caferacer-forum.de

Servus zusammen,
hoffe, es haben alle Weihnachten gut überstanden! Wie in der Überschrift schon angegeben, bin ich auf der Suche nach einem Lichtmaschinen Regler: laut Shindengen Website soll es so einen geben, single Phase, also für einphasige LiMas, bis ca. 15A / 200 Watt. Dürfte serienmäßig also eher an was Kleinem verbaut sein, evtl. ein Geländesport Moped. Dazu würde auch passen, daß laut Angabe auch ein Betrieb ohne Batterie möglich ist, wegen des integrierten Kondensators. Das Gehäuse dürfte vermutlich also auch so aussehen wie in der Übersichtsskizze auf der Website, mit dem "Höcker" im Gehäuse.
Besonderheit ist "open Type" (Längs- statt Querregler), also Funktion ähnlich den größeren Drehstromregler SH775 oder SH847.
Auf eine Anfrage bei Shindengen bekam ich leider nur die Antwort, mich an einen Händler zu wenden - bloß schlecht, wenn man keine Typenbezeichnung hat. Aber vielleicht ist einem hier im Forum schon mal so ein Regler untergekommen, mir würde die Reglerbezeichung (SHxxx) oder der Typ des Mopeds weiterhelfen.
Danke und Gruß, Karl-Heinz

Hi,
dieser kleine Open-Regler dürfte selten sein, weil der Aufwand in keinem Verhältnis zur Einsparung steht.
Darf man wissen wofür der gebraucht wird?

ja, ist sicherlich ein "Nischenprodukt". Da meine SRX aber sowieso eine puristische Elektrik hat (ohne E-Starter), würde sich so ein Teil anbieten, der ein oder andere fährt ohnehin ohne Batterie, nur mit Kondensator. Meßbare Spritersparnis wird wohl nicht rauskommen, aber evtl. eine niedrigere Öltemperatur, schließlich fallen dann ca. 100 Watt Verlustleistung weg, so der Gedanke

Gibts vielleicht eine Übersicht, einen Katalog über die von Shindengen lieferbaren Teile, mit Daten dabei? Hab bei meiner Rechere leider nichts gefunden
Grüße, Karl-Heinz

Ob das gut ist? Permanenterregte Generatoren werden eigentlich so gut wie immer "quer" geregelt, da bei Längsregelung hohe Spannungsspitzen auftreten und der Regler selbst sehr viel Leistung abgeben muss.
Gruß,
Andreas

Die Isolation der Wicklung muß sicher höheren Spannungen standhalten, bei der SRX muß man erfahrungsgemäß mit bis zu 70 Volt rechnen. Dafür sinkt die thermische Belastung, da keine überschüssige Leistung "verbraten" werden muß. Die Belastung für den Regler würde ich gar nicht so hoch einschätzen, wenn so ein Teil schlau konstruiert ist, schaltet es womöglich im Nulldurchgang
Würde mich einfach interessieren, Versuch macht kluch...und wenn so ein Teil bei den "Motorcycle Products" von Shindengen inkl. Prinzipschaltbild beschrieben wird, sollte es hoffentlich auch existieren, bloß wo
Der entsprechende Drehstromregler (SH775) wäre für meine Anwendung leicht überdimensioniert, da könnte ich drei Mopeds dranhängen...
Grüße, Karl-Heinz

Servus Karlheinz,
auch wenn ich "wenig Ahnung" der kpl. Technik der SRX habe, hab ich doch verstanden dass Du nen Regler suchst, den der Hersteller Dir nicht nennen kann, sehr unprofessionell, aber logisch, weil da wenig bis nix dran verdient ist - schade.

Ich denke mal ohne die 3 xxx wird die Suche nicht einfach, wobei ich vermutlich zum 775 tendieren würde, weil verfügbar, auch wenn "überdimensioniert" - preislich natürlich nachvollziehbar, bei ca 130 Euros... dass Du eher nen etwas einfacheren magst

Die Frage, die sich mir bisher ned beantwortet, weswegen Du das bei der SRX umbauen magst? Um die Batterie "wegzulassen"?
Aber evtl. können die hier service- und Infotechnisch weiterhelfen?

https://www.silent-hektik.de/Duc_R_Duc.htm

Gruß vom SemmeL

Yepp, bei nem Open-Regler ist die Isolierung des CuL gg Masse und Wicklung das Problem.

Der PerMa-Stator macht etwa 20Veff pro 1000rpm ohne Regler.
Ein Shuntregler begrenzt immer auf 17...25Vp mit/ohne Akku.

Der Open-Regler begrenzt iwo unter 100Vp => das muss ein alter Stator ersma aushalten.

DerSemmeL hat geschrieben: 27. Dez 2019 auch wenn ich "wenig Ahnung" der kpl. Technik der SRX habe, hab ich doch verstanden dass Du nen Regler suchst, den der Hersteller Dir nicht nennen kann, sehr unprofessionell, aber logisch, weil da wenig bis nix dran verdient ist - schade.

eMail Anfragen über die Website landen scheinbar beim EDV Dienstleister und werden mit einem Standardsatz beantwortet, scheint mir

Ich denke mal ohne die 3 xxx wird die Suche nicht einfach, wobei ich vermutlich zum 775 tendieren würde, weil verfügbar, auch wenn "überdimensioniert" - preislich natürlich nachvollziehbar, bei ca 130 Euros... dass Du eher nen etwas einfacheren magst

ist auch eine Frage des Platzes, die SRX ist nicht gerade ein "Raumwunder", soll sich halt noch halbwegs dezent unterbringen lassen, und darf dazu nicht wesentlich größer als das Originalteil sein.

Die Frage, die sich mir bisher ned beantwortet, weswegen Du das bei der SRX umbauen magst? Um die Batterie "wegzulassen"?

ein paar mögliche Vorteile hab ich ja schon genannt, obwohl ungefähr ein siebtel PS weniger Verlustleistung sich vermutlich weder bei der Leistungsentfaltung noch beim Spritverbrauch drastisch bemerkbar machen dürfte...eher noch die Abwärme, die nicht übers Motoröl abgeführt werden muß. Es muß sich ja nicht alles auszahlen, manchmal schraubt man ja auch aus Spaß an der Freud

Aber evtl. können die hier service- und Infotechnisch weiterhelfen?
https://www.silent-hektik.de/Duc_R_Duc.htm

Danke für den Tip, hatte ich schon mal reingeschaut, wobei mir der Regler von Elektronik Sachse noch etwas besser gefallen würde. Aber, wie gesagt wäre mir ein halbwegs gängiges Serienteil am liebsten. Vielleicht ergibt sich ja noch was.
Danke und Gruß, Karl-Heinz

Ein kleines Update, den ursprünglich gesuchten Regler konnte ich leider nicht ausfindig machen. Deshalb bin ich einen anderen Weg gegangen, und hab mir selbst einen Regler aufgebaut, erprobte und bewährte Schaltpläne dafür finden sich ja im Netz. Als Akkus habe ich Nimh (AA) Zellen verwendet, da kein E-Starter vorhanden ist reichen die aus. Wer jetzt an die ULO Box von 50/80er denkt, liegt gar nicht so verkehrt: die Grundschaltung inkl. Temperaturfühler für die Laderegelung stammt daher. Ein paar Anpassungen waren nötig, z. B. habe ich statt des einzelnen Thyristors einen schaltbaren Brückengleichrichter montiert. Der Gleichrichter sitzt mit Kühlkörper außen am Rahmen, die Akkus mit dem eigentlichen Regler sitzen kühl im Heck (der Aufkleber bezieht sich auf den vorher hier verbauten, originalen Regler ): Wie man sieht, ist zusätzlich auch ein Kondensator verbaut: der war nötig, um den Regler zum sauberen Arbeiten zu bewegen. Mit dem Nebeneffekt, daß man auf die Akkus notfalls auch verzichten kann.

Wunder darf man von den verbauten Akkus sowieso nicht erwarten, der "Flaschenhals" ist der Batteriehalter: dessen Leiterquerschnitte sind eher klein gehalten, bei stehendem Motor (und LiMa) mit voller Beleuchtung wirds knapp. Statt meinen No-Name-Zellen vom Discounter wäre ein Akkupack mit Lötfahnen, wie im Modellbau, sicher die elegantere Lösung.
Der nächste beachtenswerte Punkt ist die Spannung an der LiMa Spule, bei offenem Ausgang tritt da wie gesagt Wechselspannung im Bereich von ca. 70 V auf. Nun weiß ich zwar nicht, welcher Lackdraht damals zum wickeln der Spulen verwendet wurde, aber die gebräuchlichen Ausführungen sind mit Spannungen im 3- bis 4stelligen Bereich angegeben. Auf alle Fälle liegt die Spannung aber über der Schutzkleinspannung, so daß ein wenig Respekt angebracht ist.

Das ganze hat also einen eher experimentellen Charakter, hat bisher gut 500 km funktioniert. Dann hoffe ich mal, daß sich die Umstände so bessern, daß man wieder Lust und Möglichkeiten hat zum Kilometerfressen...
Bleibt gesund,
Karl-Heinz