caferacer-forum.de

Hallo alle zusammen.
Endlich bin ich mit meinem Umbauprojekt meiner CX fertig und auch alles wurde vom TÜV abgenommen.
Aber jetzt habe ich ein Problem wo ich unbedingt eure Hilfe brauche. Meine CX will fast nicht mehr anlaufen. Muss ewig lang starten bis sie so gefühlt nach 5 min mal so langsam kommt. Wenn wie einmal lief läuft sie den ganzen Tag sofort wieder an, nur wenn sie kalt ist habe ich die Probleme. Aber ein kleiner Spritzer Bremsenreiniger,dann springt sie sofort an. Was kann das sein? Vergaser ist Ultraschallgereinigt, Düsen alle neu, neue Zündkerze. Woran könnte es liegen? Krümmer haben gleiche Anstieg der Temperatur sobald sie läuft.
Wäre echt nett wenn ihr mir einen Tip geben könntet, ich wäre euch sehr dankbar.
Gruß Dominik

Quovadis hat geschrieben: 16. Feb 2020 ...
nur wenn sie kalt ist habe ich die Probleme. Aber ein kleiner Spritzer Bremsenreiniger,dann springt sie sofort an. Was kann das sein?
...
Gruß Dominik

... dann würde ich mal die Choke-Funktion checken.

Wie alt ist der Spritt?

Viele Pumpen springen nach ein paar Tagen sehr schlecht an, da die gut brennbaren und leider leicht flüchtigen Bestandteile des Benzins in den Schwimmerkammern verdunsten. Einfach ca. 800m vor der Garage den Benzinhahn zu machen

Ein Gaser hat eine B-Pumpe.
Hilft ein paar mal Pumpen zum erfolgreichen Start (als Choke-Ersatz)?

Du scheinst ja für alles ne Lösung zu haben ...

Gaser mit B-Pumpe gab es nur in Amiland.
Und soweit mir bekannt auch nur bei der GL (Nicht sicher bin)

Hallo Dominik,
Brummbaehr hat recht. Der Bernde hat halt zu allem eine Meinung. Die verbauten Keihin Vergaser haben je zwei Belüftungen für
die Schwimmerkammern. Einmal das Röhrchen in der Schwimmerkammer, der Überlauf, und ein Messingröhrchen nach oben aus
der Schwimmerkammer. Das kleine Messingröhrchen am Gehäuse. Kaum wahrzunehmen weil jeweils nach innen gerichtet und
vom chokemechanismus vedeckt.

Hier an einem Vergaser einer CX C.
Besonders aus diesen Belüftungen entweichen sehr schnell die zündfähigen Bestandteile des Sprit. Bei einigen Vergasern funktioniert
es die Röhrchen mit Kappen zu verschliessen od. mit einem Schlauch zu verbinden. Bei anderen ist die Belüftung nach dem Ver-
schliessen nicht mehr ausreichend. Nach Konstantfahrt Gas aufziehen, z.B. Überholen, funktioniert die Beschleunigung nur noch
verzögert, da die Belüftung der Schwimmerkammern nicht mehr ausreichend gewährleistet ist.
Solltest Du es versuchen wollen sind auf jeden Fall die Schläuche der Schwimmerkammerüberläufe am unteren Ende an-
zuschrägen. Damit bei Regenfahrt kein Wassertropfen das Schlauchende verschliesst. Dann ist Essig mit Fahren.
Besser Brummbaehrs Tip befolgen od. nach längerer Standzeit den alten Sprit aus den Schwimmerkammern ablaufen lassen.
Was die Situation auch verbessert sind neue Komponenten in der Zündanlage. Nach meiner Erfahrung.
Ich habe den Vergleich einer CX C mit 40 Jahre alter Zündanlage und einer CX C mit neuer Zündanlage. Meint Zündspulen, Kabel,
Zündkerzenstecker und Zündkerzen. Nr. 2 zeigt deutlich bessere Zündwilligkeit denn Nr.1.

Gruß
Bernd

Bernde hat geschrieben: 16. Feb 2020 Ein Gaser hat eine B-Pumpe.
Hilft ein paar mal Pumpen zum erfolgreichen Start (als Choke-Ersatz)?

Geht das jetz hier auch schon wieder los?

Super, vielen Dank Schonmal für eure Antworten, die Zündspulen habe ich gemessen, hatten beide 0,7ohm sind die Werte gut so? Choke habe ich auch schon geschaut, das passt. Selbst wenn ich den Sprit abgelassen habe läuft sie gleich besch... an. Bin am verzweifeln. Weis nicht was ich noch machen kann. Ich probiere jetzt das mal mit dem Schlauch ob es dann besser ist. Oder habt ihr noch ne Idee?
Gruß Dominik

Hello Dominik!

Ohne deine Vergaser näher zu kennen...meinen Tipp dazu findest du hier, auf der zweiten Seite: https://www.caferacer-forum.de/viewtopi ... 0&start=10

Gutes Gelingen, Philipp

Hallo Dominik,
Versuch das mal mit dem Schlauch. Ich gehe aktuell noch davon aus das niedrige Aussentemperaturen und Verdunstung der Zünd-
fähigen Anteile im Sprit hier zusammen negativ wirken.
Ob die Vergaser wirklich sauber sind und speziell die kleinsten Bohrungen im Leerlaufsystem können wir von hier nicht beurteilen.
Je nach dem wie lange die Vergaser ausser Betrieb waren können sich in den Bohrungen schon noch Ablagerungen, trotz Ultra-
schallen, befinden.
Aber Reibahlen sind bei den Bohrungen von denen wir jetzt sprechen schon sehr sensibel zu handhaben. Das sind die ganz dünnen
in dem Reibahlensatz. Wenn die sich Verkanten und brechen dann hat sich das mit der weiteren Verwendung des Vergasers erledigt.
Da empfehle ich doch eher die kleinsten Bürstchen zur Zahnpflege und eine Litze eines Kabels. Und das Wissen um den Verlauf und
die Länge der Bohrungen um Beurteilen zu können ob die Bohrungen frei sein könnten.

Gruß
Bernd