
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Bei 18460km, zusammen mit dem Pickerl den letzten BT45 aus meinem Fundus montiert. Mal schaun, wie lange der jetzt hält. Wenn er wieder 4000km schafft, sollte es für den Sommer reichen.
- nanno
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Die Geschichte begann eigentlich, wie ich das letzte Mal die Starterkupplung meiner TR1 getauscht hab. Wer ein bissl zurückgeht, sieht da dann überlange M14x1.5 Ölablassschrauben und nachgeschnittene Gewinde. Der Erfolg der Aktion war, was die Ölablassschraube betrifft, leider begrenzt.
Eine richtige Lösung muss her. (Und nein, nicht der ganze Ölfleck ist von mir...) Für Gewindereparaturen gibts im wesentlichen drei Ansätze: Aufbohren auf ein größeres Gewinde, Coils und Buchsen. Aufbohren schied aus, weil ich die originale Schraube wieder verwenden wollte. Coils aller Art sind perfekt für Schrauben die NICHT öfters geöffnet werden (zB Stehbolzen in Motorgehäusen oder dgl.) und haben den Vorteil, dass sie oft gerade mal 1mm "Fleisch" brauchen für die Reparatur. Und als Letztes gibts noch Buchsen. Am bekanntesten dabei die Time-Sert Buchsen von Würth, die man Europa nicht bezahlen kann, in den USA aber direkt vom Hersteller beziehen kann. (Selbst wenn der Zoll mit allen drei Händen zugreift, spart man da noch reichlich.)
Bei dem Kit ist zwar eine Hülse fürs winkelige Ansetzen des Gewindeschneiders dabei, aber nicht für den Bohrer. (Was normalerweise auch nicht nötig ist, aber bei mir war das Gewinde nicht (recht-)winkelig zur Dichtfläche.)
... und genau deswegen ist die ganze Reparatur schiefgegangen. Sprich es war genauso-wenig dicht wie vorher. Nächster Versuch - Aluhülse drehen, einsetzen und einschweißen. (Zuerst an einem alten Schrottgehäuse...)
Und Schweißgerät sagt nein. Und zwar komplett. (Später hab ich rausgefunden, dass die Firmware auf dem Gerät aber KOMPLETT die falsche Ausfahrt genommen hat und erst ein Löschen des gesamten Speichers und komplette Neueingabe aller Parameter hat das gute Stück sich in irgendeiner Weise wieder zur Mitarbeit bewegen lassen.)
Wenn also Schweißen nicht geht, dann muss eine Reparaturbuchse von solcher mechanischen Schönheit her, dass es die TR1 nur beim Anblick umhaut. (Ernsthaft, mit Hilfe meines Vaters, die TR1 auf einer Bierkiste und einem Motorradheber umgelegt, damit Schraubensicherung und Epoxy-Kleber mit der Schwerkraft in die richtige Richtung laufen.)
Das Gewinde wurde zwar eigentlich noch bei stehendem Moped geschnitten, ich bin aber dann beim umgelegten Motorrad noch mal durchgefahren.
Da ich leider nicht ganz das Kaliber manch anderer Maschinenbauer bin und nicht verlässlich zwei synchronisierte Gewinde schneiden kann, hab ich mich für M18x1.5 außen und M14x1.5 innen entschieden, was bedeutet, dass ich immer mind. 2mm Wandstärke in meiner Buchse hab. (M18x1.5 hat auch den großen Vorteil, dass es das Standard-Gewinde für Lambda-Sonden ist, d.h. man kann einfach eine Gewindeschneider und sogar Windeisen besorgen.)
Einbau mit genau jener KURZEN Ölablassschraube, wegen der es ursprünglich die ersten 3-4 Gewindegänge im Motorblock ausgerissen hat, damit keine Schraubensicherung und Kleber aufs Gewinde kommen können und so mir das Ganze beim Rausdrehen wieder entgegen kommt. (Vor lauter Bedenken in diese Richtung, hab ich sogar das Gewinde der Ablassschraube mit Fett bestrichen... Manchesmal bin ich halt ein Schisser, wie er im Buche steht.)
Die Buchse alleine löst natürlich das Dichtheits-Problem noch nicht, für diese Aufgabe kommt UHU Plus Endfest (ein durchsichtiger Epoxy-Kleber) zum Einsatz. Um die Verbindung und die Kapillar-Wirkung zu verbessern, wurde das Gehäuse an der Stelle auf rund 60-70 Grad angewärmt, was den Kleber dünnflüssig wie Wasser macht. Wie man am Bild sieht, ist der Kleber quasi unsichtbar und man muss mir einfach glauben, dass es oben (wo die Buchse zum Gehäuse aus dem Winkel ist) eine kleine, fast unsichtbare Naht gezogen hat.
Mittlerweile hat der Umbau gut 500km und einen Ölwechsel (inkl. Spühlung) gehalten. Und die TR1 hat aufgehört, ihr Territorium zu markieren.
Blog-Post: https://greasygreg.blogspot.com/2022/05 ... aster.html
Eine richtige Lösung muss her. (Und nein, nicht der ganze Ölfleck ist von mir...) Für Gewindereparaturen gibts im wesentlichen drei Ansätze: Aufbohren auf ein größeres Gewinde, Coils und Buchsen. Aufbohren schied aus, weil ich die originale Schraube wieder verwenden wollte. Coils aller Art sind perfekt für Schrauben die NICHT öfters geöffnet werden (zB Stehbolzen in Motorgehäusen oder dgl.) und haben den Vorteil, dass sie oft gerade mal 1mm "Fleisch" brauchen für die Reparatur. Und als Letztes gibts noch Buchsen. Am bekanntesten dabei die Time-Sert Buchsen von Würth, die man Europa nicht bezahlen kann, in den USA aber direkt vom Hersteller beziehen kann. (Selbst wenn der Zoll mit allen drei Händen zugreift, spart man da noch reichlich.)
Bei dem Kit ist zwar eine Hülse fürs winkelige Ansetzen des Gewindeschneiders dabei, aber nicht für den Bohrer. (Was normalerweise auch nicht nötig ist, aber bei mir war das Gewinde nicht (recht-)winkelig zur Dichtfläche.)
... und genau deswegen ist die ganze Reparatur schiefgegangen. Sprich es war genauso-wenig dicht wie vorher. Nächster Versuch - Aluhülse drehen, einsetzen und einschweißen. (Zuerst an einem alten Schrottgehäuse...)
Und Schweißgerät sagt nein. Und zwar komplett. (Später hab ich rausgefunden, dass die Firmware auf dem Gerät aber KOMPLETT die falsche Ausfahrt genommen hat und erst ein Löschen des gesamten Speichers und komplette Neueingabe aller Parameter hat das gute Stück sich in irgendeiner Weise wieder zur Mitarbeit bewegen lassen.)
Wenn also Schweißen nicht geht, dann muss eine Reparaturbuchse von solcher mechanischen Schönheit her, dass es die TR1 nur beim Anblick umhaut. (Ernsthaft, mit Hilfe meines Vaters, die TR1 auf einer Bierkiste und einem Motorradheber umgelegt, damit Schraubensicherung und Epoxy-Kleber mit der Schwerkraft in die richtige Richtung laufen.)
Das Gewinde wurde zwar eigentlich noch bei stehendem Moped geschnitten, ich bin aber dann beim umgelegten Motorrad noch mal durchgefahren.
Da ich leider nicht ganz das Kaliber manch anderer Maschinenbauer bin und nicht verlässlich zwei synchronisierte Gewinde schneiden kann, hab ich mich für M18x1.5 außen und M14x1.5 innen entschieden, was bedeutet, dass ich immer mind. 2mm Wandstärke in meiner Buchse hab. (M18x1.5 hat auch den großen Vorteil, dass es das Standard-Gewinde für Lambda-Sonden ist, d.h. man kann einfach eine Gewindeschneider und sogar Windeisen besorgen.)
Einbau mit genau jener KURZEN Ölablassschraube, wegen der es ursprünglich die ersten 3-4 Gewindegänge im Motorblock ausgerissen hat, damit keine Schraubensicherung und Kleber aufs Gewinde kommen können und so mir das Ganze beim Rausdrehen wieder entgegen kommt. (Vor lauter Bedenken in diese Richtung, hab ich sogar das Gewinde der Ablassschraube mit Fett bestrichen... Manchesmal bin ich halt ein Schisser, wie er im Buche steht.)
Die Buchse alleine löst natürlich das Dichtheits-Problem noch nicht, für diese Aufgabe kommt UHU Plus Endfest (ein durchsichtiger Epoxy-Kleber) zum Einsatz. Um die Verbindung und die Kapillar-Wirkung zu verbessern, wurde das Gehäuse an der Stelle auf rund 60-70 Grad angewärmt, was den Kleber dünnflüssig wie Wasser macht. Wie man am Bild sieht, ist der Kleber quasi unsichtbar und man muss mir einfach glauben, dass es oben (wo die Buchse zum Gehäuse aus dem Winkel ist) eine kleine, fast unsichtbare Naht gezogen hat.
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