Honda CB 550 F/K Gabelumbau auf YZF R6 RJ03 Telegabel
Verfasst: 28. Mai 2019
Hallo zusammen,
Wie in meinem Fußrasten-Beitrag bereits angesprochen, habe ich meine Blogs aus dem Netz genommen. Nichtsdestotrotz möchte ich hier ein paar Anregungen für Technik-Tipps um die CB 550 F/K teilen.
In dieser Episode geht es dabei einmal mehr um das leidige Thema "Gabel".
Viele schrecken vor einem Umbau der Gabel beim Umbau auf Cafe-Racer zurück, da vermeintlich die Kosten den Rahmen sprengen. Ich möchte dazu eine kleine Milchmädchenrechnung aufmachen:
Kosten, um eine alte desolate Gabel einer typischen, abgerockten CB 550 CR-Basis auf ein Niveau zu bringen, mit dem man bestenfalls nerviges Quietschen erzeugt oder Spaghetti wickeln kann:
Überschlagen wir die Mindestbeträge der bis auf das Ausbuchsen der Bremssattelhalter in Eigenleistung modifizierten Teile kommen wir damit summa summarum auf satte 1100 (!) Euro. Die dargestellten Kosten sind hierbei sicherlich nicht einmal sonderlich übertrieben und wir haben nicht einmal Fremdleistungen (außer das Ausbuchsen) in Anspruch genommen, geschweige denn andere Arbeiten am Rad wie Alufelgen, Einspeichen etc. mit einbezogen.
Für Original-Verfechter sei gesagt: Damit möchte ich niemandes Taten anprangern, es gibt durchaus bewahrenswerte Stücke und ich verstehe ebenso die Restauration von alten Komponenten. Ich bin hier jedoch davon ausgegangen, dass der Grundzustand ohnehin schlecht ist und der Anspruch an die Fahrbarkeit des Umbaus größer als der Spielraum der Originalgabel.
Für Leute, die eben all diese Arbeiten ohnehin selbst gemacht hätten und dazu noch ein gutes Werkzeugportfolio ihr Eigen nennen können, sei hier einmal die Rechnung gemacht, was ein direkter Tausch der Gabel (inklusive Verkauf der desolaten Gabel- und Anbauteile) kosten kann:
Verkäufe:
Erlös: 120-150 Euro für eine durchschnittlich schlechte CB 550 Gabel[/list]
Erlös: 40-120 Euro für ein oder zwei Bremsscheiben[/list]
Erlös: 40-100 Euro für ein oder zwei Bremssättel[/list]
Summe Erlöse: min. 200 Euro
Einkauf Gabel und Komponenten:
Summe aus Einkauf: min. 1180 Euro
Effektive Ausgabe abzüglich Erlös aus Originalgabel: min. 980 Euro
Natürlich sind dies nun nur die minimalen Kosten, die euch erwarten, da eine Änderung der Gabel einen ziemlichen Rattenschwanz nach sich zieht. Dies geht über bis hin zur Notwendigkeit eines neuen Tachometers, da die Tachoschnecke entfällt und der Originaltacho damit unbrauchbar ist.
Nichtsdestotrotz zeigt die Rechnung, dass man, sofern der Umbau auf eigene Faust und damit ohne Fremdleistungen erfolgt, quasi für ähnliche Beträge bereits das Upgrade auf eine zeitgemäße Gabel wagen kann.
Aus diesem Umbauprozess möchte ich nun ein paar Erfahrungen mit euch teilen.
Wie in meinem Fußrasten-Beitrag bereits angesprochen, habe ich meine Blogs aus dem Netz genommen. Nichtsdestotrotz möchte ich hier ein paar Anregungen für Technik-Tipps um die CB 550 F/K teilen.
In dieser Episode geht es dabei einmal mehr um das leidige Thema "Gabel".
Viele schrecken vor einem Umbau der Gabel beim Umbau auf Cafe-Racer zurück, da vermeintlich die Kosten den Rahmen sprengen. Ich möchte dazu eine kleine Milchmädchenrechnung aufmachen:
Kosten, um eine alte desolate Gabel einer typischen, abgerockten CB 550 CR-Basis auf ein Niveau zu bringen, mit dem man bestenfalls nerviges Quietschen erzeugt oder Spaghetti wickeln kann:
- 200-350 Euro für rostfreie Standrohre
- 20 Euro für einen Simmerringsatz
- 40-80 Euro für neue Faltenbälge/Abstreifgummis
- 30 Euro für neue Lenkkopflager (Kegelrolle)
- 100 Euro für Stahlflexleitungen, um vermeintlich die Bremswirkung zu verbessern
- 150-250 Euro um eine zweite Bremsscheibe nachzurüsten, nur um dann weiter über die ausbleibende Bremswirkung zu philosophieren
- 150 Euro um beide Bremsscheiben bei Eckert lochen zu lassen oder entsprechenden Aufpreis für bereits gelochte zu zahlen
- 30 Euro, weil man doch noch andere Bremsbeläge testen wollen würde, sich dann aber mit dem desolaten Ergebnis zufrieden gibt
- 100+ Euro, um die ausgeschlagenen Bremssattelhalter ausbuchsen zu lassen
- 80-100 Euro für einen Satz progressive Gabelfedern, um ein ungewolltes Über-den-Lenker-gehen bei jedem Ampel- und Kurvenanbremsen zu vermeiden
- 80-120 Euro für einen Gabelstabilisator, von dem man erwarten würde, dass er die Gabel fahrbar macht
- 20 Euro für eine neue Füllung Gabelöl
- 100 Euro für die vier Eintragungspositionen "2. Bremsscheibe, Stahlflexleitungen, Progressive Federn, Gabelstabi"
Überschlagen wir die Mindestbeträge der bis auf das Ausbuchsen der Bremssattelhalter in Eigenleistung modifizierten Teile kommen wir damit summa summarum auf satte 1100 (!) Euro. Die dargestellten Kosten sind hierbei sicherlich nicht einmal sonderlich übertrieben und wir haben nicht einmal Fremdleistungen (außer das Ausbuchsen) in Anspruch genommen, geschweige denn andere Arbeiten am Rad wie Alufelgen, Einspeichen etc. mit einbezogen.
Für Original-Verfechter sei gesagt: Damit möchte ich niemandes Taten anprangern, es gibt durchaus bewahrenswerte Stücke und ich verstehe ebenso die Restauration von alten Komponenten. Ich bin hier jedoch davon ausgegangen, dass der Grundzustand ohnehin schlecht ist und der Anspruch an die Fahrbarkeit des Umbaus größer als der Spielraum der Originalgabel.
Für Leute, die eben all diese Arbeiten ohnehin selbst gemacht hätten und dazu noch ein gutes Werkzeugportfolio ihr Eigen nennen können, sei hier einmal die Rechnung gemacht, was ein direkter Tausch der Gabel (inklusive Verkauf der desolaten Gabel- und Anbauteile) kosten kann:
Verkäufe:
Erlös: 120-150 Euro für eine durchschnittlich schlechte CB 550 Gabel[/list]
Erlös: 40-120 Euro für ein oder zwei Bremsscheiben[/list]
Erlös: 40-100 Euro für ein oder zwei Bremssättel[/list]
Summe Erlöse: min. 200 Euro
Einkauf Gabel und Komponenten:
- 400-800 Euro für Gabel Yamaha YZF R6 RJ03-RJ09 mit Bremssätteln
- 80 Euro für Dichtsätze und Ölneufüllung
- 100-140 Euro für 2 leicht gebrauchte Bremsscheiben CBR 900
- 100 Euro für Stahlflexleitungen (falls nicht bereits montiert)
- 120 Euro für neuen Lenker/neue Stummellenker
- 40 Euro für Lenkkopflager (Kegelrolle)
- 20 Euro für Spezialwerkzeug zur Bremssattelüberholung
- 60 Euro für neue Bremsbeläge
- 120 Euro für neues Schutzblech und DIY-Halterung
- 40 Euro für Zündschloss (falls an Gabelbrücke angebracht)
- 100 Euro für Eintragung
Summe aus Einkauf: min. 1180 Euro
Effektive Ausgabe abzüglich Erlös aus Originalgabel: min. 980 Euro
Natürlich sind dies nun nur die minimalen Kosten, die euch erwarten, da eine Änderung der Gabel einen ziemlichen Rattenschwanz nach sich zieht. Dies geht über bis hin zur Notwendigkeit eines neuen Tachometers, da die Tachoschnecke entfällt und der Originaltacho damit unbrauchbar ist.
Nichtsdestotrotz zeigt die Rechnung, dass man, sofern der Umbau auf eigene Faust und damit ohne Fremdleistungen erfolgt, quasi für ähnliche Beträge bereits das Upgrade auf eine zeitgemäße Gabel wagen kann.
Aus diesem Umbauprozess möchte ich nun ein paar Erfahrungen mit euch teilen.