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Aprilia >> Umbau Pegaso 650 ML - im Endeffekt passt "Roadster"

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MichaelZ750Twin
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Re: Aprilia >> Umbau Pegaso 650 ML - im Endeffekt passt "Roadster"

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Hi Julian,

sehr schön geworden und scheint ja auch gut zu funktionieren.
Ich bin an mehr Details und Bildern interessiert ;)
LG, Michael
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Künki
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Re: Aprilia >> Umbau Pegaso 650 ML - im Endeffekt passt "Roadster"

Beitrag von Künki »

Hallöle... ich habe Details versprochen und mich dann nicht mehr gemeldet. Frechheit... ich gelobe Besserung :oops:

Fangen wir ganz am Anfang im Februar 2017 an:
Da war also mein Vater und hatte nix in der Werkstatt zum rumschrauben, er kam aber mit einem Mann ins Gespräch, der eine halbwegs heruntergekommene Aprilia Pegaso sein Eigen nannte, diese irgendwann vor einiger Zeit mal zum Service gebracht und dann in die Ecke gestellt hatte. Der Bock sprang an, ein kleiner Preis wurde verhandelt und mein Vater hat das Ding im Pferdeanhänger mit heimgebracht. Der Plan war, daraus einen Caferacer zu bauen... Wir waren uns sicher, das bekommen wir hin. Und wir nehmen nur Teile, die eh im Keller rumliegen. :wink:

Zeit für Recherche: Bilder und Berichte über den Umbau von kleineren Reisenduros, Enduros oder Supermotos... kaum Überzeugendes dabei. Was ist denn mit Pegasus und BMW F650? Die baut erst recht kaum jemand um und das wohl aus gutem Grund. Sieht meist fürchterlich aus. Was haben wir uns da so unwissend angetan?! Aber aufgeben gibts nicht!
01_PegasoGarda.jpg
Dieses Bild zeigt einmal eine zufällig gefundene Pegaso, die sich von unserer nur durch eine Telegabel und einen guten Allgemeinzustand unterscheidet. Unsere hatte von Anfang an eine Upside-Down-Gabel und war fürchterlich zerschrammelt...
02_Erstbild.jpg
Das ist das erste Foto des Motorrades, welches später in "Der Pegasus" umbenannt wurde. Naheliegend und nicht sehr einfallsreich, aber "Bastard" hat sich einfach nicht festgesetzt... :dontknow:
Zu sehen sind die ersten Ideen, denn meine erste Straßenmaschine war eine Ducati 750SS (natürlich toll umgebaut, ua mit einstellbarer 900er-Gabel :wink:). Davon war noch eine Gabel übrig, die erstaunlicherweise einfach so in die Brücken passte und vom Rennreifen-Radsatz war auch noch was da, löst also erstmal das 19"-Vorderrad-Problem, bis ein Supermoto-Hinterrad gefunden ist und dann gibts vorne 3.5 und hinten 4.5 Zoll... Die Ducati-Räder haben zwar die gleiche Größe, aber sehen nicht nur schwer aus.
Das eigentliche und tiefgreifende Problem des ganzen Umbaus und der Caferacer-Idee sieht man hier aber auch schon schön, nämlich den hohen Rahmen bzw. die hohe Lenkkopfposition und den etwas hässlichen Motor mit diesem völlig übertriebenen Kühler. (Als Randnotiz sei erwähnt, dass die Karre in heimischen Gefilden auch bei Rekordtemperaturen in Bewegung meist unter 70°C beim Temp-Fühler am Zylinderkopf hat.)

Hier die ursprünglichen Ideen:
03_Design1.jpg
04_Design2.jpg
Beide ganz nett, wobei direkt klar ist, eine Duke3-Auspuff-Lösung geht nicht, dafür ist die Bauhöhe einfach nicht vorhanden, trotz Trockensumpf. Also wohin mit dem Auspuff? Und was für ein Auspuff? Eigentlich hat die Pegaso 2 ziemlich große und schwere Pötte im voluminösen Heck integriert. Stichwort Lautstärke und Volumen für Drehmoment.
Und dann der Tank... sollte eigentlich ein NortonManx werden, weil der schön klassisch ist. Aber irgendwie war das zu teuer und auch von der Größe her nicht passend... der gezeigte Benelli Mojave ist ja auch schön. Aber der ist auch teuer und dann auch noch aus Stahl. Geht garnicht, schließlich soll das Ding ja leicht werden.
Und der gezeichnete Heckrahmen, den man quasi nicht sieht? Selbstbauen, kein Ding.
Und der offene Luftfilter? Geht nicht, wenn man Tüv möchte.
Keine Lampe? Geht nicht, wenn man Tüv möchte.
Die Ducati-Gabel? Geht wahrschnlich im Betrieb nicht, wenn das Ding auch vernünftig fahren soll.

Zeit für (noch) umfangreichere Recherche. Diesmal, was die rechtlichen und technischen Möglichkeiten angeht... Das muss ich natürlich machen.

Derweil hat mein Vater neue Ideen:
Tachoeinheit umbauen und alles neu verkabeln möchte er nicht und irgendwie muss dieser Kühler verkleidet werden. Also die Pegaso-Frontverkleidung tief ansetzen. Dann muss ein tiefer Lenker verbaut werden, aber an der Gabelbrücke soll nicht rumgesägt werden, also den Lenker einfach rumdrehen. Und dann gab es da diesen BMW K100-Tank aus Alu, aber für einen Bruchteil des Preises eines Manx-Tanks. Dass er dann deutlich größer war als gedacht, war auch irgendwie schnell egal. Und wenn man eh dabei ist, liegt ja noch das RSV4-Heck von der Rennverkleidung der RSV Mille rum, das passt doch sicher. Es ist inzwischen Oktober 2017...
05_Verirrungen.jpg
Mit diesem Bild hör ich für heute auf... Ich weiß nicht, ob auch andere Leute hier Ihre "etwas abwegigen" Ideen präsentieren, aber ich möchte gerne den ganzen Prozess darstellen. Es wird ja besser, wie am fertigen Ergebnis ersichtlich.

Viele Grüße
Julian
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Raureif
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Re: Aprilia >> Umbau Pegaso 650 ML - im Endeffekt passt "Roadster"

Beitrag von Raureif »

Hallo Julian,

das ist mal ein amtlicher Umbau von ein (original) richtig langweiligen Moped. Hätte ich nicht gedacht, dass man aus so einem Eimer sowas Tolles bauen kann.👍 Mach mal weiter, ich bleibe dran. :grin:

Gruß

Raureif

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Bambi
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Re: Aprilia >> Umbau Pegaso 650 ML - im Endeffekt passt "Roadster"

Beitrag von Bambi »

Ah,
endlich gibt es mehr!
Hocherfreute Grüße, Bambi
'Find me kindness, find me beauty, find me truth' (Dreamtheater aus 'Learning to live')

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dirk139
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Re: Aprilia >> Umbau Pegaso 650 ML - im Endeffekt passt "Roadster"

Beitrag von dirk139 »

Gerne mehr.... :clap:
Bleibt gesund :oldtimer:
Dirk

...am Ende wird alles gut, nur davor ist meistens scheiße :?

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Künki
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Re: Aprilia >> Umbau Pegaso 650 ML - im Endeffekt passt "Roadster"

Beitrag von Künki »

So, weiter gehts...
Ich hatte ja geschrieben, dass ich Recht und Gesetz durchgehen musste und kam zu einigen ernüchternden Ergebnissen. Obwohl man mit Zulassung nach deutschem Recht (1998 Baujahr) etwas mehr Freiheiten hat als bei EG und gegenüber heute aktuellen Kisten eh fast nix mehr geht, wäre ein altes Mopped doch schöner gewesen. Die StVO behindert meinen Fahrstil und die StVZO meine Kreativität... Aber ich wollte von Anfang an legal mit dem Ding fahren dürfen. :dontknow:

Hier noch ein paar Bilder aus Okt & Nov 2017. Das "Kühlerproblem" hab ich nochmal dargestellt mit farbigen Linien (Motorradbreite grün - Kühlerbreite rot), denn wenn ich darüber gerade so Nachdenke, nervt mich das Ding schon wieder. Die Ideen waren vielfältig, aber schlussendlich blieb er drin, was auch mit dem großen BMW-Tank zu tun hat (später mehr davon). Die Maschine hat das Öl hinterm Lenkkopf im Rahmen, der dann entsprechend Voluminös ist und damit müsste ein schmalerer Kühler sehr kleine Lüfter haben, um seitlich daneben zu passen. das habe ich so nicht gefunden und da wir das Ding ja vorher nie gefahren sind, konnte die Kühlleistung bzw. vorhandene Reserven nicht richtig abgeschätzt werden. Beim nächsten mal dann?! :wink:
06_Kühlerbreite.jpg
Hier sieht man einen früheren Versuch mit einer Manx-Tank-Attrappe, einer selbst entworfenen Heckform und Kühlerverkleidungen. Eine Linie ist drin, aber der breite Kühler versaut's irgendwie...
07_Kühlerverkleidung.jpg
Zurück im Oktober: Mein Vater dann angefangen, den Tank nach seinen Vorstellungen mit einem kleinen, runden Gummihammer zu massieren, was sich wirklich enorm ausgewirkt hat. Schwieriger war dieser Bereich zum Sitz, wo die Mulde ist. Mit einem passenden Stöckchen, einem kleinen Hammer, 2 Mann und viel Geduld bekommt man das aber auch raus, denn unten-hinten ist ein relativ großes Loch für den Einbau der originalen Benzinpumpe. (Auf dem Foro ist das natürlich noch nicht fertig)

Nebenbei wurde festgelegt, wo der Heckrahmen hin soll und kurzerhand aus dem alten Heckrahmen neu gebaut. Leider handelt es sich bei diesem Rahmen um ein Provisorium ("wenn's funktioniert, bauen wir nächstes Jahr einen aus Alu" :lachen1: ) und daher ist das Ding, wie jedes gute Provisorium, jetzt immernoch im Mopped und wiegt da fürchterlich schwer vor sich hin. Da es sich um 20x20x2mm Rechteckrohr handelt, konnte es aber immerwieder schön an- oder durchgesägt und neu zusammengefügt werden, bis die Form endlich passte und der Heckrahmen hat jetzt laut statischer Berechnung für den TÜV immernoch keine 15% Auslastung bei 120kg Gewichtslast. Die Schrauben sind bei 18%... Also für die Ewigkeit.
08_Tank.jpg
Was wirklich hilfreich ist, um passende Fahrwerks- und Bremsteile zu finden, ist diese Seite hier: http://www.sellifighter.com/technik/masse/masse.htm Dort gibts fast alle Maße für Gabeln, Federbeine, Schwingen, Bremsscheiben usw. diverser Hersteller. Richtig gut. :jump:
Also hab ich eBay und Kleinanzeigen nach Teilen durchsucht und bin auch fündig geworden.

Im Dezember gings dann einen richtigen Schritt vorwärts, als ein paar grundlegende Sachen nach langwierigen Diskussionen und Bilder gucken und Teile suchen entschieden wurden: Die Verkleidung kommt weg und der ganze Tacho-quatsch auch, für vorne gibts eine Platte im Flat-Track-Stil mit Lampen drin von Kickstarter, Lenker wird ganz normal, ein wirklich schönes Heck wurde gefunden und eine längere Gabel beschlossen (wegen der Gesamt-Balance und Bodenfreiheit), die aber in die originalen Brücken passen soll, weil das alles einfacher macht.
Dann hatte ich irgendwann sehr früh ein Hinterrad einer KTM supermoto bei Kleinanzeigen gekauft, um die hintere 3,5x17er Felge auf die vordere Pegaso-Nabe zu speichen und auf die hintere Pegaso-Nabe dann die 4,5x17er Felge der KTM. Oder die passt so rein, wär ja auch gut. Denkste - bin nämlich verarscht worden. Ist mir vorher und nachher nie wieder passiert, aber ist echt blöd.
Gegen Ende des Jahres haben wir dann beschlossen, einen Radsatz von der Aprilia RS125 zu verbauen, dazu noch vom Teilefritzen Fußrasten mit Hebelei und Bremspumpe dazugenommen und je die Vorderrad- und Hinterradabdeckung der RS125. Die müssten zu den Rädern ja gut passen. Da die RS125 klein und leicht ist, müssten die Flegen ja auch leicht sein... Nein, sind sie nicht! Da hätte ich im Endeffekt auch die der Ducati SS verbauen können, aber die 5-Speichen mit schmaler 110/70 und 150/60er Bereifung sehen immerhin leicht aus. :roll:

Das Foto zeigt den Gabeltest, nach dem auch der Halter für den Kühler ein bisschen angepasst wurde, um noch mehr Freigang zwischen den Bauteilen zu erreichen. Das Bild ist so auch in der TÜV-Mappe drin und wurde für gut befunden. Der ovale Fleck ist mein Vater, der sicher nicht ins Internet möchte. :mrgreen:
09_Gabeltest.jpg
gleich gehts weiter...
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Künki
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Cagiva Elefant

Re: Aprilia >> Umbau Pegaso 650 ML - im Endeffekt passt "Roadster"

Beitrag von Künki »

Nach dem Gebeltest habe ich mich der Fußrasten gewidmet. Etwas weiter oben gibt es schonmal auf dem Bild mit der weißen Papp-Verkleidung zu sehen, dass die Rasten von ihrer ursprünglichen Position ca. 5-10 cm vor dem Schwingendrehpunkt nach hinten und oben wandern sollten. Obwohl wir von der Cafe-Racer-Idee abgerückt sind, sind die Rasten irgendwie dort geblieben. Etwas rummessen an den verfügbaren RSV Mille und 748 wurde als Grundlage genommen und die RS125-Rasten sollten Ihren Platz bekommen. Erstaunlicherweise konnten diese recht einfach an der Frei werdenen unteren Heckrahmenaufnahme angeschraubt werden und auch die Sache mit der Schwinge passte gut. Nur die Rastenhöhe und der Winkel passten nicht, weshalb ich die Dinger flux auseinandergesägt und von meinem Cousin wieder verschweissen hab lassen. Bisschen in Form feilen und fertig...
10_Fußrasten zerschnitten.jpg
11_Fußraste dran.jpg

Dann gings ans eingemachte, denn der Kühleranschluss musste ja endlich mal festgelegt werden. Mein Vater ist ganz gut mit Alubelch, aber auch er braucht ne fertige Idee und die Sache mit dem Bogen über die Oberkante war noch nicht komplett vom Tisch. Eine Pappabdeckung brachte dann jedoch Klarheit: sieht nix aus... Der Tank ist da dann schon fast in seiner endgültigen Form, was das hintere Ende angeht, also Schmaler und ohne Sicke. Dafür mit Dellen, weil man ja nicht alles haben kann. :grin:
12_Kühleranschluss 1.jpg
Sozusagen gerettet hat uns dann diese Einbuchtung vorne unten am Tank, da diese ja eh verkleidet werden musste. Leider wirkt das ganze Mopped damit dann noch wuchtiger Vornerum, aber man kann schön ein Startnummernfeld unterbringen. Bisher hat jedes meiner Motorräder ein Startnummernfeld bekommen oder schon original gehabt (mein Vater hat da wohl n Art Fetisch. Seine Güllepumpe hatte ne Renn-TZ Verkleidung mit Eigenbau-Einmann-Heck damals)... Die Form wurde jedenfalls für gut genug befunden und in Alu hergestellt werden...
Auf dem Foto sieht man auch zum erstem mal das Heck von https://schobnerdesign.de/, in das mein Vater sich schon recht früh im Jahr verliebt hatte. Es passte dann auch extrem gut und wir haben nur vorne die Sitzfläche an die Tankform angepasst. Mehr war nicht nötig, wirklich ein tolles Bauteil.
13_Kühleranschluss 2.jpg
Das fertige Aluteil wird mit einer Schraube in der "Tankfalz" (da war schon n Loch) und einer Schraube vorne an einem Ausleger über dem Kühler befestigt und hält richtig gut. Und dahinter kann man sehr viel verstecken, also alle Elektrik, Batterie und Kühlwasser. Komm ich noch zu. Wichtig ist die Startnummer, wie oben angesprochen. Erstaunlicherweise ist es ja dann wirklich bei dem ersten Designentwurf geblieben...
Die Entscheidung gegen den ganzen Tacho-Quatsch war ja gefallen, also kam der jetzt auch entgültig weg. Der erste Plan dazu war, ein Rundinstrument einzubauen, dass nur wie ein Drehzahlmesser aussieht mit so einer kleinen Digital-Anzeige der Geschwindigkeit. Nur leider sind die mindestens so groß wie der auf dem Foto testweise drangefummelte Original-Drehzahlmesser. Geht nicht, oder?...
Die Platte von Kickstarter geht dagegen super, wenn man sich mein 1:1-Pappmodell so anschaut. Leider habe ich später herausgefunden, dass die Lampen darin 2 Fernlichter sind und es gibt keine Alternative als Abblendlicht, schon garkeine günstige. Aber erstmal war das so der Stand der Planung.
Hier ist auch schon das Schutzblech der RS125 aufgelegt... Sah auf dem Motorrad mal richtig doof aus. Als Einzelteil in der Hand gings noch und am vollverkleideten Supersportler fällt es nicht auf, aber das ändert nix an der Hässlichkeit.
14_Kühleranschluss fertig.jpg
Diese 2 folgenden Bilder sind dann am 30.12.2017 entstanden. Den Dezember haben wir also gut genutzt und die Kleine durfte zum erstem mal an die frische Luft. Denn es galt, den Winkel des schönen Heckteils festzulegen, um den Heckrahmen weiterbauen zu können. Dabei ist dann die Idee entstanden, spontan das Schutzblech der RSV Mille draufzulegen. Eindeutig eine der guten Entscheidungen im Bauprozess, denn das gehört da optisch einfach hin.
Extra fürs Forum habe ich mal die Größe meines Vaters dabeigeschrieben, weil ich das Foto so eindrücklich finde. Das Mopped ist schon extrem klein geworden optisch, vor allem im Vergleich zu Maschinen wie meines Vaters RSV Mille oder der uns dieses Jahr zugelaufenen 1200er GS. Wirkt schon fast armselig auf einem Parkplatz und nicht wenige wundern sich, wenn ich sage, dass ein 650er drin ist...
15_Heckwinkel bestimmen.jpg
16_wird langsam.jpg


Das solls erstmal wieder gewesen sein. Nächste Woche hab ich bestimmt nochmal irgendwann Lust zu schreiben, dann gehts weiter. :mrgreen:
Viele Grüße
Julian
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Bambi
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Re: Aprilia >> Umbau Pegaso 650 ML - im Endeffekt passt "Roadster"

Beitrag von Bambi »

Hallo Julian,
'feines Motorrad' oder so ähnlich hatte ich schon irgendwo geschrieben! Und 'fein und wunderbar ausführlich geschrieben' möchte ich hier ausdrücklich ergänzen!
Dieser Fakt 'Wirkt schon fast armselig auf einem Parkplatz und nicht wenige wundern sich, wenn ich sage, dass ein 650er drin ist...' ist für mich bei einem Motorrad das höchste Glück. Weil man mit einem solchen Moped im Winkelwerk fast alles ärgern kann ...
Schöne Grüße, Bambi
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hue
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Re: Aprilia >> Umbau Pegaso 650 ML - im Endeffekt passt "Roadster"

Beitrag von hue »

Künki hat geschrieben: 7. Mai 2020
....Dann hatte ich irgendwann sehr früh ein Hinterrad einer KTM supermoto bei Kleinanzeigen gekauft, um die hintere 3,5x17er Felge auf die vordere Pegaso-Nabe zu speichen und auf die hintere Pegaso-Nabe dann die 4,5x17er Felge der KTM. Oder die passt so rein, wär ja auch gut. Denkste - bin nämlich verarscht worden. Ist mir vorher und nachher nie wieder passiert, aber ist echt blöd.
Erstmal: Das Bike finde ich bisher extrem gut. Wirklich mal was anderes als "Rahmen abflexen, Loop einschweißen,......".
Die Räder passen auch wirklich sehr gut. Ich bleibe weiter dran.
Aber was war denn mit den KTM Felgen und der Pegaso Nabe? Wie wurdest Du da verarscht? Hab selber den Plan demnächst KTM Felgen auf Suzuki Naben umzustricken.

Gruß hue

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Künki
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Re: Aprilia >> Umbau Pegaso 650 ML - im Endeffekt passt "Roadster"

Beitrag von Künki »

Hallo Hue,
ich hab das bezahlte Hinterrad einfach nicht geschickt bekommen. Keine Antwort auf Mails und so. Später irgendwann schrieb der vermeindliche Vater des Verkäufers, dass dieser einen schlimmen Arbeitsunfall hatte und der Vater nun alle Mails aufarbeiten muss und so. Der Junge hatte wohl ein eigenens kleines Geschäft, daher denke ich, dass ich nicht der einizige geprellte "Kunde" war. Nach Monaten meldete sich der genesene Kollege nochmal und behauptete, er hätte das Hinterrad auf jeden Fall verschickt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich die Aprilia-Räder schon lange drin... :dontknow: Wie gesagt, ist mir vorher und nachher nicht nochmal passiert. Jetzt lass ich mir immer die volle Adresse des Verkäufers vorher geben, jedenfalls bei teureren Sachen. Das Rad hat auch nicht die Welt gekostet und daher ist es inzwischen auch nicht mehr schlimm.

Beim jetzt gerade drüber nachdenken, fällt mir auf, dass die KTM-Felge und Aprilia-Nabe ggf. vom Winkel der Dimpel und Punzlöcher nicht übereinander gepasst hätten. Die Anzahl der Speichen war damals passend, aber das ist ja der kleinste Teil des Puzzels.
Falls du das also vorher rausfinden kannst für KTM+Suzuki, um so besser. Ansonsten ist es ja kein Hexenwerk, n komplettes Rad einzupassen.

Viele Grüße
Julian

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