mrairbrush hat geschrieben: ↑28. Jul 2022Bei Polyesterharz gebe ich dir recht, bei Epoxidharz reißt das höchstens wenn es drunter gammelt. Sonst würden geklebte Karosserieteile in der Industrie auch reißen. Such mal bei google nach "Bleche kleben Automobilindustrie".
Du verwechselst da was. Hier gehts ja nicht um Blech mit Blech verkleben. Das ist gängige Praxis und altbewährt.
Wir reden hier aber von GFK auf Blech. Das kann bei direkter Verklebung nicht dauerhaft halten. Dafür verantwortlich sind u.A. die unterschiedlilchen Wäremausdehnungen der beiden Materialien. Dazu kommen dann noch die Witterung und vor allem Vibrationen.
Du kannst das an allen Autos, die mit den früher so beliebten Breitbauten verziert wurden sehen. Egal wieviele Nieten man setzt, es reisst. Es beginnt mit Rissen in der Spachtelarbeit und an den Kontaktstellen. Dann kommt Feuchtigkeit rein und der Verfall potenziert sich. Das ist z.B. ein Grund, wieso im Fahrzeugbau GFK nie direkt auf Blech verklebt wird. Es wird grundsätzlich ein Dehnelement zwischengeschaltet, entweder als Formdichtung oder eben Karosseriedichtmasse/Kleber. Aber auch hier kommen die Wärmeausdehnungen zum Tragen. Wir haben mal ein Busdach gemessen. Untergerippe aus Stahlrohr und Dachhaut aus Kunststoff. Über die komplette Länge stabil vernietet. Stand das Auto in der Sonne, bildeten sich Wellen bis zu 7cm Höhe. Das ging so weit, dass die verwendeten Nieten an manchen Stellen ausrissen bzw der Kunststoff aus den Nieten "platzte".
Das Selbe wird auch an einem Tank passieren, der erwärmt sich in der Sonne mal eben auf ~70 Grad oder sogar mehr, wenns schön sonnig ist. Danach am Abend kühlt er wieder aus und zieht sich zusammen. Diese Wechselwirkung kannst mit GFK (egal mit was befestigt) nicht abfangen.
Gruss
Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...