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Honda» mapfls CX

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f104wart
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Re: Honda» mapfls CX

Beitrag von f104wart »

klx hat geschrieben: 30. Nov 2020 Gegenüber einer ordentlich verklemmten Verbindung erhöht löten den Übergangswiderstand. Und es macht den Übergang von Leiter zu Verbinder weniger flexibel.

*edit

Auch ist eine gelötete Verbindung empfindlicher gegen Hitze.

Genau das sind die Punkte, warum ich Markus das Crimpen empfohlen habe. Bei den SuperSeals muss er eh crimpen, und im Kabelbaum bei irgendwelchen Abzweigen geht es schneller und hat die von Dir oben genannten Vorteile gegenüber dem Löten.

Gerade an den Pickups, wo alte und neue Leitungen miteinander verbunden werden, hat das Crimpen Vorteile.

Das man dazu, wie auch bei allen anderen Arbeiten, ordentliches Werkzeug braucht, ist selbstverständlich. Aber genau darauf habe ich ja auch hingewiesen.


mapfl hat geschrieben: 29. Nov 2020 Ist das vielleicht eine Alternative?
https://www.atp-autoteile.de/de/product ... gswerkzeug
Nein, das ist ein völlig anderes Werkzeug, das mit DIESEN Steckern, die Du verwendest, überhaupt nichts zu tun hat.

Ob Du mit der Zange, die in Deinem Set enthalten ist, zurecht kommst, musst Du selbst herausfinden. Ich habe Dir die empfohlen, mit der ICH besser klar komme, weil sie einfacher zu handhaben ist.

Zum Entriegeln (das ist aber in dem Manual, das ich Dir geschickt habe, auch beschrieben) brauchst Du zwei unterschiedliche Werkzeuge. Das eine, was aussieht wie ne Hähelnadel, brauchst Du, um die rote Abdeckplatte herauszuziehen, und das andere, was vorne abgeschrägt ist, um die Kontakte zu entriegeln. Es gibt auch Werkzeuge, die beides kombinieren. Welche für Dich einfacher anzuwenden sind, musst Du selber herausfinden.

Das hier sieht alles "sooo einfach" aus, ist es aber nicht. Ich verspreche Dir, dass wenn Du mit dieser oder einer ähnlichen Zange arbeitest, Du am Ende mehr Kontakte wegschmeißt als das Du in Deinem Kabelbaum verarbeitest. :neener:





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LastMohawk
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Re: Honda» mapfls CX

Beitrag von LastMohawk »

Servus,
Ich will ja jetzt nicht meckern.... aber ihr wisst schon wo ihr dran schraubt?
Es sind keine Highend Einrichtungen wie Radar etc .. es sind alte Mopeds. Und dabei auch noch ne Marke, die so ziemlich den größten Pfusch damals ablieferte was ich je im KFZ gesehn habe.
Bei meiner GL 1000 wurde wild im Kabel gelötet und vercrimpt und dann popelig mit Isolierband abgeklebt. Das habe ich bei europäischen FZ aus den Baujahren noch nicht erlebt.
Immerhin hat es 45 Jahre gehalten. Wenn man jetzt auf einfache Art und Weise mit den runden Japansteckern arbeitet, dann hält das Ganze wohl wieder länger als die Blumen auf dem ersten Kranz auf meinem Grab.
Macht doch nicht immer ne Hightech Wissenschaft draus.

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Mir sind Superseal viel zu aufwendig und da ich nur im Regen fahre und kein Uboot umbaue, reichen mir die ollen Japanstecker.

Gruß
Der Indianer, der den Umbau intetessiert verfolgt.. weiter so Markus
Mann, bin ich alt geworden...
- aber ich genieße diese innere Ruhe sehr.

Das wirkt sich auch an der Kuh aus, deren letzte Rille am Reifen meist unberührt bleibt
www.derIndianer.org
meine alte Goldwing wird ein Caferacer

klx

Re: Honda» mapfls CX

Beitrag von klx »

Haha ja. :)

Weder Radar noch Anfangjäger noch U-boot.

Ich mache das bei mir selbst auch so daß es funktioniert. Es soll Spass machen. Schrauben und Fahren. Und ein bisschen im schlecht belüfteten Raum löten, direkt mit der Nase über den Kabeln.. mit dem guten alten noch verbleiten Zinn, das macht mir auch mehr Spass als dieser Frickelmist mit den Superseals. Die habe ich an der Ducati verbaut. Ich habe Zugriff auf hochwertiges Werkzeug und kann damit etwas umgehen. Trotzdem, Pfui!

Die Japanstecker! Die mag ich auch! Finden sich an allen meiner drei aktuellen Moppeds. Da sieht man zumindest noch mit bloßen Auge die Gammelei nach den Winter-Salzfahrten und kann dann nach drei Wintern sich entschieden es doch irgendwann neu zu machen... :) Da reicht dann 5 mm abpitschen und neuen Stecker drauf! Werde an der z400 im Winterurlaub die ganzen Verbinder damit machen.
Naja bis auf die Verbindungen, die ich dann doch löte. Stromdieb und so. Und da ich keine Y Schrumpfer habe. Dick Isoband drauf. Das billige. Was sich schön auflöst nach einem Jahr und dann beim Entfernen an den Fingern klebt.

Fußhupe
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Re: Honda» mapfls CX

Beitrag von Fußhupe »

Hi,
klx hat geschrieben: 30. Nov 2020...Mir ist noch NIE eine von mir gelötete Leitung gebrochen / durchgerüttelt...
An Stellen, an denen sich um die Löstelle herum nichts bewegt (z.B. Kabelbaum unterm Tank), bin ich auch Löt-Fan.
klx hat geschrieben: 30. Nov 2020...Gegenüber einer ordentlich verklemmten Verbindung erhöht löten den Übergangswiderstand...
Das habe ich bisher anders herum eingeschätzt: Beim Löten werden doch die einzelnen Äderchen vollständig vom Lötzinn umschlossen und leitend mit diesem verbunden. Rund ist da kein Problem. Da sollte dann nichts mehr dazuwischen wandern können.
Beim Crimpen und Stecken liegt dagegen das eine Material am anderen an. Ich kann mir vorstellen, daß da z.B. Feuchtigkeit dazwischen wandern kann und Metall zum Oxidieren birngen kann. Manchmal hilft ja bei Kontaktproblemen, den Stecker herauszuziehen und wieder einzustecken, damit die Oxidschicht weggekratzt wird.
Nachforscht habe ich dewegen nocht nicht, war noch nicht notwendig.

Gruß
Jürgen

klx

Re: Honda» mapfls CX

Beitrag von klx »

Uff jetzt wird es vom Spass am Schrauben doch wieder zur Wissenschaft. :)

Beim Selbstumbau Mopped:
Was muss meine Verbindung eigentlich machen? Habe ich Vibrationen? Wird es heiss? Was kann ich zu Hause praktizieren und mit meinem Gewissen in Einklang bringen?

Die Konsequenz trägt dann der Treiber mit sich herum bei der Ausfahrt.


Wie löte ich (in persona), bzw. verzinne ich die Litze? Abisolieren (mit den Zähnen oder dem Seitenschneider), verdrillen mit den Werkstattfingern und dann drauf mit dem Kolben und dem Lot?

Damit habe ich dann meinen Sabbel auf dem Kupfer, bzw. die Einzeladern angekappt. Mit dem verdrillen beschädige ich weiter die Adern. Dazu noch Schmutz, Öl und Fett meiner Finger auf dem Kupfer.

Und dann noch..

Die elektrischen Leitfähigkeit von Kupfer ist viel höher als die des (Weich-)Lotes. Hier ist der Haupt-Bestandteil Zinn und meist Flussmittel. Der Faktor liegt bei über dem Daumen 6. Also Übergangs-R.

Wir gehen bei einer ordentlich gecrimpten Verbindung natürlich davon aus, keine Luft, Schmutz oder sonstige Einschlüsse von den Adern des Leiters zur zB. Ringöse.


Natürlich muss man jetzt einen Kompromiss zwischen leitfähigen Ringösen und der Temp-Beständitkeit finden. Stahl ist zwar toll für Hitze, hat aber auch 6* schlechtere Leitfähigkeit als das Weichlot.

Nickel wäre gut. Leitet besser als Weichlot und Stahl und kann heiss werden. Gibt es zu kaufen.

Aber ehj. Wie der Indianer schon schreibt, Kirche im Dorf lassen. Die Ringösen aus dem Lidl Set, verklemmt mit Rohrzange und dann drübergelötet, die funktionieren bei MIR auch.


*Edit (weil mein Handy Dinge manchmal ohne mich schreibt...)

Habe ich aus welchem Grund auch immer, ein leistungsstarkes Magnetron am Mopped und will die Power zu meiner Antenne nach vorne bringen, brauche ich dazu sogar nur einen hohlen Leiter. Aber wer will in Deutschland schon gerichtete Mikrowellenstrahlung vor sich herschieben... Nachher bleibt alles vor einem mit schlecht geschirmter Elektronik stehen. Und Radarfallen? Eijajei. Egal.... Hobby, Motorrad, KEIN Radar! :)

Fußhupe
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Re: Honda» mapfls CX

Beitrag von Fußhupe »

klx hat geschrieben: 30. Nov 2020Uff jetzt wird es vom Spass am Schrauben doch wieder zur Wissenschaft
Tja ...
klx hat geschrieben: 30. Nov 2020... Abisolieren (mit den Zähnen oder dem Seitenschneider), verdrillen mit den Werkstattfingern ...Damit habe ich dann meinen Sabbel auf dem Kupfer, bzw. die Einzeladern angekappt.... Dazu noch Schmutz, Öl und Fett meiner Finger auf dem Kupfer...
Beim Crimpen per se nicht?
klx hat geschrieben: 30. Nov 2020...keine Luft, Schmutz oder sonstige Einschlüsse von den Adern des Leiters zur zB. Ringöse...
Bei einem Bündel runder Adern und rundlicher Form der Crimpung? Beim Verdrillen liegen die Adern auch aneinander an und die Lücken werden dann zusätzlich verfüllt (sauerstoffdicht, ohne jetzt im Chemieforum nachzuschauen :wink: )

Aber stimmt schon: es funktioniert beides und ist Geschmacksache.

abschließende Grüße
Jürgen

klx

Re: Honda» mapfls CX

Beitrag von klx »

Was ich mache ist nicht fachmännisch. Natürlich isoliere ich bei meinen Moppeds auch mit dem Seitenschneider oder den Zähnen ab beim Crimpen.

Fachmännisch nutzt man die Abisolierzange. Die Schritte sollten gleich sein. Egal ob gelötet oder gecrimpt. Aber verlöten ohne verdrillen?

Ich will hier keinen zu einer Methode drängen. Niemals! :)

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mapfl
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Re: Honda» mapfls CX

Beitrag von mapfl »

Hallo zusammen,
herzlichen Dank für die rege Teinahme.
Die Videos von Ralf kenne ich schon.

Es ist wie immer im Leben. Was für Rechtsanwälte gilt, gilt auch für Schrauber:
3 Schrauber = 5 und mehr Methoden :wink:

Liegt also an mir was ich mache, werde weiter berichten!
Bleibt gesund!
Markus
Der Trend geht zur Viert-Gülle
Carpe Diem!
Markus

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f104wart
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Re: Honda» mapfls CX

Beitrag von f104wart »

klx hat geschrieben: 30. Nov 2020 Was ich mache ist nicht fachmännisch. Natürlich isoliere ich bei meinen Moppeds auch mit dem Seitenschneider oder den Zähnen ab beim Crimpen.

Fachmännisch nutzt man die Abisolierzange. Die Schritte sollten gleich sein. Egal ob gelötet oder gecrimpt. Aber verlöten ohne verdrillen?

Ich will hier keinen zu einer Methode drängen. Niemals! :)

Genau so isses. Meine beiden Lieblingswerkzeuge, mit denen ich von unisolierten Kabelschuhen (ich ziehe die unisolierten den isolierten vor) bis zum SuperSeal alles mache, sieht man auf diesem Foto:
K640_SDC12949.JPG

Die untere ist eine ganz einfache Verdrahtungszange, die ich liebend gerne zum Abzwicken und Abisolieren nehme. Und, wenn´s sein muss, natürlich auch ein Cuttermesser. Nur meine Zähne benutze ich dafür nicht.

Dazu dann noch die 4Backen-Crimpzange und noch eine ordentlichche Zange für Quetschverbinder und fertig.


Ich löte, ich crimpe, ich benutze Japanstecker, Flachstecker und SuperSeal, je nachdem, wo es sinnvoll ist und wo nicht.

Das einzige, was ich am Moped nicht benutze, sind Stromdiebe und Lüsterklemmen.

Für mich ist das auch alles keine Wissenschaft, sondern einfach nur solides Handwerk. Aber auch im Handwerk sollte man wissen, was man tut, wie man es tut und warum man es tut.

Das teuerste Spezialwerkzeug nutzt nichts, wenn man es nicht bedienen kann. Was zählt, ist das Ergebnis und sonst gar nichts.

Was mir sehr oft auffällt ist, dass ausgerechnet die Leute das "beste" Werkzeug brauchen, die am wenigsten Praxiserfahrung haben.
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klx

Re: Honda» mapfls CX

Beitrag von klx »

Ja die abgebildeten Zangen sind super. Mehr braucht es selten.

Demletzt wollte ich eine reguläre M5 (kein Kupfer oder Messing) Schraube gekürzt haben. Bin damit in die Werkstatt zum Trennschleifer und Schleifbock.

Einer der Techniker dort sagte mir:
"Nein nein, bis M5, dafür hab ich eine Zange".
Holt genau solch eine Crimpzange. Ich hätte einschreiten müssen. Konnte aber nicht. Ich musste es sehen wie er es versucht. Die Zange war hin. Hab ihm die Schraube dann abgenommen als er die Zange seines Kollegen holen wollte. :)

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