Nachdem ich letztes Jahr mit dem Verkauf meines alten Ford Tourneo Connect fast den Supergau erlebt habe, bestehe ich in Zukunft darauf, alle möglichen Mängel in den Vertrag aufzunehmen und ältere Kisten nur noch als "Bastlerfahrzeug, nicht fahrbereit" zu verkaufen.
Der hirnlos spontanen Käuferin hatte ich ausgiebig die diversen kleineren Schäden, Durchrostungen und mögliche baldige Defekte geschildert und auch gezeigt. Ich hatte ihr auch explizit davon abgeraten das Auto ohne eigene Reparaturerfahrung und -möglichkeit zu kaufen. 800 € wollte ich ursprünglich für das Teil mit noch ein paar Monaten TÜV. Weil ich gut gelaunt und sie angeblich dringend ein Auto mit AHK brauchte, weil sie ihr´s ebenso spontan verkauft hatte (

), bin ich dann noch auf 700 € runter. Im Kaufvertrag (vorgedruckt mit allen juristischen Eventualitäten) habe ich noch "diverse Mängel und Schäden" vermerkt.
Am nächsten Tag taucht sie wieder auf und droht mir mit Anwalt. Ihre Werkstatt hätte festgestellt, daß es Durchrostungen gibt (Aha?!?). Das gesamte Programm hat die Kuh aufgefahren. Jeden Tag 4 mal angerufen und mich rund gemacht. Bis ich ihr entnervt nochmal 150 € nachgelassen habe, weil sie mir sagte, sie hätte einen Käufer, der ihr nur 400 € gibt. Wir sollten also beim Verlust halbe-halbe machen.
Dummerweise bin ich ihr draufgekommen, daß sie die Kiste für 700 € weiterverkauft hat. Damit war meine Geduld dann endlich am Ende und ich hab ihr in den A... getreten.
Irgendwie hat sich die "Geld-zurück-" und Vollkasko-Mentalität sogar beim privaten Gebrauchtwagenkauf durchgesetzt. Entweder du gerätst an libanesische Autohändler-Clans, die dir mit äußerster Aggresivität die Pistole auf die Brust setzten, oder an weltfremde Mädels mit Rechtsschutzversicherung.
Mich kotzt das gewaltig an!