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GSXR 750 "Frankys bride"

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notna
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Re: GSXR 750 "Frankys bride"

Beitrag von notna »

Teil 4 Optik

Vermutlich geht es keinem anders, aber als das gekaufte Fragment in der Werkstatt auf einer Palette seinen Platz gefunden hatte, musste ich zuerst den Tank drauflegen und das Verkleidungsoberteil und den Höcker dranhalten. Ein schöner Moment, so ganz am Anfang, man sieht vor seinem geistigen Auge nur das fertige Motorrad und freut sich. :cool:
Aus früheren Baustellen wusste ich, dass ich mich als Erstes um die schwierig zu beschaffenden Teilen kümmern sollte. Mir ist es mehr als einmal passiert, dass ein Kleinhersteller, der seltene Teile fertigt, aufgehört hat oder verstorben ist, bevor ich endlich mit meinem Sonderwunsch bei Ihm angekommen bin.
Eines dieser Teile war sicher die zerbrochene vordere gewölbte Scheibe vor dem Scheinwerfer. Der Hersteller der Verkleidung war mir unbekannt, wer fertigt also so etwas nach? Ein Tipp aus den unergründlichen Tiefen des Internet (kann sein, dass es dieses Forum war?) führte mich zur Firma MRA. Ein kurzes Telefonat, der Austausch von Fotos via E-Mail und die Sache war klar: MRA fertigt die Scheibe nach Muster nach, zu einem sehr annehmbaren Preis.
Die Verkleidungsscheibe ist vermutlich baugleich mit der Serienscheibe der GR77B, aber auch hier war eine gewisse Unsicherheit da. Da Louis gerade die Scheiben im Angebot hatte, habe ich mir eine solche Scheibe dort gekauft. Sie passt tatsächlich.
Die ganze Verkleidung und auch der Höcker waren doch sehr angeschlagen. Die Teile sahen aus, als hätten Sie schon eine längere Rennkarriere hinter sich, also mindestens 2x die 24 Stunden von Le Mans oder ähnliches, inklusive einiger Stürze+ sehr groben Servicearbeiten beim Boxenstop. :steinigung: Die Krönung war der Verkleidungskiel: Der Schmutz- und Ölmenge nach, die sich darin fand, hat das Ding schon die Brocken von mindestens 3 Motorpatzern aufgefangen. :cry: Aber Geduld, richtig angemischtes Epoxidharz und sauberes Arbeiten bewirkt auch in so einem harten Fall wahre Wunder.
Der obere Verkleidungs- und Scheinwerferhalter passte genau zur Verkleidung, die Gummihalter am Motor konnte ich noch nachkaufen und die unteren Halter waren relativ einfach auch ohne Muster anzufertigen. So war die Verkleidung schon recht bald am Bike.
Den Höcker an seinen Platz zu bringen war nicht ganz so einfach. Ich musste einige Distanzstücke + Halter bauen, bis der Höcker richtig saß und auch eine vernünftige Krafteinleitung der Fahrermasse auf den hinteren Hilfsrahmen hatte.
Das Rücklicht: Der Höcker ist hinten gerade abgeschnitten und mit einem recht großen Radius mit den Seitenflächen verrundet. Er wirkt dadurch hinten sehr flächig und leider etwas unvorteilhaft. Der Vorbesitzer hatte dort das eckige Doppelrücklicht der 91er GR7AB vorgesehen. Das flächige, verrundete Heck passte so gar nicht mit diesem eckigen Rücklicht zusammen. Die äußeren Ecken der Lichter standen weit in den Verrundungsflächen drin. Sieht scheiße aus. :daumen-r:
Hier überlegte ich wirklich lange rum. Normalerweise mag ich bündig eingepasste Rücklichter. Aber in diesem Fall hätte das die großen ebenen Flächen noch mehr betont. Ein zufälliges Schmökern in alten Racing- Bildern aus den 80ern gab mir den richtigen Impuls: Die alten 500er GP- Racer hatten damals meist zwei Ihrer 4 Auspuffausgänge im Höcker. Die hervorstehenden kleinen Endschalldämpfer nahmen diesen einfach gestalteten Höcker auch das Flächige. :!:
Mein Höcker brauchte also zwei fette, exponierte Rücklichter, die die große Fläche zergliedern!
Ein kleiner Aprilia- Roller (SR50) hatte genau solche Rücklichter. Wie zwei kleine Raketentriebwerke stehen Sie hinten am Roller ab. Genau diese Lichter musste ich haben. Auf Verdacht gekauft und siehe da, Sie passen gerade so in den Höcker, perfekt! Als kleine Dreingabe haben diese Lichter nachts auch noch eine „Tiefe“, die sehen wirklich toll in der Nacht aus. Das können Sie halt, die Italiener- Hauptsache die Fresse glänzt. :grinsen1:
Spiegel- ein ganz besonderer Fall: Der Plan sah ursprünglich vor, die originalen Spiegel der GR77B zu verwenden, Sie sehen gut aus und werden an den oberen Verkleidungsanschraubpunkten befestigt. Kaum zu glauben, aber leider sind diese Spiegel kaum zu finden und falls doch, werden geradezu unverschämte Preise aufgerufen. Haben die ganzen Straßenkämpfer Ihre überflüssigen Spiegel sofort in die Tonne gehauen, nachdem Sie Ihre „Fighter“ zusammengenagelt hatten? Oder wo sind Sie sonst geblieben? :dontknow:
Egal, Original ist also in diesem Fall nicht. Die vorderen Blinker wollte ich eigentlich als Lenkerendenblinker ausführen. Als Alternative boten sich nun Spiegel mit integrierten Blinkern an. Günstige+ hübsche liefen mir in Form von Originalteilen für die Aprilia RSV 1000 über den Weg -vermutlich auch von so einer armen Sau, die ein Fighter werden musste?! Mit Hilfe jeweils einer Adapterplatte und etwas spezieller Hülsenmuttern konnte ich die Spiegel an den vorgesehenen Verkleidungspunkten so montieren, dass ich auch was von dem, was sich hinter mir so tut, sehe.
Wer jetzt glaubt, neben mir wohnt bestimmt ein Aprilia- Händler, da sowohl Rücklichter als auch Spiegel von dieser Marke sind, den muss ich enttäuschen Das ist reiner Zufall, die Teile fand ich optisch gut und Sie waren preiswert verfügbar.
Stand 0622.jpg
Sommer 22. Der Höcker sitzt auf dieser Seite noch nicht perfekt. Aber ich hoffe man erkennt wie schön Sie einmal sein wird :wink: :cool:
Und: Ich weiß, die Auspufflinie folgt nicht genau der restlichen ansteigenden Linie. Aber das Eingangsrohr war am SD schon so schräg angesetzt. Konnte Ihn beim besten Willen nicht noch schräger ansetzten den SD, der letzte Bogen am Zwischenrohr wäre unschön geworden für Bodenfreiheit + Optik
Ruecklichter.jpg
Die Rücklichter. Kommt auf dem Bild nicht richtig rüber, speziell mit dem verschliffenen Heck

Im Teil 5 verrate ich, ob das „Ding“ auch tatsächlich läuft.
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martin58
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Re: GSXR 750 "Frankys bride"

Beitrag von martin58 »

Man könnte fast annehmen, Streetfighter wären nicht Deine Lieblinge ;-)

notna
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Re: GSXR 750 "Frankys bride"

Beitrag von notna »

martin58 hat geschrieben: 2. Feb 2023 Man könnte fast annehmen, Streetfighter wären nicht Deine Lieblinge ;-)
Hi Martin,

nein, das täuscht. Soll halt etwas lustiger klingen.
Es gibt durchaust Streetfighter, die mir sehr gut gefallen. Es sollte halt eine gewisse Harmonie in der Linie sein. Viele Fighter, gerade die mit den steil nach oben gestreckten Hintern + Auspuffen sind halt das Gegenteil von ästhetisch, für mich zumindest. Und leider waren die meisten Fighter, die ich gesehen habe, übel zusammengestrickte Bastelbunden. Motto: Hauptsache es sieht (und hört sich) wichtig aus (an). Mit Federelementen die überhaupt nicht zusammenpassen, superlauten Auspuffen und einem Lack zum davonlaufen.
Wobei man jetzt Bastelbuden auch mißverstehen kann, die Suzi ist ja auch eine (Bastelbude). Aber Funktion, Sicherheit und Zuverlässigkeit sollten ein Muss sein.
Und das laute, aufdringliche und provokative Getue von manchen "Straßenkämpfern" mag ich schon gar nicht.

Grüße

Anton

notna
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Re: GSXR 750 "Frankys bride"

Beitrag von notna »

Teil 5 Wiederbebung der Toten:
Zunächst endlich ein paar Worte zum Nick- Namen „Frankys bride“: Der geneigte Leser wird sicherlich schon erahnen, wie es zu dem Namen kam. Für all diejenigen, die nicht so aufmerksam gelesen haben und als Bestätigung für die anderen, hier die kleine Geschichte dazu.
Meinem motorradfahrenden Arbeitskollegen erzählte ich immer mal wieder von der GSXR. Ein weiterer bei uns sitzender Kollege, der sich in seiner Freizeit gern mit alten amerikanischen Straßenkreuzern beschäftigt, hörte uns dabei zu. Irgendwann klingt Er sich ein und sagte mir nach meinen Lobeshymnen über den tollen Suzuki- Baukasten „schon klar, du baust Dir einen Frankenstein“. Wie vom Blitz getroffen musste ich ihm zustimmen- aber natürlich, ich baue aus Leichenteilen ein Motorrad zusammen und erwecke es wieder zum Leben.
So war Frankenstein, kurz „Franky“, schon mal gesetzt. Ich bin aber der Meinung, dass meine Gixxer (Suzi!) weiblich ist und da Frankenstein für seine Kreatur im zweiten klassischen Frankenstein eine Frau erschuf, war Ihr Nickname klar- „Frankys bride“- frei nach dem zweiten Frankenstein Film „Frankensteins Braut“

In meinem „Labor“ wurde es auch allmählich Zeit, die Dame wieder zum Leben zu erwecken. An einem warmen Sommertag im Jahr 2022, in meiner Garage hat es mindestens 20°, herrschen beste Bedingungen für die Wiederbelebung. Alle lebenswichtigen Teile wie Ölkühler, Abgasanlage und Tank waren angeschlossen, die Batterie voll + angeklemmt. Das Öl, Filter + Zündkerzen sind gewechselt, das Benzin frisch. Zündfunke ist da.
Benzinhahn auf „PRI“ gedreht, es folgt die erste positive Überraschung: Die Vergaser laufen nicht über, ich hatte fest damit gerechnet. Ich drücke also den Starterknopf. Nach ein paar erfolglosen Orglern kommt tatsächlich ein Zylinder, dann zwei dann drei und plötzlich brüllt der Vierzylinder mit viel zu hoher Drehzahl los. :!: Schnell wieder den Zündschlüssel zurückgedreht und anschließend die Leerlaufschraube runter. Nach etwa einer halben Stunde rumprobieren schnurrt der Motor mit 1200U/min vor sich hin. Er klingt mechanisch gesund, ohne verdächtige Nebengeräusche. Nach etwa 30 Minuten Warmlaufen mach ich Ihn wieder aus. Kaum zu glauben, so eine problemlose Wiederinbetriebnahme hatte ich noch nie. :clap: :cool:
Unten am Ölkühleranschluss verliert Sie etwas Öl, keine große Sache. Eine neue Kupferdichtung behebt den Ölverlust. Auch das Spritsystem ist noch ein wenig inkontinent, auch das nichts Großartiges, hier helfen neue Leitungen.
Nach ein paar Tagen entschließe ich mich, mit Miss Gixxer auf eine völlig Illegale Probefahrt zu gehen. :mrgreen: Bei diesen ersten 10 Kilometern, die schon vielfach bewährte sogenannte „3- Dörfer- Runde“, stelle ich fest, dass die Bremswirkung vorne doch noch sehr zu wünschen übriglässt und dass der Motor erstaunlich gut geht. Bei etwas zügigerem Beschleunigen in den unteren Gängen hatte ich fast das Gefühl, dass die Wiederbelebte aufs Hinterrad will vor lauter Freude wieder auf der Straße sein zu dürfen. :wow:
Da stimmte doch etwas nicht. Das Nachzählen der Zähne am Ritzel und am Kettenrad ergab dann doch recht schnell, dass ich keinen getunten Motor ergattert hatte, das hintere Kettenrad mit 48 Zähnen stammte nur von der 1100er ab, deren Sekundärübersetzung kürzer ist. :unbekannt: Zur Erklärung: Die 1100er hat eine längere Primärübersetzung (1100=1.56, 750=1.74), drum ist Sie hintenraus wieder kürzer übersetzt.
Der Vorbesitzer meiner Suzuki war anscheinend ein Wheelie- Fan, das große Kettenrad befand sich im Teile- Fundus des Kaufs.
Langsam schaudert mir, was die alte Dame in Ihrem früheren Leben so alles ertragen musste. Dass Sie, vermutlich nach einem schmerzhaften Sturz, Ihrer Schale beraubt und die Ihr gebliebenen Teile in einem kitschigen Sternchen-metallic blau lackiert, nackt und blos als „Fighter“ Ihr Dasein fristen musste, war mir schon durch die verbaute Superbike- Gabelbrücke bewusst geworden.
Aber dann auch noch geritten von einem hirn- und herzlosen Rabauken und Proleten, der mit Ihr auf dem Hinterrad die Flaniermeile rauf und runterglüht- :x das ist fast zu viel für mich. Armes Mädchen! :cry:
Ein Originalkettenrad (43 Zähne) ist folglich die nächste Investition.
Die schlechte Bremswirkung war, im Nachhinein betrachtet, fast vorhersehbar: Die Führungen für die Dichtringe in den Bremskolben waren extrem aufgeblüht, die Bremskolben steckten so fest, dass ich Sie auch mit 12bar Druckluft kaum ausgeblasen bekam. :banghead: Penibles Reinigen und der saubere Zusammenbau mit ATE Bremszylinderpaste sollte das Problem beseitigt haben.
Noch drei Dinge fallen mir bei der Probefahrt auf: Das Ding ist ausgesprochen handlich. Außer einer 750er- Gummiriemen- SS hatte ich noch nie einen Supersportler aus den 90ern gefahren. Ich bin von der Agilität echt überrascht. Waren die alle so? Wird auf jeden Fall lustig mit Ihr. Und: Der Motor schmeißt ganz schön Wärme ab, selbst nach dieser kurzen Fahrt. Kannte ich so bisher von meinen anderen Bikes noch nicht. Kann aber auch sein, dass ich mir das nur einbilde.
Zu guter Letzt musste ich dann auch noch feststellen, dass meine rechte Fußsohle angeschmort und zum Teil nicht mehr vorhanden war. Auf dem Eingangsrohr in den Schalldämpfer waren die Sohlenreste dann zu finden….- da muss also auch noch was hin…. :mrgreen:

Das habe ich dann noch gegen Ende des Jahres gemacht, das Abschirmblech. Aus 2mm Alublech. Schaut nicht supertoll aus, erfüllt aber seinen Zweck. Vielleicht bohr ich noch ein paar Löcher rein, schaut dann auch gleich viel wichtiger aus.
Die letzte Aktion war das Neuanfertigen der 3 Sitzpölsterchen: Habe zuerst 3 Grundplatten aus Epoxidharz auf den Höcker laminiert. Darauf dann ein 10mm Sitzpolster und rotes Kunstleder darüber. Hab mich noch nie als Polsterer verdingt, dafür schaut es ganz annehmbar aus, finde ich.
Eine ordentliche Lackierung würde jetzt anstehen, eigentlich war die schon im Herbst geplant. Ehrlich gesagt habe ich ein bisschen Schiss davor, zuerst einmal eine richtig gute Vorarbeit hinzulegen bei den verranzten Teilen und dann natürlich das Lackieren selbst.
Ich denke da an eine schwarze GSXR mit roten Akzenten. Dazu ein paar nette Aufkleber. So ein bisschen „Yoshi- Style“.
Empfehlungen, wer mir die Aufkleber machen kann sind willkommen.
Fragen wie ich beim Lackieren vorgehen soll- dazu gabs schon mal was hier von mir. Die Tipps werde ich beherzigen- aber draußen ist es kalt, zu kalt zum Lackieren. Womit wir wieder am Anfang der Geschichte sind….- Und mir ist immer noch langweilig.
IMG_20221123.jpg
So steht Sie gerade in der Garage. Verkleidung und Höcker vorgeschliffen, wartend auf den Spritzfüller. Kotflügel vorne und Abschirmblech am Auspuff dran :cool:
Ansicht von Hinten.jpg
Sitzbankpolster.jpg
...und die allerletzte Errungenschaft, die Sitzpolster :cool:
frankys bride.jpg
das ist der aktuelle Lackier- Favorit
wie 88 rot schwarz v2b.jpg
oder doch lieber so, angelehnt an eine 88er Serienlackierung
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Zuletzt geändert von notna am 2. Feb 2023, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: GSXR 750 "Frankys bride"

Beitrag von obelix »

notna hat geschrieben: 2. Feb 2023So war Frankenstein, kurz „Franky“, schon mal gesetzt. Ich bin aber der Meinung, dass meine Gixxer (Suzi!) weiblich ist und da Frankenstein für seine Kreatur im zweiten klassischen Frankenstein eine Frau erschuf, war ihr Nickname klar- „Frankys bride“- frei nach dem zweiten Frankenstein Film „Frankensteins Braut“
Hmmm...
Dir ist aber schon klar, dass seit den 70ern der Spitzname Frankensteins Braut für die Z900 geprägt wurde. Soweit ich mich erinnere, von Franz Josef Schermer, seines Zeichens Motorradtester, nach einem Exkurs in der grünen Hölle:-) Er war begeistert vom Motor und geschockt vom Fahrwerk...

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

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Re: GSXR 750 "Frankys bride"

Beitrag von notna »

Oh, jetzt wo du das sagst.... :dontknow:
Urheberrechte wird Er darauf aber keine haben, drum lass ich den Namen :wink: :grinsen1:
Zuletzt geändert von grumbern am 2. Feb 2023, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Doppelzitat

notna
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Re: GSXR 750 "Frankys bride"

Beitrag von notna »

Hab gerade nachgelesen: Er hat Sie nicht als "Frankensteins Braut" bezeichnet sondern als "Frankensteins Tochter".
Also nix mit Z900 oder so :tease:

Grüße :wink:

Anton
Zuletzt geändert von grumbern am 2. Feb 2023, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Doppelzitat

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Re: GSXR 750 "Frankys bride"

Beitrag von Bambi »

Hallo Anton,
und wieder einmal Danke für das kurzweilige Lese-Vergnügen! Warum Du die Gute 'Franky's Bride' nennst hatte ich mir gleich gedacht*.
Im Adventure Riders-Forum gibt es für ähnliche, aber meist off-road orientierte Bauwerke den Titel 'Frank'n Bike'.
Bei der Farbe würde ich zu 'mehr bunt' tendieren, selbst wenn es nur ein wenig 'Auflockerung' Deines Farbschemas à la Heron Suzuki wäre:
https://www.visordown.com/news/general/ ... ke-auction
Und mit Deinem Urteil über die Streetfighter-Mode bin ich auch einverstanden: da waren einige sinnvolle Ansätze dabei und auch feine technische Lösungen. Die dann mit füchterlichem Bodywork, Auspuffanlagen und Anbauteilen 'überdröhnt' wurden. Von dem seinerzeit erhältlichen Magazin habe ich sogar mal 2, 3 Hefte wegen guter Tips gekauft. Auch, wenn mein Hinterrad nicht von 130 auf 180 mm Breite wachsen soll fand ich z.B. die Anleitung zum Ausmessen veränderter Rad- und Kettenfluchten mit einfachsten Hilfsmitteln interessant.
*Und ja, bei FJS hieß es 'Frankensteins Tochter', das kreiste mir schon die ganze Zeit im Kopf herum. Schließlich habe ich den Bericht in der Motorrad mit 16 gelesen ... und hier ist die Entstehungsgeschichte:
https://forum.z-club-germany.de/viewtopic.php?t=2287
Und noch ein (oder der) Test:
https://www.z-crew.de/index.php/geschic ... r&catid=25
Beide Heft habe ich noch im Archiv ...
Schöne Grüße, Bambi
'Find me kindness, find me beauty, find me truth' (Dreamtheater aus 'Learning to live')

notna
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Re: GSXR 750 "Frankys bride"

Beitrag von notna »

Hi Bambi,

danke für das Lob, die Kritik und die Links zum Thema "Frankenstein" :)

Mehr bunt. Ja. Speziell die Verkleidungsseiten sind riesig, die würden durch noch mehr Farbe aufgelockert. Bin da voll bei dir.
Mein Hemmschuh sind vor allem meine beschränkten Lackierkenntnisse. Zu Vorschlag 2 bin ich überhaupt erst gekommen, weil die Forums- Spezialisten mir empfahlen, zuerst eine Grundschicht weiß zu lackieren.
Ich hab einfach Angst, dass ich dann in einem der vielen Lackierschritte das ganze versaue. Wie schon gesagt, hab schon einiges lackiert, aber immer nur uni. Zweifarbig bin ich blank.
Und folieren- die gelben Streifen auf der Rau sind foliert- ist auch nicht ohne, speziell bei den großen Folienstücken die dann notwendig sind.
Eine Möglichkeit wäre vieleicht, einfach die Basis mit bunten Aufklebern weiter zu verzieren, kämme dann auch gleich näher an die gewünschte "Race- Optik" :wink:
Mal sehen. Eines meiner Vorgaben für "Frankys bride" war auch, möglichst alles selbst zu machen, hauptsächlich natürlich wegen der Kosten und zum Anderen auch um meinen persönlichen Ehrgeiz zu bedienen. :cool:

Viele Grüße

Anton

martin58
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Re: GSXR 750 "Frankys bride"

Beitrag von martin58 »

Die Polsterlösung würde ich überdenken. Die Form des Höckers zwingt den Fahrer in eine sehr hinterradorientierte Sitzposition, das geht zu Lasten des Handlings. Höhere Polster mit dem tiefsten Punkt weiter vorn würden den Fahrspaß verbessern.
Vor einigen Jahren habe ich das Thema bei einer GPZ1100UT intensiver behandelt. Erstaunlich damals, was selbst einige Milimeter an Sitzhöhe an der richtigen Stelle für Effekte auf die Sitzposition und das Handling haben können.

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