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Wieviel Zeit braucht man für einen Umbau?

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f104wart
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Re: Wieviel Zeit braucht man für einen Umbau?

Beitrag von f104wart »

Ich kann Dir nur so viel sagen:

Wenn Du ein Ziel vor Augen hast, wie zum Beispiel das Jubiläumstreffen nächstes Jahr, und alles andere hinten an stellst, dann geht es schneller.

Ein Ziel darf aber auch nur so hoch gesteckt sein, dass es erreichbar ist. :mrgreen:

ducohnemann
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Motorrad:: Norton

Re: Wieviel Zeit braucht man für einen Umbau?

Beitrag von ducohnemann »

Zeit ist relativ

Der Weg ist das Ziel

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DonStefano
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Vespa 200 Corsa
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Re: Wieviel Zeit braucht man für einen Umbau?

Beitrag von DonStefano »

ducohnemann hat geschrieben: 30. Nov 2022

Der Weg ist das Ziel
Bei mir ist immer das Ziel im Weg... :mrgreen:
Get over it!

Das Fahren und das Singen, dass kann man nicht erzwingen!

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borsti
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Re: Wieviel Zeit braucht man für einen Umbau?

Beitrag von borsti »

Ich weiß im Vorwege auch nicht , wie lange ein Projekt dauert.
Die Basis spielt dabei eine Rolle: Habe ich eine funktionierende Basis oder einen angegammelten Teilehaufen?
Fehlt viel? Ist die Beschaffung von Teilen schwierig? Wie viel mache ich selbst?
Und letztendlich, gibt es manchmal anderes Wichtiges.
Ich brauche im Regelfall mindestens zwei Jahre.
Das derzeitige Projekt stellt da mal ganz andere Anforderungen als das Letzte.
Bei der derzeitigen Harley Basis ist grundsätzlich alles sehr Teuer und man hat mitunter ewige Wartezeiten, wenn man Teile in USA bestellen muß.
Es entstehen auch Wartezeiten, wenn man für manches erstmal das Sparschwein wieder anfüttern muss.
Das war an meiner Four alles viel entspannter. Sogar auf der Kostenseite, obwohl die Preise für manche Teile in den letzten Jahren extrem angezogen haben.
Wenn das derzeitige Tracker Projekt irgendwann, vielleicht im Sommer nächstes Jahr auf die Strasse kann hat es gut 3 Jahre gedauert.
Und für danach habe ich schon etwas Neues im Hinterkopf.
Entweder wird eine 77er CB550 F, die ich bis 1986 besessen habe und die mir mittlerweile wieder zugelaufen ist oder eine Teilesammlung für eine 1994er Buell S2.
Wenn es die Buell wird, wird es die fünfte Buell S2 in Deutschland sein.
Entscheide ich mich für die Four rechne ich mit einem Zeitaufwand zwischen 2 und 3 Jahren um sie in einen Cafe Racer umzubauen. Das Motorrad stand fast 30 Jahre in einem Gartenschuppen und sieht auch so aus.
Ich möchte für solche Projekte keine funktionierende fahrbereite Basis auseinanderrupfen, zumal ich grundsätzlich immer erst den Motor instand setze.
Bei der Buell S2 wird es nicht schneller gehen, obwohl alle Teile vorhanden sind. Ein Buell Sammler hat nach und nach alle Teile weltweit zusammen gekauft.
Zeitaufwändig und Anspruchsvoll wird die Wiederherstellung des Rahmens. Dieser wurde am Rahmenheck für eine Underseat Auspuffanlage umgebaut und hat ein Ducati Heck bekommen. Fürchterlich aber mit deutschem Brief :hammer:
:cry:
Da wird ein Rahmenbauer Hand anlegen müßen, oder ich versuche einen anderen Rahmen zu bekommen.
Der Umbau/Neuaufbau wird dann Richtung Restomod gehen.
Gruß Thorsten

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sven1
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Suzuki GS 550 Katana (im Wiederaufbau)
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Matchless G3LS Bj. 1952 (fragmentiert)
Wohnort: ...wo die Bäume höher als die Häuser sind...

Re: Wieviel Zeit braucht man für einen Umbau?

Beitrag von sven1 »

Moin Jens,

ich bin bekennender Langsam- und Gelegenheitsschrauber, unter einer Grobplanung von min. 3 Jahren fange ich nichts an was über Reifen aufpumpen geht. Das kann aber auch an meiner sehr eigenwillige Auffassung von Hobby liegen (Hobby kommt dann dran, wenn alles andere erledigt ist und Geld für das Hobby ist mit mtl. 100 € limitiert). Dadurch entstehen immer wieder sehr lange Pausen von mehreren Wochen oder Monaten in denen so gut wie nichts passiert. Das liegt meist daran, dass ich oft nur sehr kleine Zeitfenster habe, in denen es sich nicht lohnt die Hände dreckig zu machen, oder mir einfach Teile, Werkzeug und Material fehlen um weiter zu kommen. Für die BMW habe ich bisher über 400 Stunden verblasen, bestimmt auch weil es mein allererstes Projekt war, das ohne jedes Vorwissen, etwas übermotiviert und blauäugig, gestartet wurde (und immer noch nicht fertig ist, weil mir für die letzten paar Kleinigkeiten einfach die Muße fehlt).

Von daher liegst du bestimmt gut in der Zeit. Einen Zeitaufwandsvergleich würde ich jedoch aufgrund der vielen Variablen nicht treffen.

Grüße

Sven

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zippotech
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Re: Wieviel Zeit braucht man für einen Umbau?

Beitrag von zippotech »

Ein Umbau braucht die Zeit die er eben braucht!
So einfach ist das.😉
Oberste Regel in meiner Werkstatt ist:" Keine Hektik!"
Daher,wenn sich ein Problem nicht gleich lösen lässt dann bleibt es eben liegen bis ich die Lösung habe.
Zum Beispiel habe ich für meinem USD Umbau lange an einer Lösung für die Steckachse getüftelt ohne Adapter zu verwenden. Nach 3-4 Monaten bin ich auf eine völlig einfache gekommen.
Das Leben hat mich gelehrt das Zeitdruck immer nur die Fehlerquote und Kosten erhöht,
also bevorzuge ich das "meditative" Schrauben in meiner Freizeit.

In der Ruhe liegt die Kraft.😉

Gruß Zippo

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vanWeaver
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Re: Wieviel Zeit braucht man für einen Umbau?

Beitrag von vanWeaver »

Das Problem beim Umbauen besteht doch darin:

Die letzten 10 % benötigen 90% der Zeit. :wink:
Grüße aus dem Kurvenland
Friedhelm

Im Alter verschwendet man keine Zeit mehr darauf sich noch für seine Unsitten zu schämen.

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Takahiro
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Re: Wieviel Zeit braucht man für einen Umbau?

Beitrag von Takahiro »

vanWeaver hat geschrieben: 30. Nov 2022 Die letzten 10 % benötigen 90% der Zeit. :wink:
:salute: Ja, so ist's auch bei mir.

Hier steht eine Vespa, die ich vor über 20 Jahren in die Garage gestellt habe und im Sommer wieder rausgeholt habe.
Das Ding habe ich entrostet, den Vergaser gereinigt, neue Bremsen, neue Reifen, neuen Auspuff... alles gemacht. Nur eine Kleinigkeit habe ich beim Zusammenbau vermurkst. Die eine Stunde, die ich noch mal investieren müsste, nehme ich mir einfach nicht. Erst war Sommer und ich bin lieber gefahren, jetzt ist Winter und ich habe auch keine Lust...
Die Vespa war mein erstes Projekt und ich habe wortwörtlich Lehrgeld bezahlt, viele Fehler beim Einkauf, unnötige Dinge gekauft, falsche Dinge gekauft, oft habe ich mich selber unter (unnötigen!) Druck gesetzt... kurzum: Ich war der Knackpunkt.
Beste Grüße
Frank

Hübsch
„Don't eat the yellow snow where the huskies go“ (Zappa)

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noai87
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Re: Wieviel Zeit braucht man für einen Umbau?

Beitrag von noai87 »

Also ich seh das so,

wenn du noch andere Motorräder hast, dann kann ein Umbau auch länger als 2 Jahre gehen dürfen. Wenn du aber nur eins hast ist man automatisch ein bisschen flotter unterwegs und versucht es in einem Jahr hinzubekommen - schliesslich will man ja im Sommer fahren :wink: Vorausgesetzt die Mittel und die Zeit sind da.

Für meinen jetzigen Umbau habe ich für die Kernsarnierung ca. 1 Jahr geplant, mit der Option in den nächsten Wintern weitere kleinere Optimierungen durchzuführen.
Ich bin ca. 3 mal die Woche für ca. 3h in der Garage. Ich bin berufstätig (ca. 9-10h am Tag), habe keine Kinder und auch kein Haus.

Da ich aber nicht ruhig stillstehen kann habe ich noch einen kleinen Nebenjob als Hauswart in unserem 6 Parteien Haus (mach ich eigentlich nur wegen der zusätzlichen kostenfreie Garage :mrgreen: )

@jenscbr184 - nehmen wir mal an du bist ein gediegener "Frührentner", frühstückst lange, machst noch paar Hausarbeiten (da freut sich die Frau :wink: ) und ab Mittag gehst du deinem "Hobby" nach.
Also ca. 4h am Tag mal vllt. 20Tage im Monat. Dann kommst du auf 50h im Monat und bist somit mit 200h gut an einem Dreiviertel bzw. Viertel-Jahr-Projekt beschäftigt.
Wären also abzüglich Urlaub 2-3 Mopeds per annum :wink:
Freundliche Grüsse,
Norbert

Restauration:BMW R25/2
Projekt: BMW R60/5 - sage green toaster /5

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DUCracer
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Re: Wieviel Zeit braucht man für einen Umbau?

Beitrag von DUCracer »

Hallo in die Runde der Umbauer,

Richtig Gute Projekte werden wohl nie RICHTIG fertig !!! :wink:

Es gibt immer noch irgend etwas was einem in den Sinn kommt, und dann Umgesetzt werden will.

Bei mir z. Z. der Bau einer Hochgelegten Scrambler Auspuffanlage für meinem BMW / 7 - Racer.

Und je mehr Fahrbereite Motorräder man hat, ob Original oder Umbauten, die am Laufen gehalten werde wollen, je Spannender wird, und umso Länger dauert das Ganze. --- So geht es mir zumindest.

Ein Zeitplan ist immer Makulatur und frustet nur wenn aus einem Jahr plötzlich mehre Jahre werden.

--- Und über das versenkte Geld darf man erst recht nicht Denken, oder Buch führen.

Da liegt der Unterschied zwischen Hobby und Kommerz. :wink:

Gruß aus dem verregnetem Harz
Frank

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