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Sidecar» Yamaha» Nannos SR500 Gespann

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vanWeaver
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Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann

Beitrag von vanWeaver »

Glückwunsch zum Pickerl. :rockout: .daumen-h1:
Grüße aus dem Kurvenland
Friedhelm

Im Alter verschwendet man keine Zeit mehr darauf sich noch für seine Unsitten zu schämen.

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Bambi
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Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann

Beitrag von Bambi »

Hallo Greg,
da kann ich mich dem Friedhelm nur anschließen. Allzeit feine Fahrt mit dem SR-Gespann!
Schöne Grüße, Bambi
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nanno
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Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann

Beitrag von nanno »

vanWeaver hat geschrieben: 24. Mai 2022 Glückwunsch zum Pickerl. :rockout: .daumen-h1:
Nana... nicht das Pickerl (das wäre easy), Einzelgenehmigung.

Für alle: Ich mach einen Blog-Post, weil ich jetzt noch ein paar Sachen ändern möchte, nachdem ich die ersten Kilometer gefahren bin. Alles in allem hats aber super hingehaut, war nur mal wieder unglaublicher Aufwand.
Frei ist, wer frei denkt.

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nanno
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Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann

Beitrag von nanno »

Eigentlich geht die Geschichte ein paar Tage vor der Typisierung auf der Landesprüfstelle los. Es wurden Fotos benötigt und ich mein, rein vom Aussehen her ist die Sache mit der Typisierung ja schon mal ganz klar. Hybsch? Keine Frage. (Sah der Prüfer dann genauso und meinte, dass das ja wirklich ein süßes, kleines Gespann ist.)

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Und dann gings los - ein Dauerproblem waren zerschüttelte Glühbirnen. Und ich meine damit nicht, der Faden reisst ab...

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Große Erkenntnis (nachdem ich geschummelt und bei der TR1 nachgeschaut hab) die Fassung ist genau andersrum eingebaut, so dass die Birne nach unten hängt, dann schlägt sie auch nicht am Glas an. Davor mussten aber noch mehrere wehrlose Rücklichtbirndln einen grausamen Tod sterben.

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Nächster Schritt - der Drehzahlmesser hat seine Halteschrauben von sich geworfen. Easy fix. DZM aufmachen, anschrauben, ein Tropferl Loctite vielleicht und gut ist. Gut? Gar nix ist gut.

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Der nächste wird wieder klassisch aufgesägt. (Es wurde dann ein neuer gebrauchter gekauft...)

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Dann braucht es noch unbedingt einen Verschluss für den Beiwagensitz. Etwas massives. Rostfreies. Hoffnungslos over-engineered. Anders gesagt, was man halt so einbaut, wenn man nicht einfach das Velorex-Ersatzteil kaufen will, wo man ein schönes kleines Schloss mit Schlüssel kriegt.

Hier bei GreasyGreg mag man einen schönen Flansch:

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Der eigentliche Verschluss ist dann ein Drehteil mit einem Stift der durch ein Loch im BW-Sitz geht. Weil der Stift so lange ist, kann man ihn nicht verlieren. Auf Sicht kriegt er noch zwei Schlüsselflächen... aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.

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Dann war da ja noch was mit der Hauni-Seuche (und die war es wirklich, wie sich dann bei den Probefahrten rausgestellt hat, echte 105 jederzeit und mit ein bissl Rückenwind sind schon bis zu 115 auf dem Tacho gestanden)

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Wie man sieht, die eingebaute Grundplatte hat die dicke Spule an einer ganz anderen Stelle:

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Und dann wars soweit, Montag-Morgen Typisierungstermin, also am Sonntag aufgeladen dank dem Anhänger vom immer freundlichen Guzzi-Günther:

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Buch, im Selbstverlag - gedruckt durch die Landesregierung Oberösterreich - knapp über 500 Euro alles zusammen (ich bin recht glimpflich davongekommen, weil das Moped selber alt genug ist und ich nicht noch Strafsteuern zahlen muss!)

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Die Anmeldung war dann, weil an dem Tag echt ALLES hingehaut hat, tatsächlich noch am selben Tag möglich. (Wie man hier im Forum gelesen hat, war ich aber dann so fertig, dass ich tatsächlich keinen einzigen Meter mehr gefahren bin. Zu dem Zeitpunkt war es ca. 4 am Nachmittag und ich seit gut 11h durchgängig unterwegs.)

https://blogger.googleusercontent.com/i ... _2408.jpeg

Zwei Tage später wars dann aber soweit - mein Papa hat für die VX zwei Madenschrauben (Kupplungseinstellung) gebraucht und ich etwas längere Nieten um die Druckknöpfe vom Verdeck anzunieten und eine Rändelschraube für die HR-Bremse und solch' schwere Lasten machen eine dreirädrige Beförderung absolut unumgänglich, wie ja wohl jedem hier klar ist. :mrgreen: (Dass ich meinem Vater sein Handy inkl. genauer Routenbeschreibung wie ich von der Werkstatt nach Linz fahre in die Hand gedrückt hab, ist ein anderes Thema...)

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Normalerweise führt der Satz: "Sie wissen schon, den Geräuschwert, den kann ich so ned eintragen" zu nicht unerheblichen Schweißausbrüchen, besonders wenn er bei der Landesregierung/TÜV passiert. (Ich war keine Ausnahme.) ABER: es hat sich rausgestellt, mein Sachverständiger hat mein Gespann mit dem falschen Messverfahren gemessen, weil ich ihm ursprünglich ein falsches Erstzulassungsdatum geschickt habe. Nachdem das Gespann jetzt aber nur noch mit halber, statt 2/3 Nenndrehzahl getestet wird, wurde es Zeit für einige "Modifikationen" was den DB-Killer betrifft. Oder anders gesagt: 88db bei 3000 U/min sind viel leichter zu schaffen, als 95 bzw. 98db bei 4250 U/min.

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Ich weiß das sieht ein bissl komisch aus, aber die Idee dahinter ist recht simpel: Wenn die Gase nicht rechtwinkelig auf eine Fläche prallen, sondern abgelenkt werden, steigt der Gasdurchsatz des Auspuffs um ein vielfaches. Auf der anderen Seite, wenn die Auspuffgase nicht einfach gerade ohne Widerstand rauskommen, wirds MERKLICH leiser. Der kleine Hubbel ist übrigens nach einem kurzen und nur begrenzt repräsentativen Test ca. 5-8km/h Topspeed wert. (Stichprobengröße n=1)

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Weil ich den Spaß mehrfach ein- und ausgebaut hab, musste dann der Krümmer recht flott seinen Lagergummi abgeben, was den ganzen Prozess MASSIV beschleunigt hat.

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Eine andere Änderung mit großem Effekt, ist das Ziehen des Schnorchels. Wenn der Motor nicht mehr durch einen Strohhalm atmen muss, sind das auch locker 5km/h Topspeed. Merklich lauter ist er nicht geworden.

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Genauso wichtig, wie all die Versuche schneller zu werden, hab ich den Fußbremshebel mal in eine Form gebogen, wo er am Auspuffkrümmer vorbeipasst. (Keine Ahnung von welchem Moped der ist, SR ist es nicht und Sturz hat er mind. einen drauf...)

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Und dann wäre da noch die Sache mit dem plötzlich etwas schwammigen Fahrverhalten an der Hinterhand. Sagen wir es mal so, man sollte (gebrauchte) Konis aus einer verlässlichen Quelle kaufen.

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Da mir aber früher schon mal genau solche Konis zerbröselt sind, hab ich noch einen weiteren in Reserve gehabt.

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Und weil es "eh scho wurscht" war, gleich noch die alte Entlüfterschraube durch eine hübsche M5x kurz Inbus-Schraube ersetzt.

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Und dann war es Zeit nach der ersten 40km Runde mal eine "richtige" Runde anzugehen und mal zu schaun, was das Mädel so kann... :twisted:

Tachowelle: mehrfach verloren bzw. locker geworden (ich weiß nicht mehr wie oft)

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Motorhalteschrauben vorn: 2 Stk

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Rücklichtbirndl: good Vibrations

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Stopmutter am langen unteren Motorhaltebolzen (!)

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Zwei neue Schrauben, alle Stopmuttern neu und ein neues Rücklichtbirndl (LED) - ansonsten hat Sie sich tapfer geschlagen. Übersetzung ist zu lange oder die Leistung zu niedrig. :mrgreen: Höchstgeschwindigkeit wird im 3. und 4. Gang erreicht, der 5. ist zum gemütlichen Cruisen bei 80-90 geeignet.

Der Ölwechsel war unauffällig (nicht vergessen, der Motor ist längere Zeit offen rumgestanden, d.h. der Abrieb ist div. Schmutz, der beim Spühlen nicht rausgeganen ist aus dem Motor und dem Rahmenrohr.

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Zwei neue Schrauben.

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Und ein 45 Grad Schmiernippel für die Bremshebelwelle, damit ich den auch abschmieren kann, wenn der Beiwagen dran ist.

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Womit noch die unausgesprochene Frage im Raum steht, wie ist sie nun im Vergleich zum XS-Triple Gespann, dass ja mehr als die doppelte Leistung hatte? Als allererstes, auch wenn es auf dem Papier anders ausschaut, in Wirklichkeit gar nicht soviel langsamer. Klar, das XS-Gespann hat Reisegeschwindigkeiten von 110-120 erlaubt, was aber in anbetracht der Tatsache, dass die SR mittlerweile schon bei 80-90 ist, gar nicht soviel mehr ist. Der Eintopf hat VIEL MEHR Bumms von unten. Ich denk' bis Tempo 50-60 (vielleicht sogar ein bissl mehr), schenken sich beide nicht viel. Evt. krieg' ich den Christoph mal dazu, dass wir ein kleines "Ampelrennen" bei ihm am Bauernhof machen, ich würde nämlich nicht blind auf die XS wetten. Und dann wäre da noch ein anderes Thema: Das ganze SR Gespann ist, wenn überhaupt, so schwer wie meine TR1 und fährt sich auch so. Sprich, ich kann problemlos 1-2h fahren, ohne dass mir mein Körper sagt, dass er jetzt mal wieder weiß, was ich getan hab. Und zuletzt, gerade wo die Spritpreise durch die Decke gehn: Das XS-Gespann hat so je nach Fahrweise zwischen 7.5 und 9L bei normaler Fahrweise gebraucht und zweistellig war keine große Kunst, wenn man die Flachies richtig atmen hat lassen. Das Gespann (trotz rumgepritschel mit dem Sprit und einer Fahrweise, die man nur liebevoll als "Austesten der Möglichkeiten des Konzepts" beschreiben kann) brauchte auf den ersten 140km im Durchschnitt 5.66L/100km. Da auch der Verschleiß an Reifen und Co merklich geringer sein sollte, dürften die laufenden Kosten auch merklich sinken.

Blog: https://greasygreg.blogspot.com/2022/06 ... -ride.html
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Scirocco
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Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann

Beitrag von Scirocco »

Zum Tacho fällt mir nur ein Satz ein:" Wo rohe Kräfte sinnlos walten, kann kein Knopf die Hose halten".
Das wäre was für die Rubrik "Galerie des Schreckens".
Tachos und Drehzahlmesser sind auf der Rückseite gebördelt und werden dort geöffnet und wieder verpresst.
Tachoverschlusswerkzeug.jpg
Hier mal die gewaltfreie Version einer Tacho Reparatur

http://www.xt-500.de/technik/tacho/tacho.html
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Bambi
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Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann

Beitrag von Bambi »

Danke für den Link, Scirocco!
Und eine Frage an Greg:
teilen sich die Vibrationen der SR durch die Versteifung des Rahmens mittels der Seitenwagenanschlüsse soviel stärker anderen Komponenten bzw. Verschraubungen mit?
Aber sehr schön ist es geworden, das kleine Gespann!!!
Schöne Grüße, Bambi
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nanno
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Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann

Beitrag von nanno »

@Scirocco, ja wäre besser gewesen mit deiner Methode. Aber ganz ehrlich, das nächste Mal säge ich es wieder auf und klebe es zu. Funktioniert unkomplizierter.
Bambi hat geschrieben: 3. Jun 2022 Und eine Frage an Greg:
teilen sich die Vibrationen der SR durch die Versteifung des Rahmens mittels der Seitenwagenanschlüsse soviel stärker anderen Komponenten bzw. Verschraubungen mit?
Jep, da die Rahmenverstärkungen noch nicht eingeschweißt sind, kann ich zuschauen, wie der Tank in schnellen Kurven unterschiedlich viel Luft links und rechts zum Rahmen kriegt. Und wenn dann eine Stopmutter nicht ordentlich zieht, dann läuft die davon. :mrgreen:

Und danke für die Blumen, ich mag es jetzt auch schon sehr gut leiden. Ich denke nächste/übernächste Woche bin ich dann durch mit den ganzen Umbauten, die ich mir für den Alltagsbetrieb vorgenommen hab, dann folgt noch mal ein Post. Und bis dahin sollte mein TM36 auch schon da sein... dann kann ich ernsthaft beginnen nach Leistung zu suchen. :mrgreen:
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nanno
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Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann

Beitrag von nanno »

Eins gleich vorne weg, wir sind sowas von noch lange nicht fertig, dass es eine Freud' ist. :mrgreen:

Erster Schritt, man erwerbe einen TM36, Type 50A (statt 31) wie er zB für Husqvarna TE410 als Tuningvergaser von Topham (und anderen) verkauft wurde.

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Die andere Kennung am Ende bedeutet dann auch, dass was anders ist, in dem Fall ein aufgepresster Rüssel zum Anschluss an den Huskie-Luftfilterkasten. Mit Wärme und ein bissl Klopfen ist der aber schön runter gegangen. (Meine einzige Angst war, dass der mit einem Lagerkleber oder so aufgeklebt worden wäre...)

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Nach einer Reinigung (noch nie einen außen so dreckigen Vergaser) und Tausch aller ausgenudelten Schrauben gegen ordentliche Inbus, wurde umbedüst auf 12.5, 130, Gemischschraube so 1.75U raus und die Beschleunigerpumpen-Einstellungen auf Werkseinstellung gesetzt. Und der Vergaser in die SR geworfen. Ach und eine geschlitzte M5 Schraube, weil ich die beiden Züge nicht tauschen wollte (der TM funktioniert genau umgekehrt vom originalen VM34 und für den Fall, dass ich zurückbauen müsste, wollte ich mir das nicht verbauen...)

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Der ganze Prozess wurde dann noch ein paar Mal wiederholt, bis ich wirklich wieder bei den Werkseinstellungen angekommen war und dann auf obige Einstellung hinbedüst. (Glaubt ja nicht wirklich wer, ich nehm' eine Handvoll Düsen, werf' die in den Vergaser und dann läufts. :unbekannt: )

Die nächste Modifikation war sowas aus der Ecke, was nur Menschen mit Gespann-Erfahrung wirklich einordnen können. Und zwar hab ich die Anschlusskugeln "am Äquator" abgedreht, damit ich sich die Klemmfäuste leichter bzw. überhaupt drüber schieben lassen. Man muss da aber ein bissl aufpassen, dreht man zuviel ab, dann verringert man auch die Auflage-Fläche für die Mäuler. Sorgt aber dafür, dass ich jetzt meine Klemmfäuste nicht mehr soweit aufschrauben muss, dass fast die Halbschalen rausfallen.

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Zeitgleich hab ich dann auch meine ganzen Anschlussblöcke abmontiert und lackiert. Weil es letzte Woche heiß und sonnig war, ist die ganze Lackiererei in einem halben Tag erledigt gewesen. Und ja, die Anschlüsse sind immer noch verzinkt, aber warum ihnen nicht ein bissl Unterstützung in Form von Lack geben.

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Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch dran, diese SR begann hier als "Project Intermission" aka als Resterampe. Und die Fußrastengummis hatten es aber sowas von hinter sich. Also aus POM Führungsbuchsen gedreht. Für Nachmacher, mit leichtem Übermaß 20.10mm am abgesetzten Teil und den 10mm tief. Der Hut hat bei mir 30mm, bis runter zu 25mm ginge aber sicher auch. Die Bohrung in der Mitte hat 12mm. Wenn man das als schöne Presspassung dreht, hat man "viel Freude" beim Einbauen und kann sein Vokabular um schöne Bild-hafte Redewendungen ergänzen, aber wird am Ende mit ABSOLUT wackelfreien Fußrasten belohnt.

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Und dann wäre da noch das Rücklicht - mittlerweile haben die Birnen ja aufgehört Selbstmord zu begehen, aber die Kontakte sind sowas von Mist hoch 3, dass ich dann letztlich einfach Kabel direkt auf die Birne gelötet hab.

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Hier noch mit den Zwischenkabeln, die kommen dann aber noch weg.

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Und dann gibts so winzige Kleinigkeiten, die einem auf die Nerven gehen, wie zB dass man den Fuß nicht ordentlich auf die rechte Fußraste stellen kann. Was nicht verwunderlich ist, denn: das Bremspedal ist keines von einer SR und jemand hat beim Zusammenbau auf den Anschlag für die Bremshebelwelle vergessen.

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Bis auf die schwarzen Anschlussteile sieht das Gespann quasi aus wie vorher...

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Originaltext wie üblich am Blog: https://greasygreg.blogspot.com/2022/06 ... reggo.html
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jenscbr184
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Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann

Beitrag von jenscbr184 »

@nanno
das Ankicken geht ohne zerkloppte Hacken? :roll:
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nanno
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Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann

Beitrag von nanno »

Bis Schuhgröße 44. Ich hab 43 ;-)

Nein ernsthaft, es ist knapp, aber es geht. Ich poliere aber den hinteren Anschluss, wenn ich schlampig kicke, mehr aber auch nicht. Wenns mich wirklich mal zu viel stören sollte, werde ich aber den Anschluss noch um 30-40mm nach hinten verlegen. Bisher hab ich mich mehr an der Fahrerfußraste angehaut, weil das Ausfädeln beim Kicken ein bissl knapp wird.
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