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Hallo Kollegen,
letzte Woche hab ich den frisch gepulverten Rahmen meiner Bolle abgeholt und Samstag sollte eigentlich der Motor eingebaut werden.
Heute wollte ich nur noch mal kurz alle Motorbolzen sortieren und reinstecken... dabei ist mir aufgefallen, dass der untere Bolzen nicht mit dem gegenüberliegenden Loch fluchtet...

Steckt man die Achse von der anderen Seite rein so bekommt man sie in die Mündung vom Loch... mit einer Ratsche kann man sie dann ganz reinziehen...
Was würdet ihr machen? Soll ich es so lassen und die Welle einfach mit etwas Nachdruck reinbefördern?
Falls nein, wie biegt man das am besten zurecht? Eine Gewindestande sowie einen Schraubenzieher hab ich schon verbogen...

Bist du dir sicht, dass nicht der Bolzen evtl verbogen ist?

Ansonsten kommt es hauptsächlich drauf an, dass die Fahrwerksgeometrie passt und keine Schweißnähte gerissen/angerissen sind.

Generell sieht die Stelle nicht auffällig nach Unfall aus.

Ich würd den Bolzen von der anderen Seite rein machen und gut is. Vielleicht war es auch tatsächlich schon immer so. Soooo mega genau sind die Rahmen ja auch nicht unbedingt gefertigt.

ja, der Bolzen ist gerade. Alles andere schaut ok aus.
Meine Theorie ist, dass das Bike beim Vorbesitzer mal auf die rechte Seite umgefallen ist... am Motor gibts eine entsprechende verdächtige Stelle (siehe bild). ich könnte mir vorstellen, dass dadurch Kraft auf die Welle eingeleitet wurde... Wieso die Welle dann aber nicht krumm ist - keine Ahnung ...

Wirf es doch einfach auf die andere Seite dann passt es wieder Solange lenkkopf und schwinge passen würde ich mir keinen Kopf machen, Stück alte welle rein und mal dagegen geklopft bei den japanischen butterstahl muss man sowieso aufpassen das man nicht zu fest klopft sonst muss man wieder zurück

Grüße
Roland

Um das zu verbiegen braucht es schon erhebliche Kräfte, nix Butterstahl.
Von einem Rutscher kommt das kaum, da musste es schon einen heftigen Einschlag geben.
Ich würde auch eher von Fertigungs-"Toleranzen" ausgehen.

Nachdem das schon gepulvert ist, kann man an den Nähten natürlich nix erkennen. Hast Du das nicht beim Motorausbau bemerkt? Die Achse muss doch sauschwer rausgegangen sein, bei so einem Winkelversatz...

Ich würde da mal mit nem langen (und ich meine lang!) Hebel beigehen. Solange biegen, bis die Augen in Flucht sind. Vorher natürlich genau überlegen, welches Auge denn krumm ist:-) Und dabei natürlich aufpassen, das der Rahmen sich ned in nen Korkenzieher verwandelt oder verbiegt. Und auch mal den Motor beäugen, sind die Befestigungsteile ausgeschlagen/ausgerieben/ausgelaufen? Oder gar mit Rissen behaftet?

Auf dem 2. Bild (rechte Seite) schaut es so aus, als hätte die Verstrebung zum Rohrstück eine Welle nach innen. Evtl. kannst da drüber mit nem Hydraulikzylinder das Rohrstück wieder ausrichten, indem Du auf die "Welle" Druck ausübst und die wieder begradigst. Viel kann da ja nicht fehlen, so grob geschätzt würde ich da ne Verbiegung von 2 Grad veranschlagen, höchstens.

Gruss

Obelix

Servus Obelix,
ja, viel fehlt nicht. Gestern hab ich schon mit einer Gewindestange sowie einem Schraubenzieher versucht, zu biegen. Leider endete das Experiment mit zwei krummen Werkzeugen.
Am Motor konnte ich nichts erkennen...

Wo sollte ich den Hydraulikzylinder denn abstützen? Ich brauche ja ein Widerlager, welches mehr Druck aushält als das zu begradigende Teil..

Denkst du nicht dass ich es einfach so lassen kann? Mit Nachdruck bekommt man die Achse ja rein...

Schon mal dran gedacht den Rahmen proffessionel richten zu lassen? Wird ja wahrscheinlich auch nicht die einzige Stelle sein die nicht mehr im Lot ist ...

Gruss Jürgen

Alles andere ist gerade. Bin das bike ja auch gefahren.

SebastianM hat geschrieben: 24. Aug 2018Wo sollte ich den Hydraulikzylinder denn abstützen? Ich brauche ja ein Widerlager, welches mehr Druck aushält als das zu begradigende Teil..

Ich kenne ja Deine Möglichkeiten und Räumlichkeiten ned, ich würde es bei mir auf der Werkbank an der Wand platzieren, die krumme Strebe gegen die Wand. Holzplatte hinterlegen! Dann von der anderen Wand mit allen vorhandenen Verlängerungen meines Karosserierichtsatzes und dahinter gelegten Holzklötzen gegen die Strebe Richtung Wand drücken. Ne gemauerte Wand wirds wohl nicht verbiegen:-))) Die Verlängerungen aber gegen Verschieben und Hochsteigen sichern, könnte sonst übel Aua machen.

Gruss

Obelix