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Hengelo 2022-IHRO Rennen mit Yamaha TR3/RD-Bericht

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zippi
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Hengelo 2022-IHRO Rennen mit Yamaha TR3/RD-Bericht

Beitrag von zippi »

Hallo

Der Winter ist rum, die TR3/RD startbereit und Hengelo nur um die Ecke.
Obwohl ich kein Fan von Straßenrennen bin habe ich mich erneut entschlossen in Hengelo zu starten.
Nehme mir vor alles ganz locker anzugehen, meine Kolben einzufahren sowie mir etwas den Winterrost abzuschütteln.

Freitag:

Morgens geht es los, kurz über die Landstraße schon bin ich da. Es ist noch nicht viel los im Fahrerlager, kann mir meinen Platz frei wählen.
Stelle mich direkt vorne bei den Duschen und der technischen Abnahme hin.
Der Aufbau dauert nicht lange,
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Nun habe ich Zeit, denn die Abnahme beginnt erst um 16:00Uhr, so schmeiße ich den Herd an und Brat mir erstmal ein paar Schweinefiletspieße.
Dann schau ich mich noch ein bischen im Fahrerlager um, gehe bei den IHRO Leuten vorbei, sammel die neusten Informationen und bin nun im Bilder über meine Konkurrenten in der 350ccm Klasse. Ein paar starke Mitstreiter sind diesmal nicht dabei, wie Marc mit seiner schnellen Aermacchi, Mike mit seiner Bultaco oder Bram, dessen heißer Ducati Motor leider vor 2 Wochen in Croix die Segel gestrichen hat.
Auf dem Papier als vermeintlich stärkster Konkurrent mache ich den Belgier Oldrich aus. Er ist mir zwar nicht bekannt, fährt aber eine Yamaha TR3 mit Spezialfahrwerk.
Somit ist er Leistungsmäßig mir ebenbürtig und Leistung ist hier in Hengelo sehr entscheidend.

16:00Uhr rückt näher, mache mich bereit und bin einer der ersten bei der Abnahme, alles gut, Anzug, Helm noch und den Transponder abholen.
Ca. 16:30Uhr ist alles erledigt.
Nehme mir ein Bier und schau mir die Maschinen an die zur Abnahme kommen.
IMG_20220429_162247_856.jpg
Ab und an trifft man ein bekanntes Gesicht und hält ein Schwätzchen, mitten in einem Gespräch huscht die TR3 gefolgt von einer TD3 an mir vorbei. Nach dem Gespräch mache ich mich auf in die Richtung in die die beiden Mopets verschwunden waren.
Das Fahrerlager ist mittlerweile voll und ich scheine sie nicht zu finden, will gerade aufgeben und zu meinem Platz zurück, da sehe ich dieses komische blau der TR3 zwischen den Pavillons blitzen.
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Intresantes Motorrad und als Ersatz hat er noch eine original Yamaha TD3, also die 250ccm Schwester.
Polish_20220502_104127169.jpg
Als ich zurück bin
esse ich noch was und mache die RD/TR3 den nächsten Tag startklar. Dann versuche ich in Schlafstimmung zu kommen, schließlich ist Samstag bereits um 8:30Uhr Q1 für die IHRO Fahrer, gar nicht meine Zeit.
Es ist noch hell als ich mich hinlege und in eine kalte Nacht starte.

fortsetzung folgt...
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Bambi
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Re: Hengelo 2022-IHRO Rennen mit Yamaha TR3/RD-Bericht

Beitrag von Bambi »

Hallo zippi,
könnte es sein, daß der Rahmen der türkis-blauen Yammi von Eric Offenstadt stammt?
Schöne Grüße, Bambi
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stresa
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Re: Hengelo 2022-IHRO Rennen mit Yamaha TR3/RD-Bericht

Beitrag von stresa »

Nein Bambi, der Rahmen ist ein Nachbau des Rahmens von einem belgischen oder niederländischen Fahrers aus der damaligen Epoche . Den hat der Oldrich exakt nachgebaut. Mittlerweile besitzt er auch die damalige Original Maschine. Ich habe einige Bilder des Aufbaus der Maschine. Bei uns in der Moto Trophy fährt der Oldrich mit dem 250er Motor in dem Monocoque Rahmen.
Gruß Uwe
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stresa
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Re: Hengelo 2022-IHRO Rennen mit Yamaha TR3/RD-Bericht

Beitrag von stresa »

@zippy
Hab Hengelo per Livetiming verfolgt. Hast Dich sehr gut geschlagen. Der Oldrich ist kein langsamer und obendrein sehr Roadracing affin.
Die Veranstaltung in Hengelo find ich klasse. War da 2 Mal als meine Tochter bei den Sidecars mitgefahren ist.
Gruß Uwe
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Bambi
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Re: Hengelo 2022-IHRO Rennen mit Yamaha TR3/RD-Bericht

Beitrag von Bambi »

Hallo Uwe,
Danke für die Aufklärung! Die Bilder der Offenstadt-Yamahas hatten auch alle etwas andere Rahmen. Er war ja immer sehr innovativ unterwegs ...
Schöne Grüße, Bambi
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stresa
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Re: Hengelo 2022-IHRO Rennen mit Yamaha TR3/RD-Bericht

Beitrag von stresa »

Hi Bambi, dem Offenstadt seine waren auch aus Alu. Das hier ist ein Stahl Monocoque. Aber auch super leicht. Der Oldrich hat mir mal gesagt was die Maschine wiegt, habs aber leider vergessen. Auf jedenfall leichter als eine originale TD3
Gruß Uwe
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Bambi
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Re: Hengelo 2022-IHRO Rennen mit Yamaha TR3/RD-Bericht

Beitrag von Bambi »

Klasse, Uwe!
Danke für die Ergänzung!
Schöne Grüße, Bambi
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zippi
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Re: Hengelo 2022-IHRO Rennen mit Yamaha TR3/RD-Bericht

Beitrag von zippi »

Hallo Bambi und Uwe

Das habt ihr ja schön aufgeröselt .daumen-h1:
Jetzt weiß ich auch mehr, Oldrich hatte mir auch erzählt, daß er den Rahmen 1 zu 1 nachgebaut hat aber woher der ursprüngliche Rahmen kommt weiß ich auch nicht.

Grüße zippi

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sixty4
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Re: Hengelo 2022-IHRO Rennen mit Yamaha TR3/RD-Bericht

Beitrag von sixty4 »

Bild

Alter Schwede...da hast du aber gut aufgerüstet. :respekt:
Was ist aus der Gebärmutter geworden? 🤪

Lieben Gruß!
Never Mind The Bollocks.

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zippi
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Re: Hengelo 2022-IHRO Rennen mit Yamaha TR3/RD-Bericht

Beitrag von zippi »

... fortsetzung

War durch Leo, der in der IHRO II eine Benelli 500 Quattro einsetzt,
Polish_20220502_103054651.jpg
schon vorgewarnt. Er war bereits Donnerstag angereist und hatte mir von einer eisigen Nacht berichtet.
Habe vor dem Schlafen mit dem Heizlüfter den Wagen aufgewärmt, trotzdem bin ich noch dreimal frierend aufgewacht. Habe jedesmal nochmal nachgeheizt und mir mehr angezogen.

Samstag:

Um 7:00Uhr aufgestanden, Morgenhygiene und dann irgendwie etwas zu Essen in mich reingestopft.
Die Zeit bis zu Q1 vergeht im Flug.
Nehme mir zum einfahren der Kolben vor max 9000 U/min und kein Vollgas.
Rein in den Strampler, uaa ist der kalt und total steif auch die Handschuhe. Die RD/TR3 auf die Startmaschine und los geht's zum Vorstart.
Da wir die ersten sind die dieses Wochenende auf die Strecke gehen, geht es pünktlich um 8:30Uhr los.
Die ersten beiden Runden werden in Hengelo traditionell unter gelber Flagge gefahren, jeder soll sich erstmal mit den Streckenverhältnissen vertraut machen bevor er den Hammer fallen lässt.
Direkt in der ersten der beiden gelb Runden geht mein Kupplungszug flöten :banghead: .
OK, Kolben einfahren geht auch ohne Kupplung, solange man nicht anfahren muss.
Dann geht es auf die schnelle Kurvenpassage, meinem neuen, noch nie getragene Helm klappt das Visier schlagartig zu und beschlägt genau so schnell komplett. Im absoluten Blindflug rase ich im 6. Gang auf die Kurven zu, vor mir erahnen ich noch verschwommen ein weiteres Moped.
Versuche mit der linken Hand das Visier zu öffnen wärend die rechte das Gas festhält.
Durch die automatische Visierverriegelung ist das gar nicht so einfach, habe es dann hinbekommen, kurz was gesehen, da klappt es schon wieder zu.
So ging es das ganze Qualifying, dazu noch ohne Kupplung schalten.
Von fahren kann kaum die Rede sein, zerhacke den Kurs komplett, es ist eine Qual.
Wenn die Kolben nicht eingefahren werden müssten wäre ich direkt wieder raus gefahren.
Komme ohne weitere Schäden durch Q1.
Zurück am Motohome stelle ich fest, daß der Kupplungszug nicht wie befürchtet gerissen ist sondern sich auf unerklärliche Weiße unten and der Ausrückschnecke ausgehängt hatte.
Der Fehler ist schnell behoben und ich widme mich dem Helm/Visier Problem.

fortsetzung folgt...
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