Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse
Verfasst: 18. Okt 2019
Hallo Zusammen!
Ich möchte euch hier die CNC-Fräse vorstellen, die ich mir in den letzten Monaten gebaut habe.
Mir ist klar dass das Forum von lauter professionellen Maschinenbauern, Drehern und Fräsern wimmelt und dass meine Fräse mit einer "richtigen" Fräse keineswegs mithalten kann - dennoch gibt es vielleicht den einen oder anderen User, der Interesse an so einer Maschine haben könnte. Also bitte keine reisserischen Kommentare von den Profis
Nun zur Projektvorstellung:
Ich möchte mich hier nicht mit fremden Federn schmücken - die Fräse ist ein Nachbau von Makerfr.com. Grundsätzlich besteht die Fräse aus Standard-Metallprofilen, welche mit Teilen aus dem 3D-Drucker verbunden werden.
Ja, auf den ersten Blick klingt es sehr weich und wabbelig, aber durch die Geometrie bekommt die Fräse eine erstaunliche Steifigkeit.
Anbei ein paar Bilder vom Aufbau:
X- und Y-Achse bestehen aus Stahl Vierkantrohren, auf denen gedruckte Laufkatzen mit Standardkugellagern laufen.





Die Z-Achse hat MGN12 Linearführungen:

Sämtlcihe Achsen werden über Nema23 Schrittmotoren angesteuert; X- und Y-Achse werden über Stahl-verstärkte Zahnriemen angetrieben, die Z-Achse hat eine Gewindestande.

Als Frässpindel nutze ich einen Klon der Makita RT0700.
Die ganze Fräse hat mich inkl. der Spindel ca. 400€ gekostet.
Wenn ihr Fragen zu dem Projekt habt, zögert nicht und postet sie hier!
Nun zum wichtigsten Teil - was kann die Fräse leisten?
Nach ein paar kurzen Testfräsungen in MDF habe ich mich gleich in 10mm Alu (5053er Legierung) gewagt.
Beim ersten Versuch ist mir leider noch der Fräser gebrochen (das Ganze ist für mich totales Neuland, und die vielen Parameter sind anfangs garnicht so trivial ....), dann lief es aber echt gut!
Anbei ein paar Videos vom zweiten Versuch: 1,5mm DOC (depth of cut), 600mm/min Vorschub:
Hier der zweite Versuch mit 3mm DOC (hat zwar funktioniert, aber die Oberfläche wurde nicht so schön wie vorher):
Anbei das erste selbst produzierte Werkstück (Ausleger für Lampenhalter):


Ich bin hochzufrieden mit dem Ergebnis. Über die vielen Parameter gibt es bestimmt noch großes Optimierungspotenzial; trotzdem hat mich die Maschine positiv überrascht. Holz und Alu lassen sich damit fräsen - mehr brauche ich nicht.
ciao
Basti
Ich möchte euch hier die CNC-Fräse vorstellen, die ich mir in den letzten Monaten gebaut habe.
Mir ist klar dass das Forum von lauter professionellen Maschinenbauern, Drehern und Fräsern wimmelt und dass meine Fräse mit einer "richtigen" Fräse keineswegs mithalten kann - dennoch gibt es vielleicht den einen oder anderen User, der Interesse an so einer Maschine haben könnte. Also bitte keine reisserischen Kommentare von den Profis

Nun zur Projektvorstellung:
Ich möchte mich hier nicht mit fremden Federn schmücken - die Fräse ist ein Nachbau von Makerfr.com. Grundsätzlich besteht die Fräse aus Standard-Metallprofilen, welche mit Teilen aus dem 3D-Drucker verbunden werden.
Ja, auf den ersten Blick klingt es sehr weich und wabbelig, aber durch die Geometrie bekommt die Fräse eine erstaunliche Steifigkeit.
Anbei ein paar Bilder vom Aufbau:
X- und Y-Achse bestehen aus Stahl Vierkantrohren, auf denen gedruckte Laufkatzen mit Standardkugellagern laufen.





Die Z-Achse hat MGN12 Linearführungen:

Sämtlcihe Achsen werden über Nema23 Schrittmotoren angesteuert; X- und Y-Achse werden über Stahl-verstärkte Zahnriemen angetrieben, die Z-Achse hat eine Gewindestande.

Als Frässpindel nutze ich einen Klon der Makita RT0700.
Die ganze Fräse hat mich inkl. der Spindel ca. 400€ gekostet.
Wenn ihr Fragen zu dem Projekt habt, zögert nicht und postet sie hier!
Nun zum wichtigsten Teil - was kann die Fräse leisten?
Nach ein paar kurzen Testfräsungen in MDF habe ich mich gleich in 10mm Alu (5053er Legierung) gewagt.
Beim ersten Versuch ist mir leider noch der Fräser gebrochen (das Ganze ist für mich totales Neuland, und die vielen Parameter sind anfangs garnicht so trivial ....), dann lief es aber echt gut!
Anbei ein paar Videos vom zweiten Versuch: 1,5mm DOC (depth of cut), 600mm/min Vorschub:
Hier der zweite Versuch mit 3mm DOC (hat zwar funktioniert, aber die Oberfläche wurde nicht so schön wie vorher):
Anbei das erste selbst produzierte Werkstück (Ausleger für Lampenhalter):


Ich bin hochzufrieden mit dem Ergebnis. Über die vielen Parameter gibt es bestimmt noch großes Optimierungspotenzial; trotzdem hat mich die Maschine positiv überrascht. Holz und Alu lassen sich damit fräsen - mehr brauche ich nicht.
ciao
Basti