Honda» Honda CB 250 G ESKALOBA
Verfasst: 14. Okt 2018
Tach zusammen!
Ich stell hier mal das Projekt Honda CB 250 G ESKALOBA vor.
Die Honda war seinerzeit ein Geschenk meines Onkels, der immer schon wild auf Mopped fahren war und entsprechend begeistert war, dass der Neffe da auch drauf steht… Also bekam ich `94 die kleine, weil er sich eine große CB 750 in die Garage gestellt hatte.
Ich fuhr die Kleene mit Lust und Stolz gleichermaßen. Auch wenn ich der absolut Schwächste der Truppe war, mit der ich ab und an unterwegs war. War mir aber egal, da gings mir nich drum. Ich wollte fahren… So, wie alle, die grad den Lappen und ne Karre unterm Arsch haben…Gut drei Jahre bin ich damit unterwegs gewesen. Dann kam die Wallfahrt in Kevelaer 1997 mit ihrem legendären Regen, der uns im wahrsten Wortsinn die Tour verhagelte. Wir krochen im Bereich des Starts unter nen geparkten Auflieger, um nich noch nasser zu werden, als wir ohnehin schon waren. Bis die Rennleitung dann kam und alles abgesagt hatte. Aus Holland käme noch mehr Regen, gibt keine Wallfahrt… Also ab nach Hause. Gut ne Stunde Fahrt, die die kleine Honda aber nicht unbeschadet überstanden hat. Der linke Zylinder war währenddessen ausgefallen. Wir schleppten uns die letzten 2 Kilometer noch irgendwie nach Hause und dann war erst mal Pause. Und das war dann der Anfang einer langen Zeit, wo gar nix passiert is. Bis auf die letzte Fahrt von zuhause in unsere Werkstatt. Da stand sie dann schon mal Arsch lang, ohne dass ich gewusst hätte, wo das Problem her kam. Hab über Jahre mal n bisken hier und n bisken da gefummelt, aber nix Ernstes. Dann einmal in den frühen 2000er Jahren der letzte Transport zur Halle, in der sie die nächsten Jahre schlafen sollte. Tiiiief und fest…und laaaange… Bis vor 4 Wochen. Da passierte es, fast, wie von Geisterhand, dass ich in die Halle fuhr, das Gerät suchte, fand, und ans Tageslicht brachte. Hatte den Plan schon länger im Kopp, aber jetzt kam dann eben auch die Aktion dazu. Nich denken, machen…
Somit war der Startschuss für eskaloba gefallen. Das steht für nix anderes als meine Initialen und der Kurzform für Low Budget. Und da …LoBu scheisse aussieht und nich unfallfrei aus zu sprechen is, is da eskaloba draus geworden. Streng genommen hat es damit schon in 1991 angefangen. Mit Fuffzehn das erste Mofa am Start. Herkules Prima 5S. 2-Gang Handschaltung bei 25 km/h war seinerzeit schon der Knaller. Aber in original war doof. Graue Felgen- paah. Also, Sprühdose raus, die Dinger weiß gemacht. Schutzbleche gekürzt, Schalldämpfer halbiert… was halt so ging. Aber eben nie die dicke Kohle gehabt, um immer fett neu ein zu kaufen, sondern mit Maloche Kleingeld verdient, so daß man mal „was anderes“ machen konnte – und eben selber.
Und so sieht‘s heute auch aus. Aber mit Absicht. Ich mag nich 1000e Dollars in die Hand nehmen, um mir von wem da was Fertiges hinstellen zu lassen, sondern mach das lieber selbst. Wenn auch nicht in der Qualität und Güte, wie es Karrosseriebaufachbetriebe oder ähnliche Fachkräfte abliefern, aber eben so, wie ich das haben will.
Der größte Spaß an der Nummer is für mich, sich ein altes Serienteil vor zu nehmen, zu betrachten und zu entscheiden, ob das so bleibt oder nicht. Denn was seinerzeit für die Großserientechnik aus den Gußformen kam, hatte ja nu mit Ästhetik und nem tollen Finish nich viel zu tun.
Ich hab für den Umbau der 250 G genau so angefangen. Der Plan im Kopf steht, wie die Mühle nachher fertig aussehen soll, aber ich hab ma sprichwörtlich vorne angefangen, jedes einzelne Teil abzuschrauben, sauber und gangbar zu machen, um dann mit Politur oder Farbe für ne frische Oberfläche zu sorgen.
Hab mich im Verlaufe der letzte 30 Tage auch bei so ziemlich jeden einzelnen Teil, das ich zwischen hatte, dafür entschuldigt, dass ich erst jetzt mit der Pflege anfang. Im Großen und Ganzen fielen die Reaktionen darauf recht gelassen aus…
Der Klassiker.
Vorher – Nachher
Und das macht eben richtig Laune! Auf diese Art und Weise, Stück für Stück aufarbeiten, sehen, was noch brauchbar is, was überhaupt noch zum Einsatz kommt und wie was angepasst werden kann.
So geht’s täglich weiter. Entweder inne Theorie oder an der Werkbank. Oder am Rechner zum Teile bestellen. :-D
Ich hau demnächst mal wieder was raus, dann gibt’s neue Sonntagslektüre.
Ich stell hier mal das Projekt Honda CB 250 G ESKALOBA vor.
Die Honda war seinerzeit ein Geschenk meines Onkels, der immer schon wild auf Mopped fahren war und entsprechend begeistert war, dass der Neffe da auch drauf steht… Also bekam ich `94 die kleine, weil er sich eine große CB 750 in die Garage gestellt hatte.
Ich fuhr die Kleene mit Lust und Stolz gleichermaßen. Auch wenn ich der absolut Schwächste der Truppe war, mit der ich ab und an unterwegs war. War mir aber egal, da gings mir nich drum. Ich wollte fahren… So, wie alle, die grad den Lappen und ne Karre unterm Arsch haben…Gut drei Jahre bin ich damit unterwegs gewesen. Dann kam die Wallfahrt in Kevelaer 1997 mit ihrem legendären Regen, der uns im wahrsten Wortsinn die Tour verhagelte. Wir krochen im Bereich des Starts unter nen geparkten Auflieger, um nich noch nasser zu werden, als wir ohnehin schon waren. Bis die Rennleitung dann kam und alles abgesagt hatte. Aus Holland käme noch mehr Regen, gibt keine Wallfahrt… Also ab nach Hause. Gut ne Stunde Fahrt, die die kleine Honda aber nicht unbeschadet überstanden hat. Der linke Zylinder war währenddessen ausgefallen. Wir schleppten uns die letzten 2 Kilometer noch irgendwie nach Hause und dann war erst mal Pause. Und das war dann der Anfang einer langen Zeit, wo gar nix passiert is. Bis auf die letzte Fahrt von zuhause in unsere Werkstatt. Da stand sie dann schon mal Arsch lang, ohne dass ich gewusst hätte, wo das Problem her kam. Hab über Jahre mal n bisken hier und n bisken da gefummelt, aber nix Ernstes. Dann einmal in den frühen 2000er Jahren der letzte Transport zur Halle, in der sie die nächsten Jahre schlafen sollte. Tiiiief und fest…und laaaange… Bis vor 4 Wochen. Da passierte es, fast, wie von Geisterhand, dass ich in die Halle fuhr, das Gerät suchte, fand, und ans Tageslicht brachte. Hatte den Plan schon länger im Kopp, aber jetzt kam dann eben auch die Aktion dazu. Nich denken, machen…
Somit war der Startschuss für eskaloba gefallen. Das steht für nix anderes als meine Initialen und der Kurzform für Low Budget. Und da …LoBu scheisse aussieht und nich unfallfrei aus zu sprechen is, is da eskaloba draus geworden. Streng genommen hat es damit schon in 1991 angefangen. Mit Fuffzehn das erste Mofa am Start. Herkules Prima 5S. 2-Gang Handschaltung bei 25 km/h war seinerzeit schon der Knaller. Aber in original war doof. Graue Felgen- paah. Also, Sprühdose raus, die Dinger weiß gemacht. Schutzbleche gekürzt, Schalldämpfer halbiert… was halt so ging. Aber eben nie die dicke Kohle gehabt, um immer fett neu ein zu kaufen, sondern mit Maloche Kleingeld verdient, so daß man mal „was anderes“ machen konnte – und eben selber.
Und so sieht‘s heute auch aus. Aber mit Absicht. Ich mag nich 1000e Dollars in die Hand nehmen, um mir von wem da was Fertiges hinstellen zu lassen, sondern mach das lieber selbst. Wenn auch nicht in der Qualität und Güte, wie es Karrosseriebaufachbetriebe oder ähnliche Fachkräfte abliefern, aber eben so, wie ich das haben will.
Der größte Spaß an der Nummer is für mich, sich ein altes Serienteil vor zu nehmen, zu betrachten und zu entscheiden, ob das so bleibt oder nicht. Denn was seinerzeit für die Großserientechnik aus den Gußformen kam, hatte ja nu mit Ästhetik und nem tollen Finish nich viel zu tun.
Ich hab für den Umbau der 250 G genau so angefangen. Der Plan im Kopf steht, wie die Mühle nachher fertig aussehen soll, aber ich hab ma sprichwörtlich vorne angefangen, jedes einzelne Teil abzuschrauben, sauber und gangbar zu machen, um dann mit Politur oder Farbe für ne frische Oberfläche zu sorgen.
Hab mich im Verlaufe der letzte 30 Tage auch bei so ziemlich jeden einzelnen Teil, das ich zwischen hatte, dafür entschuldigt, dass ich erst jetzt mit der Pflege anfang. Im Großen und Ganzen fielen die Reaktionen darauf recht gelassen aus…
Der Klassiker.
Vorher – Nachher
Und das macht eben richtig Laune! Auf diese Art und Weise, Stück für Stück aufarbeiten, sehen, was noch brauchbar is, was überhaupt noch zum Einsatz kommt und wie was angepasst werden kann.
So geht’s täglich weiter. Entweder inne Theorie oder an der Werkbank. Oder am Rechner zum Teile bestellen. :-D
Ich hau demnächst mal wieder was raus, dann gibt’s neue Sonntagslektüre.
