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Hallo,

ich hatte heute mit meinem Jawa/Honda-Gespann eine unerfreuliche Begegnung mit einer Kuchengabel . Weiß der Geier, wie die auf die Straße gekommen ist, aber sie hat zielsicher ihren Weg zu meinem Hinterreifen gefunden und diesen (und den Schlauch) durchbohrt. Zum Glück ist das ganze in der Kölner Innenstatt passiert, bin dann zum nächsten Baumarkt gefahren (natürlich mit der U-Bahn ) und hab mir so ein Reifenpannenspray gekauft. Damit konnte ich das Loch dann soweit abdichten, dass ich wieder heim zur Garage fahren konnte. Da ich im Sommer mit dem Gespann in den Urlaub nach Istrien fahren möchte (allerdings mit Autoreisezug bis Verona) hab ich mir natürlich überlegt, wie eine solche Situation wohl fernab der großstädtischen Infrastruktur zu lösen wäre.
Dazu meine Frage: Macht es Sinn, ein so ein Reparaturspray prophylaktisch In den Schlauch einzufüllen, damit sich bei einer ähnlichen Panne das Loch quasi von selbst wieder schließt (für Fahrräder gibt es ja entsprechend präparierte Schläuche fertig zu kaufen)? Hat jemand diesbezügliche Erfahrung?

Beim Fahrrad wird heutzutage oft tubeless gefahren. Da wird die Milch in den Reifen geschüttet und verteilt- ist also Voraussetzung.

Aber alleine schon wegen der Sauerei würde ich mir das nicht in den Reifen am Moped kippen...

Meine Erfahrung mit VW original Reparaurflüssigkeit in Kurzfassung:
Reifen platt, Zeuchs laut Bedienungsanleitung eingefüllt und eingefahren, Reifen wieder dicht.... nach 2 Tagen neuen Reifen aufgezogen und aus neugier die Gadsche im alten Reifen befummelt.
Fazit: das zeug war gallertartig bis hart, ich denke also dass die Kuchengabel durch Mantel, Schlauch und Rep.Pampe gestochen hätte und du bestenfalls einen selbstgebauten "Run on Flat" Schlauch hättest
Ich gehe aber schwer davon aus dasStuttgart Produkte von anderen Herstellern sich in jeder Hinsicht komplett anders verhalten.

PS : ich habe mal gelesen, dass Kuchen in Istrien mit den Fingern, gegebenenfalls mit einem Kaffeelöffel, in keinem Fall aber mit einer Kuchengabel gegessen wird. Das von dir befürchtete Szenario kann also nicht eintreten

dirk139 hat geschrieben: 2. Jun 2018 PS : ich habe mal gelesen, dass Kuchen in Istrien mit den Fingern, gegebenenfalls mit einem Kaffeelöffel, in keinem Fall aber mit einer Kuchengabel gegessen wird. Das von dir befürchtete Szenario kann also nicht eintreten

Einspruch - banale Annahme ohne Beweisführung.

Aber ernsthaft, rein prophylaktisch das Zeug in den Reifen kippen ist Quatsch und wird auch nicht helfen. Auf Reisen würde ich einen Ersatzschlauch mitnehmen. Damit kannst du auf jeden Fall weiterfahren auch wenn der Mantel ein Loch hat.

Klar gibt das einen geringen Zeitverlust und dreckige Finger. Aber Probleme behebt man erst dann wenn man sie auch wirklich hat!

Ratz hat geschrieben: 2. Jun 2018 Aber ernsthaft, rein prophylaktisch das Zeug in den Reifen kippen ist Quatsch und wird auch nicht helfen. Auf Reisen würde ich einen Ersatzschlauch mitnehmen. Damit kannst du auf jeden Fall weiterfahren auch wenn der Mantel ein Loch hat.
Klar gibt das einen geringen Zeitverlust und dreckige Finger. Aber Probleme behebt man erst dann wenn man sie auch wirklich hat!

OK, werd einen Ersatzschlauch und eine Dose Reifenpannenspray mitnehmen. Damit komm ich dann im Ernstfall zumindest bis zur nächsten Werkstatt, die dann den Schlauch montieren kann. Ich werde zwar Bordwerkzeug mitnehmen (bei einem >30 Jahre alten Mopet sowieso angebracht), aber zum Radausbau müsste ich dann auch noch einen Wagenheber mitnehmen, da kein Hauptständer vorhanden ist (der bei 3 Rädern ja auch nicht benötigt wird).

Auch Zeugs zum Moped/Gespann aufbocken findest du irgendwo im Gelände. Dazu brauchste doch keinen Wagenheber?
Aber ok alles gut.

Hast ja recht, aber wenn ich meiner Frau unterwegs erst mal erklären muss, dass ich mal kurz weg bin, um Material zum Aufbocken zu suchen, dann anfange, das Rad auszubauen und mich mit den Reifen abmühe, wird die mir was husten .
Aber wahrscheinlich tritt der Fall sowieso nicht ein, die Reifenpanne von heute war meine erste (nach ca. 40 Jahren Mororrad- und Autopraxis), hoffen wir, dass das ein einmaliges Ereignis war.

Naja, das mit der Frau ist dann ein ganz anderes Problem.

Btw, um einen Reifen von einem Gespann zu wechseln brauchst du eigentlich nur einen Graben/Abwasserrinne. Und eine Frau die beim rausschieben hilft.

Das der Reifen platt ist, du nix dafür kannst und dein Bestes gibst um ihr die nächste Bettruhe zu garantieren wird sie doch wohl noch verstehen? Da werden Helden gemacht, nicht beim prophylaktischem deutschem Vorsorgetum.

Aber egal, passiert eh nicht und wenn dann wirst du das schon schaukeln.

Emil1957 hat geschrieben: 2. Jun 2018 Hast ja recht, aber wenn ich meiner Frau unterwegs erst mal erklären muss, dass ich mal kurz weg bin, um Material zum Aufbocken zu suchen, dann anfange, das Rad auszubauen und mich mit den Reifen abmühe, wird die mir was husten .

Dann soll sie doch einfach ihr Nähzeug mitnehmen.


...Was man nicht mitnimmt, kann auch nicht meckern.
Und was man dabei hat, braucht man während[in] der Regel nicht.

Ralf, ist das dein Reifen, runderneuert?


Wie Ratz schon schrieb, Montiereisen, Standluftpumpe (gibt es auch in klein), Schlauchflicken und wenn der Schaden größer seinsollte, ein alter Schlauch, den man zerschnippeln kann um ihn wie ein Pflaster zwischen Schlauch und Reifen zu packen (kleben) das geht auch mit zuschneidbarer Sanitärdichtung als Plattenware (hat ca. 2 mm Stärke und ist faserarmiertem Gummi).
Aber Istrien ist nicht am Ende der Welt, und aus irgendeinem Loch kommt immer jemand der hilft.

LG

Sven

PS: so eine Flüssigkeit kann man ja einpacken, das macht den Kohl nicht fett.