Sprühdosenlackierung - ganz gut gelungen
Verfasst: 14. Mär 2021
Hallo Cafe-Racer-Fans,
es ist dröger Sonntag, ich möchte darum einfach mal von meinen Lackierbemühungen erzählen. Letztes Jahr ist mir - nach vielen Fehlschlägen - erstmals eine ganz ordentliche Sprühdosenlackierung gelungen.
Bild 1: Auf 1k-Grundierung und den 1k-Spritzspachtel von Presto (Presto 308127) hatte ich direkt roten 2k-Decklack von Spraymax draufgesprüht. Der ließ sich in großen Bahnen wieder abziehen. Wenn ich zwischen Spritzspachtel und Decklack eine Schicht Spraymax-2k-Grundierung aufgetragen hätte (z.B. den 2k-Epoxy-Grundierfüller), wäre das wahrscheinlich nicht passiert (ich hatte Spraymax mal angemailt). Auf den Presto-Spritzspachtel will ich aber nicht verzichten, ich finde das Zeug klasse. Weil es so schön dickflüssig ist, kriegt man die kleinen Unregelmäßigkeiten (die man am Tank ja immer besonders gut sieht) damit am besten weg.
Bild 2 und 3: Beim nächsten Anlauf hat es dann geklappt. Der Presto-Spritzspachtel blieb, oben drauf aber nochmal eine einfache 1k-Grundierung. Decklack dann Dupli-Color - 1k! - "RAL Acryl", Nr. 349560, das ist RAL 3000 feuerrot. Hält gut, lässt sich sehr gut auftragen.
Den Decklack habe ich vor dem Klarlackauftrag nicht angeschliffen, nur ein wenig poliert mit Rot-Weiss-Polierpaste. (Die Schleif- und Polierpaste von rot-weiss hätte man sicher auch nehmen können). Der Hersteller wirbt damit, dass man mit der Polierpaste behandelte Lackflächen direkt überlackieren kann, weil sie weder Silikon, noch Wachs oder Fett enthält. Habe den Lack aber trotzdem nochmal mit Spüli und destilliertem Wasser abgewaschen.
Klarlack ist der ColorMatic 187216 - 2k, benzinfest (- habs getestet -) ebenfalls aus dem Hause Dupli. Ein Superzeug, man kriegt damit sehr schöne Lackflächen hin. Der schwarze Dekorstreifen ist "geplottet" aus benzinfestem Material und kam auf den Klarlack drauf. Draufgeruckelt mit Aqua dest. und einem Tropfen Spüli, war tricky, ging dann aber doch.
Der Lack sieht jetzt prima aus, bis auf einige Staubeinschlüsse. Ich hatte drumherum alles mit dem Gartenschlauch nass gemacht, verhindern ließ es sich trotzdem nicht. Die paar Pickel sind aber nicht wirklich schlimm
Bild 4 -6: Ein paar Embleme für Tank und Seitendeckel habe ich mir auch noch gemacht. Ausgesägt aus Pappelsperrholz, lackiert, Aufkleber drauf; demnächst noch eine Schicht 2k-Klarlack zum Abschluss. Holz findet nicht jeder passend an einem Motorrad, mir hat es Spaß gemacht.
Noch eine kleine Erfahrung: Im Dezember habe ich bei 14 Grad Außentemperatur und hoher Luftfeuchte (über 80 Prozent) den nächsten Tank lackiert, mit denselben Materialien. Der Schrecken war groß, als nach dem Auftragen des Klarlacks das ganze gelb-milchig wurde (wohl wegen der zu hohen Luftfeuchte). Nach zwei Stunden Trocknen war das aber wieder weg, auch dieser Tank sieht jetzt prima aus.
Grüße, Robertini
es ist dröger Sonntag, ich möchte darum einfach mal von meinen Lackierbemühungen erzählen. Letztes Jahr ist mir - nach vielen Fehlschlägen - erstmals eine ganz ordentliche Sprühdosenlackierung gelungen.
Bild 1: Auf 1k-Grundierung und den 1k-Spritzspachtel von Presto (Presto 308127) hatte ich direkt roten 2k-Decklack von Spraymax draufgesprüht. Der ließ sich in großen Bahnen wieder abziehen. Wenn ich zwischen Spritzspachtel und Decklack eine Schicht Spraymax-2k-Grundierung aufgetragen hätte (z.B. den 2k-Epoxy-Grundierfüller), wäre das wahrscheinlich nicht passiert (ich hatte Spraymax mal angemailt). Auf den Presto-Spritzspachtel will ich aber nicht verzichten, ich finde das Zeug klasse. Weil es so schön dickflüssig ist, kriegt man die kleinen Unregelmäßigkeiten (die man am Tank ja immer besonders gut sieht) damit am besten weg.
Bild 2 und 3: Beim nächsten Anlauf hat es dann geklappt. Der Presto-Spritzspachtel blieb, oben drauf aber nochmal eine einfache 1k-Grundierung. Decklack dann Dupli-Color - 1k! - "RAL Acryl", Nr. 349560, das ist RAL 3000 feuerrot. Hält gut, lässt sich sehr gut auftragen.
Den Decklack habe ich vor dem Klarlackauftrag nicht angeschliffen, nur ein wenig poliert mit Rot-Weiss-Polierpaste. (Die Schleif- und Polierpaste von rot-weiss hätte man sicher auch nehmen können). Der Hersteller wirbt damit, dass man mit der Polierpaste behandelte Lackflächen direkt überlackieren kann, weil sie weder Silikon, noch Wachs oder Fett enthält. Habe den Lack aber trotzdem nochmal mit Spüli und destilliertem Wasser abgewaschen.
Klarlack ist der ColorMatic 187216 - 2k, benzinfest (- habs getestet -) ebenfalls aus dem Hause Dupli. Ein Superzeug, man kriegt damit sehr schöne Lackflächen hin. Der schwarze Dekorstreifen ist "geplottet" aus benzinfestem Material und kam auf den Klarlack drauf. Draufgeruckelt mit Aqua dest. und einem Tropfen Spüli, war tricky, ging dann aber doch.
Der Lack sieht jetzt prima aus, bis auf einige Staubeinschlüsse. Ich hatte drumherum alles mit dem Gartenschlauch nass gemacht, verhindern ließ es sich trotzdem nicht. Die paar Pickel sind aber nicht wirklich schlimm
Bild 4 -6: Ein paar Embleme für Tank und Seitendeckel habe ich mir auch noch gemacht. Ausgesägt aus Pappelsperrholz, lackiert, Aufkleber drauf; demnächst noch eine Schicht 2k-Klarlack zum Abschluss. Holz findet nicht jeder passend an einem Motorrad, mir hat es Spaß gemacht.
Noch eine kleine Erfahrung: Im Dezember habe ich bei 14 Grad Außentemperatur und hoher Luftfeuchte (über 80 Prozent) den nächsten Tank lackiert, mit denselben Materialien. Der Schrecken war groß, als nach dem Auftragen des Klarlacks das ganze gelb-milchig wurde (wohl wegen der zu hohen Luftfeuchte). Nach zwei Stunden Trocknen war das aber wieder weg, auch dieser Tank sieht jetzt prima aus.
Grüße, Robertini