Yamaha» Aufbau XS-650 Café-Racer
Verfasst: 28. Jan 2013
Sooooo nachdem ich ja schon Bilder meiner XS geposted habe, möchte ich hier zwar nicht den kompletten Aufbau dokumentieren (das wäre etwas viel), aber doch zumindest die Eckpunkte etwas erläutern und ein paar Hintergrundinfos, vielleicht inspiriert es ja jemanden, oder gibt Hilfestellung, was man wie realisieren kann und was mit welchen Mitteln möglich ist.
Angefangen hat es mit einer lädierten XS-650, EZ '77 (müsste aber BJ '76 sein), die ich mit Fracht für ~1400€ erstanden hatte. Die Wahl fiel auf dieses Motorrad aus mehreren Gründen:
-recht gute Verfügbarkeit
-gute Ersatzteilsituation
-bezahlbare Preise
-alt (gaaanz wichtig ;-) )
-Stehender Paralleltwin, mit kräftig Drehmoment und guter Motorcharakteristik
-naja, Japaner gelten ja als robust
-uuuuund: Ich wollte nichts gut erhaltenes verbasteln, somit war dieser verbastelte Gammeltourer eigentlich ideal

Die Maschine wurde dann erst mal komplett zerlegt:



Der Tank, ursprünglich für eine Triumph gedacht und günstig erstanden (~400€), passte natürlich kein Bisschen auf die Yamaha. ALso wurde der Tanktunnel komplett herausgetrennt und einer neuer angefertigt:

Natürlich noch verschweißt. Gute 26l fasst das gute Stück nun:

Als Ersatz für den originalen Generator, kam englische Technik an deren Stelle:



Eine Schablone für die Sitzbank:

Und aus Alublech:

Fertig gepolstert und passt an die originalen Haltepunkte:


Neuer Rücklichthalter im alten englischen Stil, passen dazu das Lucas-RÜcklicht (von Kickstarter.de, muss eingetragen werden):

Neuaufbau des Motors. Gehäuse wurden natrongestrahlt (Strahlkabine ist Eigenbau):


Aus zwei mach eins. Das alte Getriebe hatte starke Abplatzer in den Zahnflanken, Ersatz war in den USA günstig zu haben:

Und ab damit ins Gehäuse:

Neue Fußrastenhalter. Komplett Eigenbau, die originalen Rasten passen!

Zurück vom Pulverer, 240€ sind nicht zu viel:


Die Räder bekamen neue Felgen und Speichen, kann man ebenfalls selbst machen ;-)

Der Aufbau schreitet voran. Lucas-LiMa ist verbaut, ebenso der neue Zylinder:


Ölsteigleitung aus poliertem Kupferrohr, als Ersatz für das verrostete Original und gibt dem ganzen einen schönen altmodischen Touch. Das Material findet man beim Schrotthändler im Kupfercontainer :-)

Vergaser und neue Luftfilter:

So konnte der Motor in den Rohbau eingepflanzt werden:

Neue BT45 Reifen schmücken die Räder:

Der ehemals vergammelte Kupplungsdeckel nach einer Bearbeitung mit der Fächerscheibe, jeder Menge Schmirgelpapier und dreifach-Politur:

Es ist schon erkennbar, wo es mal hin gehen soll:

AUch der Tank wurde poliert:

Hübsches Detail - Das Tankspannband wurde mit der Befestigungsschnalle mittels Messingnieten verbunden:

Wenn es passendes Material nicht, oder nur teuer gibt, hilft man sich selbst:



Die Telefix "Profi" Lenker sind für 35er Standrohre, die Yamaha hat 34mm. Ein passender Streifen 0,5er Auliminiumblech hilft.


Lampe und neue Lampenhalter, ebenfalls Kickstarter:

Einstellhilfe für die Zündung:

Neuer Satz Bremsschläuche, Maßanfertigung vom Melvin. Günstiger als man glaubt!

Noch mehr Polierarbeit:

Die Vorarbeiten für die Politur:

So sieht das dann fertig aus:

Halter für das Zündmodul und Blinkrelais:

Mittlerweile ist auch die Lederunterlage für das Spannband und neue Armaturen verbaut:

Neu verzinkte Teile:

Die Elektrik muss auch noch rein!



Funktioniert!

Wird :-)

Armaturen wurden auch poliert:


Und ein neues Schutzblech aus Alu musste auch dran. Die Halter sind aus Edelstahl und wie das Spannband mit Messingnieten verbunden.

Eigenbau-Schalthebel:

Vergaser wurden überholt:

Ein Batteriekasten kam an die Stelle des E-Starters, mit Gummibuchsen entkoppelt:



Benzinhähne von der Moto Guzzi, mit Adaptern passend gemacht:

Die rechte Fußhebelei. Klappbar, um dem Kickstarter aus dem Weg zu sein:


Die fertige Maschine. Es kamen noch Peashooter Auspuffe dran, davon gibt es aber noch kein Bild.




Gruß,
Andreas
Angefangen hat es mit einer lädierten XS-650, EZ '77 (müsste aber BJ '76 sein), die ich mit Fracht für ~1400€ erstanden hatte. Die Wahl fiel auf dieses Motorrad aus mehreren Gründen:
-recht gute Verfügbarkeit
-gute Ersatzteilsituation
-bezahlbare Preise
-alt (gaaanz wichtig ;-) )
-Stehender Paralleltwin, mit kräftig Drehmoment und guter Motorcharakteristik
-naja, Japaner gelten ja als robust

-uuuuund: Ich wollte nichts gut erhaltenes verbasteln, somit war dieser verbastelte Gammeltourer eigentlich ideal
Die Maschine wurde dann erst mal komplett zerlegt:
Der Tank, ursprünglich für eine Triumph gedacht und günstig erstanden (~400€), passte natürlich kein Bisschen auf die Yamaha. ALso wurde der Tanktunnel komplett herausgetrennt und einer neuer angefertigt:
Natürlich noch verschweißt. Gute 26l fasst das gute Stück nun:
Als Ersatz für den originalen Generator, kam englische Technik an deren Stelle:
Eine Schablone für die Sitzbank:
Und aus Alublech:
Fertig gepolstert und passt an die originalen Haltepunkte:
Neuer Rücklichthalter im alten englischen Stil, passen dazu das Lucas-RÜcklicht (von Kickstarter.de, muss eingetragen werden):

Neuaufbau des Motors. Gehäuse wurden natrongestrahlt (Strahlkabine ist Eigenbau):


Aus zwei mach eins. Das alte Getriebe hatte starke Abplatzer in den Zahnflanken, Ersatz war in den USA günstig zu haben:

Und ab damit ins Gehäuse:

Neue Fußrastenhalter. Komplett Eigenbau, die originalen Rasten passen!

Zurück vom Pulverer, 240€ sind nicht zu viel:


Die Räder bekamen neue Felgen und Speichen, kann man ebenfalls selbst machen ;-)

Der Aufbau schreitet voran. Lucas-LiMa ist verbaut, ebenso der neue Zylinder:


Ölsteigleitung aus poliertem Kupferrohr, als Ersatz für das verrostete Original und gibt dem ganzen einen schönen altmodischen Touch. Das Material findet man beim Schrotthändler im Kupfercontainer :-)
Vergaser und neue Luftfilter:
So konnte der Motor in den Rohbau eingepflanzt werden:
Neue BT45 Reifen schmücken die Räder:
Der ehemals vergammelte Kupplungsdeckel nach einer Bearbeitung mit der Fächerscheibe, jeder Menge Schmirgelpapier und dreifach-Politur:
Es ist schon erkennbar, wo es mal hin gehen soll:
AUch der Tank wurde poliert:
Hübsches Detail - Das Tankspannband wurde mit der Befestigungsschnalle mittels Messingnieten verbunden:
Wenn es passendes Material nicht, oder nur teuer gibt, hilft man sich selbst:
Die Telefix "Profi" Lenker sind für 35er Standrohre, die Yamaha hat 34mm. Ein passender Streifen 0,5er Auliminiumblech hilft.
Lampe und neue Lampenhalter, ebenfalls Kickstarter:
Einstellhilfe für die Zündung:
Neuer Satz Bremsschläuche, Maßanfertigung vom Melvin. Günstiger als man glaubt!
Noch mehr Polierarbeit:
Die Vorarbeiten für die Politur:
So sieht das dann fertig aus:
Halter für das Zündmodul und Blinkrelais:
Mittlerweile ist auch die Lederunterlage für das Spannband und neue Armaturen verbaut:
Neu verzinkte Teile:
Die Elektrik muss auch noch rein!
Funktioniert!
Wird :-)
Armaturen wurden auch poliert:
Und ein neues Schutzblech aus Alu musste auch dran. Die Halter sind aus Edelstahl und wie das Spannband mit Messingnieten verbunden.
Eigenbau-Schalthebel:
Vergaser wurden überholt:
Ein Batteriekasten kam an die Stelle des E-Starters, mit Gummibuchsen entkoppelt:
Benzinhähne von der Moto Guzzi, mit Adaptern passend gemacht:
Die rechte Fußhebelei. Klappbar, um dem Kickstarter aus dem Weg zu sein:
Die fertige Maschine. Es kamen noch Peashooter Auspuffe dran, davon gibt es aber noch kein Bild.
Gruß,
Andreas