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Welche Bremspumpe?
Verfasst: 8. Nov 2017
von DerAlte
Ich experimentier gerade an ner anderen Bremsanlage für das Vorderrad an meinem Rennerle.
Habe 2 Stück 4 Kolbensättel Brembo 32/34 montiert. Die 15ner Handpumpe scheint etwas zu klein. Bekomme keinen Druckpunkt. Was wäre ein adäquate Kolbendurchmesser an der Pumpe für diese beiden Sättel?
Grüße Volker
Re: Welche Bremspumpe?
Verfasst: 8. Nov 2017
von sven
Bei meiner XT hat mit einem solchen Sattel n 13er HBZ gut funktioniert.
Mal Wurzelzwei macht gute 18, was auch eine gängige Größe ist.
Nur so als Vorschlag.
Gruß
Sven
Re: Welche Bremspumpe?
Verfasst: 9. Nov 2017
von modderfreak
P4 32/34 wären mir neu. Sicher, dass die Kolben diese Größe haben?
Die Standard-Bremspumpe für eine 30/34 wäre eine 16er Pumpe, zB PSC-16. Für 34/34, oder wenn es grundsätzlich eine Radialpumpe sein soll, PR19 RCS. So oder so, einen Druckpunkt solltest du mit einer normalen 15er Pumpe aber auch hin bekommen.
Re: Welche Bremspumpe?
Verfasst: 9. Nov 2017
von jokotr
Serwos, nimm einen japanischen 14er, mit Stahlbremsleitungen funktioniert der wirklich gut für alle 2- und 4-Kolbenbremsanlagen
mit 2 Scheiben.
S.
Re: Welche Bremspumpe?
Verfasst: 9. Nov 2017
von Endert
Ich habe mich einer Harleyarmatur bedient, die unten zwei Nissin Vierkolbenbremssättel ansteuert, funktioniert Klasse. Leider habe ich kein schöneres Bild gefunden

Ich wage mich zu erinnern, dass Harley dafür Kolben mit den Durchmessern 11/16 Zoll vorgesehen hat.... habe es nicht mehr so genau im Kopf, aber es sind glaube ich 17,5mm

. Auf meiner GSXR Bremsanlage funktioniert es wunderbar

Somit kann ich Svens Rechnung beipflegen.
@Joko: es ist nicht die Anzahl der Scheiben entscheident, maßgebend sind die Kolben, in Ihrer Anzahl bzw. Größe - vorallem im Verhältnis zueinander.
IMG_4523.JPG
Re: Welche Bremspumpe?
Verfasst: 9. Nov 2017
von jokotr
Da hat der Endert recht, aber zum besseren Verständnis - ist es natürlich schon wichtig - ob es sich um eine
Einscheiben- oder eine Zweischeibenanlage handelt, den bei einer Zweischeibenanlage hat man auch 2 Sättel,
oder man fährt die zweite Scheibe ohne Sattel.............................
Unabhängig davon hatte ich mit dem 15er Brembo HBZ (neu) ebenfalls das Problem eines wandernden Druckpunktes,
mit einem 14er Nissin, den ich sowohl für 2 08er Brembo-Zangen, als auch für 2 4-Kolben Nissinzangen verwende,
diesbezüglich keine Probleme. Eine Yamaha Fazer hat den z. B. serienmäßig und deren Bremse geht richtig gut.
Nebenbei sollte man den Abstand zwischen Drehpunkt des Bremshebels und Druckpunkt desselben im Auge
haben, der ist bei Nissin und Brembo unterschiedlich und spielt natürlich für für das Verhältnis Hebelweg - Bremskraft
eine nicht zu unterschätzende Rolle.
S.
Re: Welche Bremspumpe?
Verfasst: 9. Nov 2017
von PuschkinSky
hab auch die brembo p4 kolben verbaut, ne neue pumpe war umumgänglich um entsprechend die leistung abzurufen!
meine wahl war ne Galespeed vrc mit nem 17,5 mm kolben
die pumpe ist auch geeigent für diese brembos.
hammergeil kann ich dir sagen, exakt und super zum einstellen, super qualität
und ich bremse mit einem finger

ohne angst zu haben zu fest reinzudrücken
kontakt kann ich dir gerne geben!
Re: Welche Bremspumpe?
Verfasst: 10. Nov 2017
von jokotr
Hab jetzt nochmal nachrecherchiert.
An meinem Scrambler fahre ich 4-Kolbensättel von Brembo mit einer 5/8-Pumpe von Nissin , also 16 mm Kolbendurchmesser.
Weg am Hebel außen bis zum Druckpunkt ca. 25 mm. Druckpunkt ziemlich hart, hab ich aber so belassen, denn mit kleinerer
Pumpe und den verwendeten EBC HH-Belägen wäre die Bremse für den 19er Enduroreifen zu giftig.
Der Abstand zwischen Drehpunkt des Hebels und dem Druckpunkt auf den Bremskolben beträgt ca. 25 mm.
Dieses Maß ist bei den Brembo-Handbremspumpen kleiner und bei den Radialbremspumpen noch kleiner.
Deshalb müssen bei diesen Bremspumpen die Kolben jeweils größer sein, damit das Verhältnis Weg - Bremskraft wieder paßt.
Re: Welche Bremspumpe?
Verfasst: 10. Nov 2017
von PuschkinSky
die 5/8 waren bei mir original auch verbaut und mit sicherheit für die originalen in ordnung, nur wenn man mal drückt kommt der punkt recht schnell wo einfach die zange zumacht!
bei der radialpumpe ist hier spielraum zum einstellen über hebelübersetzung aber auch über die druckweg.
glaube es wird klar sein wenn man größere sättel mit mehr kolben hat ensprechend auch die pumpe aufzurüsten. das eine wirkt nur in verbindung mit dem anderen.
Re: Welche Bremspumpe?
Verfasst: 10. Nov 2017
von sven
jokotr hat geschrieben: 10. Nov 2017
Der Abstand zwischen Drehpunkt des Hebels und dem Druckpunkt auf den Bremskolben beträgt ca. 25 mm.
Dieses Maß ist bei den Brembo-Handbremspumpen kleiner und bei den Radialbremspumpen noch kleiner.
Deshalb müssen bei diesen Bremspumpen die Kolben jeweils größer sein, damit das Verhältnis Weg - Bremskraft wieder paßt.
Ja, das ist ein guter Hinweis!
Mir war nicht klar daß bei konventionellen ("axialen") Bremspumpen nennens-
werte Unterschiede in der mechanischen Übersetzung vorhanden sind, zumal
ja die verwendeten Kolbengrößen für vergleichbare Bremszangen auch einiger-
maßen ähnlich sind.
Gruß
Sven