Nachdem Marko, ein Freund aus dem CX-Forum, letztes Jahr mit defekten Vergasern liegen geblieben war und sich dazu noch andere Wehwehchen gesellten, hat die "Pichler-Zeitmaschine", wie er sein Moped nennt, für einen etwas längeren Reha-Aufenthalt den Weg in meine Werkstatt gefunden.
Das, was sich anfangs so harmlos anhörte, entpuppte sich am Ende dann doch - wie meistens in solchen Fällen - als eine größere Baustelle, die so nicht eingeplant war. Es hörte sich so einfach an: Die Drehzahlmesserwelle war abgebrochen und sollte erneuert werden.
Grund dafür, dass die Welle abgebrochen ist, war, dass sie beim Einschlagen des Lenkers jedesmal an der Halterung der Verkleidung angestoßen ist. ...Und überhaupt: Unter der Verkleidung herrschte das blanke Chaos. Die "Elektrik" war unter aller Sau, die Züge und der Kabelbaum waren allesamt falsch verlegt und wurden eingeklemmt. Und der Verkleidungshalter saß schief, weil er am Lenkschloss angestoßen ist.
Ausserdem stand noch der Austausch der Bremsleitungen an und, wie nicht anders zu erwarten war, die Überholung der gesamten Bremsanlage. Und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, verteilte der Endantrieb das Öl strahlenförmig über das gesamte Hinterrad.
Nachdem der Verkleidungshalter angepasst war und nun schön der "centerline" des Mopeds folgte, beschlossen wir, die Instrumente vom Lenker weg
in die Verkleidung zu bauen.
Und weil Marko, genau wie ich, ein Faible für die Fliegerei und hier insbesondere für die Lockhhed F-104 Starfighter hat, kam ich auf die Idee, das Instrumentenpanel und die Instrumente im "Aircraft Style" zu gestalten.
Eigentlich hätte ich für solche Spielereien gar keine Zeit, aber für Marko mache ich das gerne und ich hab ja auch selber meinen Spaß daran.
Da der Tacho defekt war, entschied sich Marko für einen Mini-Tacho aus dem Zubehör.
Als ich hörte, dass Marko sich für einen Tacho mit einem gelben Ziffernblatt entschieden hat, bekam ich erst mal einen Schock. Wo ich das Ding dann aber im Original in den Händen hielt, fand ich es gar nicht mehr so schlimm.
Nun folgte erst mal eine längere schöpferische Pause und meine eigene Reha, bis ich dann irgendwann die richtigen Ideen für die Umsetzung unseres Plans hatte.
Als erstes fertigte ich aus Puzzlekarton, den es in großen Tafeln im Schreibwarenhandel gibt, eine Schablone für das "Cockpit" an.
Marko's Vorgabe war, das Ganze nach Möglichkeit assymetrisch zu gestalten und er nahm an dem Entwurf noch ein paar Änderungen vor.
Bevor ich das Panel aus Blech anfertige, möchte ich aber zuerst die Instrumente und die anderen "Armaturen" fertig machen, damit wir die Positionierung der Anzeigen und das Layout optimieren können.
Dazu habe ich die Instrumente vermessen und eine Bleistiftskizze angefertigt. Nach dieser Skizze habe ich zwei Blenden gedreht, die sich von oben über die Instrumente setzen und denn, wie bei einem Flugzeuginstrument, mit 4 Schrauben im panel befestigt werden.
Noch sieht das Ganze etwas unförmig aus, aber das wird sich bald ändern.
Die Gummidichtung des Drehzahlmessers habe ich beibehalten, damit der DZM gegenüber dem Panel entkoppelt und vibrationsarm gelagert wird.
Beim Tacho sind zur Entkopplung O-Ringe untergelegt, die in der Blende eingelassen sind.
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Special edition _ CX 500 instrument panel in "aircraft-design"
- f104wart
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Special edition _ CX 500 instrument panel in "aircraft-design"
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- f104wart
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Re: Special edition _ CX 500 instrument panel in "aircraft-design"
Im nächsten Schritt wurden aus irgendwelchen Reststücken zwei Einspannvorrichtungen gedreht, um die Blenden auf der Fräsmaschine und später im Schraubstock einspannen zu können, ohne sie zu beschädigen.
Dann habe ich für die Schablonen der Aussenkontur eine CAD-Zeichnung(!) gemacht.
...Aber zwischen CAD-Zeichnen und CNC-Fertigen ist ja noch ein gewaltiger Unterschied.
Am Ende bin ich natürlich mir selbst und dem Handwerk treu geblieben.
Meine Fräsmaschine hat übrigens diesen Monat ihren 88ten (in Worten: achtundachzigsten) Geburtstag gefeiert.
Die Schablonen wurden auf selbstklebende Folie gedruckt, ausgeschnitten, und dann auf die vorgedrehten Blenden geklebt.
Danach wurden dann die Bohrungen eingebracht und die Konturen an den Schablonen entlang ausgefräst.
Im nächsten Schritt folgte noch etwas Feinarbeit mit Feile und Schleifleinen im Schraubstock
Nachdem die Vorrichtung in ihre Einzelteile zerlegt und die Reste der Folie entfernt waren, war aus dem unförmigen Ring eine filigrane Einfassung im "Aircraft-Style" für den Drehzahlmesser geworden.
Später, wenn die Teile mattschwarz eloxiert sind, sieht das noch stimmiger und authentischer aus.
...to be continued.
Dann habe ich für die Schablonen der Aussenkontur eine CAD-Zeichnung(!) gemacht.
...Aber zwischen CAD-Zeichnen und CNC-Fertigen ist ja noch ein gewaltiger Unterschied.
Am Ende bin ich natürlich mir selbst und dem Handwerk treu geblieben.
Meine Fräsmaschine hat übrigens diesen Monat ihren 88ten (in Worten: achtundachzigsten) Geburtstag gefeiert.
Die Schablonen wurden auf selbstklebende Folie gedruckt, ausgeschnitten, und dann auf die vorgedrehten Blenden geklebt.
Danach wurden dann die Bohrungen eingebracht und die Konturen an den Schablonen entlang ausgefräst.
Im nächsten Schritt folgte noch etwas Feinarbeit mit Feile und Schleifleinen im Schraubstock
Nachdem die Vorrichtung in ihre Einzelteile zerlegt und die Reste der Folie entfernt waren, war aus dem unförmigen Ring eine filigrane Einfassung im "Aircraft-Style" für den Drehzahlmesser geworden.
Später, wenn die Teile mattschwarz eloxiert sind, sieht das noch stimmiger und authentischer aus.
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- Gurky
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Re: Special edition _ CX 500 instrument panel in "aircraft-design"
Bitte, bitte weitermachen
- saflo
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Re: Special edition _ CX 500 instrument panel in "aircraft-design"
Ralf, Du hast 'ne Macke - und lebst sie aus - weiter machen !!!
Grüße - Stefan
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...und nächtes Jahr will ich weniger müssen müssen, und dafür mehr wollen können !
- f104wart
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Re: Special edition _ CX 500 instrument panel in "aircraft-design"
Ich bereite mich nur auf den Ruhestand vor.
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Re: Special edition _ CX 500 instrument panel in "aircraft-design"
das ist Porno
wenn man nur vom zusehen ein Handwerk lernen würde dann wäre jedes Pferd ein Schmied
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Re: Special edition _ CX 500 instrument panel in "aircraft-design"
Irgendwie hatte ich bei Fliegerdesign noch was älteres im Kopf, eher Doppeldecker oder Bugatti design, Instrumente auf Pfauenschwanz (Kreismarmoriert) geschliffenem Aluminium...
CX in Rot, Model der Rote Baron
Troubadix
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Und wenn ein Cafe-Racer 2 Zylinder haben sollte, na dann nehm ich doch nen Doppelten!!!
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Re: Special edition _ CX 500 instrument panel in "aircraft-design"
Moin!
das sieht mir eher nach Un-ruhestand aus! Wie cool, was ein schickes Stück Maschinenbau aus so einem Allerweltsteil machen kann. Hut ab! Die schwarzen Spaxschrauben kommen ja aber bestimmt noch schönere Nachfolger, oder?
....am geilsten in brünniert.....
bin begeistert....
das sieht mir eher nach Un-ruhestand aus! Wie cool, was ein schickes Stück Maschinenbau aus so einem Allerweltsteil machen kann. Hut ab! Die schwarzen Spaxschrauben kommen ja aber bestimmt noch schönere Nachfolger, oder?
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Kevin Schwantz#34
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Re: Special edition _ CX 500 instrument panel in "aircraft-design"
Schaut sehr gut aus! Bei der Kontur hätte ich das wohl sogar händisch gemacht, aber ich glaube, Du wolltest einfach ein Bisschen "spielen"