Neuer aus dem Norden

[JannikHB]

Hallo werte Gemeinde,

ich bin schon länger in diesem Forum ein stiller Mitleser, aber jetzt möchte ich mich mal vorstellen. Ich komme aus Bremen und fahre meist eine BMW R nineT Racer, die auch schon einige Umbauten hinter sich hat. Bisher allerdings eher im Sinne von Teile ab- und anschrauben. Vorher hatte ich eine 900er Triumph Thruxton mit eher wenigen Änderungen. Als Stadtmaschine habe ich eine 250er Honda. Da ich mit einer Enduro das Motorradfahren gelernt hatte aber jetzt nur noch Straßenmaschinen habe, fehlt mir im Moment etwas geländetaugliches. Und in dem Zusammenhang möchte ich nun meinen ersten richtigen Umbau zu einer Scrambler starten. Derzeit ist eine CX500 als Basis geplant und sammle mir noch überall die Infos die ich brauche. Wünscht mir Glück

Gruß
Jannik

[Bambi]

Hallo Jannik,
herzlich willkommen!
Glück kannst Du brauchen bei dem Wunsch, aus einer Pumpe einen Scrambler zu bauen. Außer dem Motor und der ihm nachgesagten Charakteristik kommt sie Dir nicht wirklich entgegen. Selbst wen mancher CX nachgesagt wird, daß sie zum Scrambler umgebaut sei.
Lass Dich nicht abschrecken! Ich wünsche Dir viel Spaß beim Projekt und im Rudel hier!
Schöne Grüße, Hans-Günter 'Bambi' Bambach

[vanWeaver]

Hi Jannik,
willkommen bei den Umbauern.

...ne Güllepumpe fürs Gelände, naja dafür gibt es aber bessere Basismaschinen zum umbauen.

[BonsaiDriver]

Moin "Nachbar"

ja auch als Bremer kann man hier tatsächlich spaßig unterwegs sein
und sogar auch abseits der Straßen

[f104wart]

Moin Jannik,

ambitioniertes Projekt, was Du da vor hast.

Aus ner Gülle kann man fast alles machen. Man muss nur Ideen haben und den Willen, diese auch umzusetzen.


Auch zum Thema Scrambler aus ner Güllepumpe gibt es das eine oder andere gelungene Beispiel. Die ganze Geschichte dazu findest Du auch hier im Forum.

Hier mal was ganz abgefahrenes

Noch ein Beispiel einer gelungenen Conversion


Welche mir auch sehr gut gefällt, ist diese hier


...also lass Dich nicht entmutigen und mach was draus.

[JannikHB]

Danke für eure netten Wünsche.

Ja, dass die Gülle als Scrambler nicht die ideale Basis ist, ist mir durchaus bewusst. Aber das hält mich nicht ab. Die wird sich sicher ähnlich schwer bewegen lassen, wie zum Beispiel eine Triumph Scrambler, und die gefiel mir auch.

Danke auch an Ralf für die tollen Inspirationen.
Die dort gezeigten Umbauten sind aber schon ziemlich radikal. Ich werde da schon eher aufs Budget achten. Einziger Ausrutscher wird die Elektronik inkl Tacho von Motogadget werden, die war schon immer ein Traum von mir. Aber nicht falsch verstehen, ich werde nicht am falschen Ende sparen o.ä. Verschleißteile kommen auch alle neu. Ich meine es eher im Sinne von CNC gefrästen Teilen oder ähnlichem, die ich versuchen werde zu vermeiden.

Und an Ronni: ja das Bremer Umland kann auch sehr interessant sein, aber wenn man nur auf den Straßen unterwegs sein kann, hat man ziemlich schnell alles durch. Abseits der Straßen ist da mittlerweile schon interessanter

[f104wart]

Sorry, aber da sehe ich einige Widersprüche.

Traum hin oder her, elektronisches und digitales ist an einem Scrambler völlig fehl am Platz. Hier genügt ein kleiner mechanischer Tacho mit analoger Anzeige.

Die von mir gezeigten Umbauten haben nichts mit CNC-gefrästen Teilen zu tun. Sie sind rein handwerklich entstanden und bedienen sich irgendwelcher angepassten oder Serienteile.

Die "radikale" von Oleck Custom kommt für Dich eh nicht in Frage, weil sie aus einer PC06 (CX 500 EURO) entstanden ist und Du das mit Deinem Rahmen eh nicht umsetzen kannst. Sollte nur als Extrembeispiel dienen, wie leichtfüßig man auch eine CX gestalten kann.


Bei dem "early Prototype" und der dunkelgrünen oder schwarzen (bei manchen Fotos scheint sie schwarz, bei anderen dunkelgrün zu sein) ist lediglich eine andere Gabel drin, die vermutlich aus einem Honda Enduromodell stammt und wahrscheinlich plug&play passt. Ansonsten sind die bis auf die Sitzbank und die beiden Fender nahezu original.


Den Werdegang der roten von Gerd kannst Du Dir hier im Forum anschauen. Das "aufwendigste" daran war sicher die Instandsetzung der Elektrik und der dafür von mir gebaute Batteriehalter. Das teuerste waren die Felgen und die Speichenräder. Das sind aber Dinge, die Du, genau wie die Gabel, auch später nachrüsten kannst.

Bei einem Scrambler würde ich, wenn die Comstar-Räder vorerst bleiben sollen, die alten Felgen mit dem silbernen Felgensternvorziehen. Die sehen optisch leichter aus und sind vorne auch etwas schmaler (1.85 statt 2.15).

[JannikHB]

Keine Sorge, es wird zumindest auch ein mechanischer Tacho. Voraussichtlich der Chronoclassic oder der Motoscope Tiny. Widersprüchlich finde ich eine gute Elektronik in einer Scrambler allerdings keinesfalls. Es geht ja hauptsächlich darum den Sicherungskasten zu ersetzen und um ein paar Spielereien. Und da ich im Bereich Elektrotechnik auch arbeite wird es wohl darauf hinauslaufen.

Es geht mir auch hauptsächlich darum mit der Scrambler dann mal durch den Wald fahren zu können. Nicht um echtes Enduro. Eher eine gute Mischung aus Straße und Feldweg.

Stimmt, nach nochmal genauerem anschauen sind die von dir gezeigten Umbauten gar nicht so extrem. Nur der radikale Umbau von Oleck Custom hatte mich etwas aus der Bahn geworfen.

Was mich eigentlich so richtig zu dem Projekt inspiriert hatte, war dieses Projekt. Wobei ich auch da definitiv nicht 1:1 alles genauso machen werde, das wäre ja langweilig und auch nicht mein Geschmack. Und vor allem den hinteren Umbau auf Monofederbein stelle ich mir bezüglich TÜV schwierig vor. Habe lange hin und her überlegt, vor allem weil es ja recht viele solche Umbauten gibt und sogar ein Umbaukit gibt. Oder gibt es da erfolgreiche Umbauten, die das auch eingetragen bekommen haben? Einen guten Schweißer mit Schein hätte ich auch an der Hand, das würde ich definitiv nicht selber machen.

Einzig bin ich mir derzeit noch unschlüssig, ob ich als Basis lieber die normale CX500 oder die CX500C nehme. Bei der C gefällt mir der Tank lieber, aber die 16-Zoll Hinterradfelge macht die Auswahl an Stollenreifen quasi unmöglich. Aber prinzipiell tendiere ich zur C, vor allem weil es in meiner Gegend eine große Auswahl an guten Basisfahrzeugen gibt. Gibt es denn noch andere wesentliche Unterschiede zwischen der CX500 und der CX500C außer Tank, Verkleidung, Felgen und Sitzbank?

[f104wart]

Ich fang mal hinten an.

Was die CX500C betrifft, das sind wir uns absolut einig. Das wäre auch meine Wahl. Ich würde aber in die C ein 18" Hinterrad einbauen. Das ist problemlos machbar und wird auch eingetragen. Hab ich bei meiner auch gemacht.

Das YSS-Umbaukit ist ne interessante Sache. Scheint auch noch relativ neu zu sein, denn ich kannte es bisher nicht. Ich würde es meinem Prüfer mal zeigen und hören, was er dazu zu sagen hat.

Das Chronoclassic ist kein mechanischer Tacho, sondern ein elektronischer. Ich habe es auf meiner 650er auch montiert. Für mich ist es nach den alten Smith-Uhren das schönste Instrument, was man an ein Moped schrauben kann. An einem Scrambler aber wäre es mir persönlich zu groß, zu schön, zu schade. Da würde ich dann eher das Motoscope Tiny nehmen.

[JannikHB]

Soweit ich weiß sind auch die Tankhalterungen am Rahmen unterschiedlich? Also wenn ich eine CX500 hätte wäre es schwieriger einen Tank von einer CX500C anzubauen, als das Hinterrad einer CX500 in eine CX500C zu verbauen.

Was das Umbaukit angeht, ich werde vorher sowieso mit meinem Prüfer sprechen und das Thema dann wahrscheinlich auch mal ansprechen. Ich bin wirklich gespannt, was dabei rumkommt, mache mir da aber nicht zu viele Hoffnungen.

Ja, elektronischer Tacho mit analoger Anzeige, so wäre es wohl korrekt formuliert und war es in meinem Kopf auch. Mein Plan ist den Tacho im Scheinwerfergehäuse einzulassen (wahrscheinlich leider nicht das originale Gehäuse, weil das zu flach baut). Vom Funktionsumfang und Optik würde mir der Chronoclassic mehr gefallen, aber der Tiny als Alternative falls im Scheinwerfergehäuse doch zu weniger Platz sein sollte.