Suzuki» Gs 1000:cafe

[grumbern]

KW an den Enden in Prismen legen und die weiteren Lagerstellen unter Drehung prüfen.

[Raureif]

Hallo Thomass,
diese Fotodiagnosen bringen leider nichts. Besorg dir ein Halbzeug im Außendurchmesser der Kolbenbolzen. Sowas habe ich mir schonmal für wenig Euro in der Bucht besorgt. Wenn du das dann gleichzeitig durch alle Pleuelaugen durchstecken kannst ist die Welle nicht verdreht. So prüfen das auch die professionellen Motorenbauer. Zur Not kann es auch ein Halbzeug sein, das durch die Kolbenbolzen passt. Das ist nicht ganz so genau, mir würde das aber ausreichen.
Wenn du ganz sicher sein willst messe noch nach ob die Welle einen Schlag hat, wie Gumbern es beschrieben hat. Dazu braucht man natürlich auch das entsprechende Equipment.
Aber Achtung: Wie ich schon schrieb weiß ich nicht ob das an den Suzukimotoren überhaupt ein Problem ist. Die gelten eigentlich als ziemlich schussfest. Es gibt doch bestimmt Suzukiforen wo man erstmal mal nachfragen kann?
Ich bin eher auf Kawasakimotoren sozialisiert worden und es wäre nicht zielführend den ganzen Aufwand zu treiben um festzustellen, dass das alles für die Tonne war.

Gruß

Rr

[Thomass]

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Hallo zusammen, das Halbzeug ist angekommen!
Passt saugend!
Gruß Thomas

[Scirocco]

Prima, genauso muss es sein!

So hat das der leider verstorbene Motoren Tuner Larry Cavanaugh auch immer geprüft.

https://www.facebook.com/cavanaughracingheads

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[TortugaINC]

Das man als Tuner keiner 2 Prismen und ne Messuhr hat sondern statt dessen für jeden Motor ein passendes Rohr kauft finde ich erstaunlich.

[Scirocco]

Wenn sich die Kurbelwelle an den Zapfen der Hauptlagerachsen (Lagergasse) verdreht bringen dir Prismen rein gar nichts.
Erst wenn sich die Kurbelwangen auf den Lagerzapfen des Pleuellagers verdrehen ist der Höhenschlag zwischen den Prismen an den Hauptlagern messbar. Beide Verdrehungen, wenn vorhanden, lassen sich mit dem Prüfdorn ermitteln wenn er sich nicht komplett durchstecken lässt!

[sven]

Also daß der Dorn durchgeht heißt ja nicht, daß die Welle gerade wäre.
Es gibt nur eine Methode das sicher festzustellen:
zuerst wie von grumbern beschrieben auf Prismen mit der Meßuhr die
Hauptlagerflucht prüfen, danach im Motor montiert mit Gradscheibe
die Totpunkte checken.

Gruß
Sven

[TortugaINC]

Ich kann nicht beurteilen was Larry Cavanaugh verwendet, jedenfalls halte ich es für sehr fraglich von Thomass verwendete Rohr als Prüfdorn zu bezeichnen. Da wird man einen Haken setzten können, wenn das aufs 1/10 genau rund ist.
Und wenn das Rohr nicht passt, kann man anfangen darüber nachzudenken, ob eines der Pleule kaputt ist, die Welle krumm ist oder doch das Rohr nicht der Knaller ist.

Gruß

[Raureif]

Hallo Thomas,
wenn der Stab ‚saugend‘ durch die Pleuelaugen geht ist die Welle OK.
Wenn du die Welle einbaust solltest du an der betreffenden Lagerstelle mit den Rattermarken einen Lagerkleber verwenden, damit das Lager satt sitzt. Aber nur sehr sparsam anwenden. Der Kleber darf nicht schnell aushärten. Das kann man meistens der Produktbeschreibung entnehmen. Wenn der Kleber zu schnell aushärtet wird er hart, bevor du das Gehäuse komplett zusammengesteckt und die Schrauben festgezogen hast. Das ist dann in etwas so als ob die Lagerbohrung unrund ist.

Gruß

Rr

[Scirocco]

Wirklich sehr sparsam anwenden, nicht das du die Ölkanäle der Hauptlager beeinträchtigst oder sogar verschließt.