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Hallo zusammen!

Ich möchte mir gern eine R80 oder R100 aufbauen und überlege, ob es sinnvoller ist eine fertige Maschine zu kaufen und umzubauen oder sich etwas aus Einzelteilen selbst zu bauen.

Bisher habe ich immer nach Komplett-Mopeds geschaut. Jedoch sind vor allem die R80 und R100 in den letzten Jahres deutlichst im Preis gestiegen.
Dazu kommt, dass es bei Fahrzeugen in gutem Zustand mMn auch oft zu schade ist, die zu zerlegen und entsprechend umzubauen. Abgesehen davon, dass der Markt mit Gebrauchtteilen (Verkleidungsteile etc die beim Umbau dann plötzlich über sind) überschwemmt ist und die Verkaufspreise entsprechend im Keller sind.

Daher die Idee sich Rahmen, Motor, ..., Heck, Sitz, Tank, ..., Griffe, Hebel, ...., Auspuff, ... getrennt zu besorgen und dabei direkt auch die richtigen Komponenten zu besorgen.

Was haltet ihr davon?
Macht das Sinn? Ist das quatsch?
Was meint ihr?

Grüße,
Maeckes

ich denke die frage ist , wie weit wilst du gehen ? also was am motor erledigen , was an nem rahmen , felgen,bremse schwinge ?
wenn du eh komplett neu aufbaust fährst du mit einzelkomponenten besser . wenn du nur umbauen willst und die technick
noch gut in schuß sein soll dann lieber ne maschine die noch bewegt wird .

unterm strich wirds warscheinlich immer gleich bleiben beim preis . nur der aufwand ist unterschiedlich
und natürlich das ergebnis und das wissen was drann gemacht wurde .

Moin Maeckes,

tach erst mal. Nun zu deiner Frage.

Wenn du eine alte R hast und die in Teilen verkaufst, erzielst du einen höheren Ertrag als bei einer Komplettmaschine. Zustand eigentlich egal.
Grüße

Sven

Maeckes hat geschrieben: 6. Feb 2019Was haltet ihr davon?
Macht das Sinn?

das kommt ganz darauf an . Du müßtest dir eine Teileliste machen und dann schauen, welche Preise in der Bucht dafür aufgerufen werden. Ich habe etwas ganz ähnliches gemacht https://www.caferacer-forum.de/viewtopi ... 91&t=21928, die Kosten (allerdings ohne Motor) sind ungefähr ein drittel von dem, was mich eine komplette CB450K gekostet hätte.

Motorräder werden oft geschlachtet und als Teile verkauft weil dann mehr herausspringt als es im ganzen zu verkaufen!
Der kauf von einzelnen Teilen zu einem fertigen Motorrad ist zeitaufwendig und teuer! Alleine schon die Versandkosten die du jedes mal mitbezahlen musst ist nicht ohne.
Bei einem Exoten ist das ja okay, aber bei einer R80 oder R100 macht das m.M keinen Sinn.

Zudem fehlen dir die ganzen Kleinteile die du bei einem ganzen Moped quasi um sonst dazu bekommst. Ich würde immer ein ganzes Moped vorziehen.

Kommt immer auf den Zielzustand und das vorhandene Teilelager an. So ein Resteprojekt kann schon mit wenig zusätzlichen Kaufteilen realisiert werden, aber eine halbwegs komplette Maschine macht es bedeutend einfacher. Vor allem ist bei einem schlechten optischen Zustand und fehlenden Originalteilen einfach am Preis zu drehen, ohne, dass der Umbau beeinträchtigt würde, so lange Fahrwerk und Motor passen.
Gruß,
Andreas

Maeckes hat geschrieben: 6. Feb 2019 Abgesehen davon, dass der Markt mit Gebrauchtteilen (Verkleidungsteile etc die beim Umbau dann plötzlich über sind) überschwemmt ist und die Verkaufspreise entsprechend im Keller sind.

Damit beantwortest Du dir deine Frage selber. Weil den Rahmen ,Motor und sonstiges wollen ja alle.
Also teuer.
Ich baue auch gerade eine TX750 auf,bin aber vor vielen Jahren durch Zufall an viele günstige Teile gekommen.
Die Ersatzteile die mir heute fehlen,verursachen mir heute ein großes Loch im Geldbeutel.
Von daher ein gutes günstiges Komplettmoped kaufen kommt auf lange Sicht billiger!
Mir hat mal ein Motorradhändler erzählt. Ein Motorrad aus Ersatzteilen zusammen bauen,(allerdings Neuteile) kostet 5 mal so viel wie ein neues.
Wobei gebrauchte Ersatzteile heute nicht billiger sind als Neuteile.Weil meistens selten!

Gruß
Reinhold

Mopedjupp hat geschrieben: 6. Feb 2019Ein Motorrad aus Ersatzteilen zusammen bauen,(allerdings Neuteile) kostet 5 mal so viel wie ein neues.

Logisch. Das ist bei allem so, egal ob Toaster, Fernseher oder KFZ. E-Teile werden völlig anders kalkuliert als ein Komplettgerät aus der Fertigung.

Gruss

Obelix

ein ganzes Motorrad hat den Vorteil, dass man die Vollständigkeit und die Funktionstüchtigkeit überprüfen kann. Das gilt insbesondere für Teile, die man nicht so einfach unter die Lupe nehmen kann und man auch auf das Gehör angewiesen ist. Das gilt für Motor, Getriebe, Kupplung, Armaturen, Fahrwerk, Bremssättel, Elektrik inklusive Anlasser, Lima, Relais, Kabelbaum und man kann die Dichtigkeit mit Betriebsmitteln überprüfen (Leckagen). Weiterhin sollte zwingend eine Dokumentation vorhanden sein.

Einzelteile kann man bei Bedarf auch öffnen oder zwecks Inspektion zerlegen - beispielsweise beim Motor die Ölwanne abschrauben und beim Getriebe den Zustand der Schaltgabeln prüfen. Dazu sollte man auch wissen, dass sich R-Motoren nicht gerade durch hohe Laufleistungen auszeichnen. Generalüberholungen sind teilweise schon ab 50.000 km erforderlich.
Fraglich und dementsprechend teuer ist teilweise auch Beschaffung nicht mehr verfügbarer Neuware - beispielsweise Tank, Tankverschluss, Instrumente, Sensoren, sonstige elektrische Bauteile und teilweise ganz profane Dinge wie die Schrauben und innen liegende Dichtungen der BMW 4-Kolben Sättel.

Betriebsmittel, Verschleißteile am Fahrwerk und Bremsen sollten grundsätzlich regelmäßig ersetzt werden - da unterscheiden sich beide Möglichkeiten kaum.

Die Entscheidung hängt wesentlich davon ab, was man realisieren möchte und wie die eigenen handwerklichen Möglichkeiten (Kenntnisse, Werkzeuge, Räumlichkeiten) aussehen.