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f104wart hat geschrieben: ↑14. Nov 2022 Die Kiste vorne am Boot kann aber, besonders wenn sie voll gepackt ist, in Linkskurven sehr unangenehm werden.

wenigstens kann man dann nicht in Linkskurven vom Moped fallen

Bambi hat geschrieben: ↑14. Nov 2022 Deshalb werden diesen Winter ein paar von vorne herein geplante Verbesserungen der Technik vorgenommen und die Optik aufgewertet.

Nach meiner Erfahrungen sind Pulverbeschichtungen auf Stahl oder Alu absolut ungeeignet und verschlimmern die Schäden nur, weil es unter der dicken Kunststoffschicht unbemerkt weiter modert. Viel besser und kaum teurer ist das Flammspritzen - hatte bei meinem Winter-Solomotorrad vor einigen Jahren Schwinge & Rahmen flammspritzen lassen, seitdem ist Ruhe mit dem Rost https://forum.nx250.de/viewtopic.php?t=37 Natürlich lassen sich rostige Schraubenköpfe nicht verhindern (besonders bei Suzuki ) aber blitzblanke Geländevehikel (egal ob mit 2, 3 oder 4 Rädern) fand ich schon immer irgendwie unpassend.


Nachdem endlich das Tankfach aufgeschweißt ist noch die Emblemleisten zugespachtelt (dort war der erste Tank durchgerostet) und den Flugrost im Inneren mit Fertan entfernt. Fürs Finish habe ich keine Zeit (und ehrlich gesagt auch keine Lust) - aber ein makelloser Tank würde auch schlecht zum Rest des Gespannes passen



Noch ein zweites 17'' Hinterrad besorgt und einen K60 Ranger aufgezogen, sollte es schnee geben. Das 18'' Hinterrad ist inzwischen verkauft, war letztendlich (teurer) Quatsch, der 130-17 gefällt mir optisch besser und ist auch praktischer.



Wollte dann mit der Tanklackierung anfangen, also kurz mal den zweiten Tank auf gesetzt ... und passt nicht. Erst jetzt ist mir aufgefallen, das der zweite Tank ein paar cm länger und breiter ist.

Darum also war für die 79-82er GS550L mal 13l und mal 17l Tankinhalt angeben, es gab zwei Ausführungen. Und Suzuki hat es nicht für nötig gehalten, mich dahingehend zu informieren. Nach dem ersten Ärger garnicht schlecht, der längere Tank passt von den Proportionen her besser und aus dem alten Tank habe ich maximal 12,3L heraus bekommen, bevor ich liegen geblieben bin. Mit 17l komme ich dann wenigstens 230km weit.

Die Sitzbank ließ sich ein paar cm weiter hinten montieren, nach der Heck-Überarbeitung lasse ich sie sowieso zur Ein-Mann-Bank umpolstern.



Ein Tankfach ist für ein BMW Gespann einfach ein Muss - hatte mir damals einen R45 Behördentank gekauft, aber der war durchgerostet.



Noch einen Lederriemen zum verschließen und der grundierte Tank ist fertig zum Lackieren.

Hallo,
um die Probleme mit der Pulverbeschichtung weiß ich, das kommt auch für mich nicht infrage.

Und dies hier

scrambler66 hat geschrieben: ↑15. Nov 2022 Natürlich lassen sich rostige Schraubenköpfe nicht verhindern (besonders bei Suzuki ) aber blitzblanke Geländevehikel (egal ob mit 2, 3 oder 4 Rädern) fand ich schon immer irgendwie unpassend.

unterschreibe ich so ebenfalls !

Aber deutlicher Rostbefall an der Schwinge und den unteren Rahmenteilen von Motorrad und Seitenwagen muß nun wirklich nicht sein. Verglichen mit einigen Ecken an meiner ist Deine auf dem Foto von der Schwinge, mit dem Du den Rost beklagst, noch rostfrei. Also werden diese Problemzonen einmal ordentlich entrostet, grundiert und lackiert (wahrscheinlich mit dem Pinsel) und danach mit dem Öllappen geputzt.
Schöne Grüße, Bambi

Das von Suzuki ist echt unerhört

Hast du die Büchse eingelassen oder draufgeschweißt?

Grüße

scrambler66 hat geschrieben: ↑15. Nov 2022wenigstens kann man dann nicht in Linkskurven vom Moped fallen

Da wär ich mir nicht so sicher.

Durch die Kiste wandert der Schwerpunkt in Linkskurven in Richtung der Kipplinie.

Je nachdem, wie schwer die Kiste beladen ist, wie schnell man in der Linkskurve fährt und/oder wie stark man möglicherweise dabei bremsen muss, kann daraus die gefährlichste Situation beim Gespannfahren überhaupt entstehen.

Besonders bei einem so relativ hochbeinigen Gefährt und wenn die Kiste so weit vorne am weit nach vorne über das Seitenwagenrad hinausragenden und ebenfalls relativ schweren Boot angebracht ist.

Naja Ralf,
er wird ja nicht gerade einen Sack Zement in der Kiste transportieren... denke den wird er wohl dann im Boot transportieren, so er denn einen Sack Zement transportieren wöllte. Wer so ein Gespann fährt, denk ich mal weiss auch was er tut. Es schaut jetzt nicht so aus, als ob er da gerade frisch mit dem Gespannfahren anfangen würde....
Man kann natürlich alles bis ins Kleinste durchrechnen und kalkulieren, aber wo bleibt da der Spaß beim Fahren?

Gruß
der Indianer

LastMohawk hat geschrieben: ↑15. Nov 2022... aber wo bleibt da der Spaß beim Fahren?

Den hat man auch so noch genug mit einem Gespann.

Wir wurden im Gespannfahrerlehrgang jedenfalls darauf hingewiesen, dass der Einfluss solchen Kisten auf die Schwerpunktverlagerung in Richtung Kippachse sehr oft unterschätzt wird und die Position eher kontraproduktiv ist. Und dazu braucht's auch keinen Sack Zement. 5 oder 10 kg können da schon (zu)viel sein. Gerade eben, weil beim Ural-Boot das Hinterrad sehr weit hinten sitzt und das Boot weit nach vorne über die Achse hinaus ragt.

Und gerade, wenn da so eine Aussage kommt wie "...wenigstens kann man dann nicht in Linkskurven vom Moped fallen", dann bin ich mir eben nicht sicher, das der, der das geschrieben hat, sich des Problems wirklich bewusst ist. Und wenn das Hinterrad den Kontakt zum Boden erst mal verloren hat, hast Du keine Zeit mehr zu reagieren oder zu korrigieren.

Ich würde die Kiste lieber hinten zwischen Boot und Zugfahrzeug montieren.

Ich will das aber hier nicht weiter diskutieren. Ich hab's nur gut gemeint und darauf hingewiesen. Den Rest muss jeder für sich selbst entscheiden.

Hallo Ralf,
grundsätzlich teile ich Deine Sorge. Aber um sie Dir in diesem Fall zu nehmen: schau mal in den Link im ersten Beitrag zum Thema. Er ist schon seit 2005 wechselweise auf 2 und 3 Rädern unterwegs. Da mache ich mir um mich selbst mit meinen paar Anfängerkilometern und auf noch hochbeinigerem Gestühl wesentlich eher Sorgen ...
Schöne Grüße, Bambi

Bambi hat geschrieben: ↑15. Nov 2022 Also werden diese Problemzonen einmal ordentlich entrostet, grundiert und lackiert (wahrscheinlich mit dem Pinsel) und danach mit dem Öllappen geputzt.

Versuche ich auch schon seit 17 Jahren, mit mäßigen Erfolg - nach dem Winter sieht trotzdem alles aus, als hätte ich sie aus der Nordsee gezogen. Im nächsten Sommer werde ich mich aber endlich aufraffen müssen und alles zum flammspritzen zerlegen. Da graut es mir jetzt schon davor - aus Erfahrung weiß ich, das ehemals verzinkte Bauteile im Winterbetrieb untrennbar festrosten können. Beispiel Umlenkung Schwinge: wenn die Bolzenschäfte (nicht die Gewinde) nicht eingefettet werden rosten die auf den Gleitbuchsen fest.

f104wart hat geschrieben: ↑15. Nov 2022 Und gerade, wenn da so eine Aussage kommt wie "...wenigstens kann man dann nicht in Linkskurven vom Moped fallen"

Ironie erkennst du anscheinend nicht. Aber mein Fehler - was muss ich dir auch antworten.

jenscbr184 hat geschrieben: ↑15. Nov 2022 Hast du die Büchse eingelassen oder draufgeschweißt?

Nur aufgeschweißt - bei anderen Tanks hatte ich ständige Probleme mit Undichtigkeiten, da wollte ich kein großes Loch in den Tank sägen. Es ging mir auch in erster Linie um die Optik, Stauraum habe ich am Beiwagen ja genug. Von vorne rechts gesehen passt der Tank nun perfekt zum BMW BW286/1 Beiwagen - selbst BMW Spezis dürften aus der Perspektive Schwierigkeiten haben, die Zugmaschine zu identifizieren .



Natürlich gleich mal eine Probefahrt gemacht - nach 80km war am Benzintank alles dicht, worauf man bei Suzuki nicht gerade einen Rechtsanspruch hat. Der fasst übrigens nach einer ersten Kalkulation 17,5L, davon 3,5L Reserve. Wird aber wegen des einseitigen Benzinhahns deutlich weniger raus kommen.

Die Zugmaschine möchte ich noch weiter optisch an den Seitenwagen anpassen - so gefällt mir das hintere Guzzi Schutzblech im Harley Bobtail Stil nicht mehr. Steht eh zu weit ab und ist zu kurz - geht aber nicht anders, sonst bekommt man das Hinterrad nicht ausgebaut. Soll vom Stil her wie das Seitenwagen Schutzblech werden, hab da schon eine idee, wie man das macht und trotzdem noch das Hinterrad ausbauen kann (war damals an vielen Motorrädern üblich)



Außerdem noch einen formschöneren Ölpeilstab aus Alu besorgt - und noch ein Schildchen zur Erinnerung (stammt allerdings nicht von BMW) - der niedrige Ölverbrauch verleitet dazu, das viel zu selten zu prüfen. Und endlich mal ein Schauglas fürs Getriebeöl montiert.



Den Heckrahmen werde ich noch waagrecht legen und einen hohen oder halbhohen Auspuff montieren. Aber erst im Frühjahr, jetzt ist erst mal fahren angesagt. Die aufgeschweißte Kassette gefällt mir jedenfalls schon mal sehr gut mit den schönen Rundungen am Übergang zum Tank.

scrambler66 hat geschrieben: ↑16. Nov 2022 Natürlich gleich mal eine Probefahrt gemacht - nach 80km war am Benzintank alles dicht, worauf man bei Suzuki nicht gerade einen Rechtsanspruch hat. Der fasst übrigens nach einer ersten Kalkulation 17,5L, davon 3,5L Reserve. Wird aber wegen des einseitigen Benzinhahns deutlich weniger raus kommen.

Du könntest natürlich auf der anderen Seite einen zweiten Benzinhahn einschweißen und dann die beiden Hähne mittels T-Stücken verbinden, dann sind die Chancen höher, dass du beide Seiten vom Tank gleichmäßig leernuckelst. (Bei der SR ist mir auch schon aufgefallen, dass ich wohl nicht alles von meiner Reserve nutzen kann - gut ist beschweren auf hohem Niveau, aber bei einem 12L Tank und etwas über 5L Verbrauch zumindest begrenzt nachvollziehbar, denke ich. )

Wenn man mit einem semi sportlichen Gespann (z.b. EML 2V) sportlich fahren möchte, sollte vorne ein stabiler V2A Winkel unter das Boot. Wenn es kippt, rutscht man darüber.