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GT 550 1974

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alk
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Re: GT 550 1974

Beitrag von alk »

Danke nochmals für die vielen Infos zum Lack.
Das Thema steht dann im Frühjahr an, dann werde ich ca.2-4 Wochen Strohwitwer sein.


Die nächsten Gedanken kreisen um den Umbau der ESDs, dafür habe ich schon einiges an Infos und Material.
Heute konnte ich mal kurz aufreißen , was mir so vorschwebt.
Dazu habe ich die bereits erprobten Änderungen aus dem GT-Forum mit einer zus. Engstelle am Stinger (ist wohl bei vielen Scooter/Mopedtunern gängig) und einer kleinen Reflexionskammer kombiniert.

Was halten die 2T-freaks von der Version??
ESD.jpg
Am vorderen und hinterem Bereich des Siebrohrs wäre Dämmwolle der mittlere Bereich bildet die Reflexionskammer.
Ein kleiner Teil der Abgase könnte die U-Scheibe stark abgebremst auf geradem Wege passieren, der Rest muß den Umweg über die Kammer nehmen. Damit erhoffe ich mir eine Überlagerung mit Dämpfung der Schallwellen.

Für den li+re Auspuff wäre das ganz leicht herzustellen.
Beim mittleren müßte ich sehen wie lang ich den Stinger machen kann. Der müßte schräg od. gebogen werden, da das Endrohr schräg am Gegenkonus sitzt...
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mrairbrush
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Re: GT 550 1974

Beitrag von mrairbrush »

Eigentlich braucht es bei Schallwellen nur genug Umwege mit geringer Schalldämmung. So habe ich einen meiner Kompressoren gedämmt ohne den Luftaustausch zu blockieren. Sollte bei einem Schalldämpfer auch funktionieren.

alk
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Re: GT 550 1974

Beitrag von alk »

Problematisch an der Higgs ist eben der Platz, die Endrohre haben eben leider nur 50mm, da geht nicht soviel mit Umwegen.
Ich will jetzt erstmal optimistisch denken und gehe davon aus das man das erträglich leise/laut hinbekommt.

Im Notfall könnte man die Endrohre komplett neu bauen ich denke 60-65mm Durchmesser und 10cm länger wären sicher ohne optische Einbußen machbar.
Aber das wäre nur der Notfallplan.

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grumbern
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Re: GT 550 1974

Beitrag von grumbern »

Ich finde den Entwurf schon ganz vielversprechend. Würde ich einfach mal darauf ankommen lassen.
Mein Mini-Endtopf, der maximal die halbe Länge des Originals hat und ebenso der Krümmer, erweist sich sogar als leiser als dieser. Ohne das Gefühl, dort einen zusätzlichen Engpass erzeugt zu haben.

alk
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Re: GT 550 1974

Beitrag von alk »

Hier nun die Umsetzung.

Die Higgspeeddämpfer hatten nur einen kurzen Stinger, ein 32er Siebrohr und nur 5mm Wolle.
15.JPG
Ich konnte die Wolle auf ca. 15mm Dicke erhöhen, mit einer neuen 10mm Matte + der 5mm Matte von Higgs.
14.JPG
13.JPG
Die Dämpferlänge konnte ich um 2cm verlängern, der Stinger konnte außer beim mittlerem Pott (dort waren nur 4cm drin) um das doppelte verlängert werden und reicht nun bis ins Mittelstück.
Das Siebrohr hat n un 26mm. Die Reduzierung am Stinger ist innen 20mm im Durchmesser und auch 20mm Länge.
Am mittleren habe ich die Reduzierung aufgrund des kürzeren Stingers 40mm gemacht.
So siehts aus, oben neu unten alt:
16.JPG
Bin schon gespannt wie das klingen wird.
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alk
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Re: GT 550 1974

Beitrag von alk »

Kurzer Lagebericht:
Die neue Kupplung aus den Staaten kam gut an und war bis auf das Nadellager intakt, auch eine Starterkupplung konnte ich einigermaßen günstig erstehen. Beides wurde eingebaut und tut wieder wie es soll. :grin:

Eine neue Elektronische Zündung aus den NL hat die originale ersetzt und werkelt, muß aber noch eingestellt werden.

Nun zu den unschöneren Dingen:
Nachdem der Kopf runter ist, war klar der mittlere Kolben hat schonmal gefressen ( es mußte ja der mittlere sein :zunge: ), die Laufbahn hat auslassseitig deutliche Klemmspuren. Der wird am Ende min eine Nummer größer an der HD bekommen wie L+R.
Glücklicherweise habe ich bezahlbare Übermaßkolben in Japan gefunden. Ich bin mir nicht 100%ig sicher ob die +0,5 reichen werden um alle Riefen komplett zu beseitigen, :fingerscrossed: aber da die Zylinder nicht mehr auf Bäumen wachsen, wollte ich kein Schleifmaß überspringen und werde mit dem Ergebnis leben können :fingerscrossed: . Wir werden sehen.

2. Die KW-Simmeringe sind komplett innenliegend, ich wollte eigentl. wenigstens die äußeren erneuern um Falschluft vorzubeugen. Das würde aber heißen die KW muß raus und wenigstens die äußeren Lager runter. Das nervt etwas tappingfoot und ich komme in Versuchung das erstmal nicht zumachen, oder hinten anzustellen. Den für eine komplette KW-Rewi sehe ich im Moment keinen Grund.

Und 3. hab ich die Gelegenheit, wenn schonmal Kopf und Vergaser ab sind, genutzt um mal die Steuerzeiten zu messen.
Ich konnte leider nirgends zuverlässige Werksangaben zu den STZ finden. Im GT-Forum geistern ÜZ 117° und AZ 157° herum über die EZ wird sich ausgeschwiegen, gleichzeitig aber gesagt das der Ansaugkanal die Schwach-/Engstelle des Motors wäre... :dontknow: Das kann ich so nicht nachvollziehen.
Hier meine gemessenen Werte E 150°/ Ü 120°/ A 164° wo bei die einzelnen Zylinder um 1-1,5° schwanken, das könnte aber schon an den Fußdichtungen liegen bzw. normale Fertigungstoleranz sein. Es sah jetzt nicht unbedingt danach aus das hier schonmal jemand nachgearbeitet hätte. Damit ergibt sich ein Vorauslaß von gerademal 22°, was schon arg wenig ist. :wow:
Man empfiehlt heute eigentl. VA zwischen 25° und 30°, tiefer nur für Trail und Cross, höher nur im Renntrimm, um 30° ist anstrebenswert.

Oder mit anderen Worten wir bewegen uns hier mit den STZ im Bereich der 1960er MZ-Motoren, irgendwo zwischen der ES250/1 und ES250/2.
Das sind Brot und Butter Mopeds ohne sportliche Ambitionen. Da werd ich wohl als alter 2T-Verstrahlter etwas nachbessern müssen.....nur etwas :oops: .

Ich werde wohl als nächstes messen wo ich raus komme, wenn ich die Zylinder 1,5-2mm höher setze, die Einläße kann man ja dann ganz schnell nach belieben nacharbeiten. Das wäre eine ganz simple Lösung.
Im Prinzip bin ich bei der IZH ähnlich vorgegangen und habe nur positiver Erfahrungen gemacht.

manicmecanic
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Re: GT 550 1974

Beitrag von manicmecanic »

sorry Doppelpost
ich hatte es schon geschrieben mit den Unterschieden zwischen den beiden GT 550
Die letzte war echt flott trotz viel Übergewicht.Nach dem Testritt hats mich echt geärgert daß ich keine 4000 DM hatte um mir beim Gericke eine der letzten zu schnappen als der die so verramscht hat.

Bollermann
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Re: GT 550 1974

Beitrag von Bollermann »

manicmecanic hat geschrieben: 21. Dez 2023 Nach dem Testritt hats mich echt geärgert daß ich keine 4000 DM hatte um mir beim Gericke eine der letzten zu schnappen als der die so verramscht hat.
Genau mein Gedanke.
Ich war ja damals schon beim Gericke in Düsseldorf mit der Anzahlung, aber es war gerade keine da.
Und danach lief alles anders.
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manicmecanic
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Re: GT 550 1974

Beitrag von manicmecanic »

die die ich damals live erlebte war eine der (oder die) letzten die Gericke verkaufte.
Die waren so fix weg daß HG selbst staunte da ja eher kaum noch wer 2Takter wollte

alk
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Re: GT 550 1974

Beitrag von alk »

Naja wie ich schonmal schrieb, wenn man sich die Zylinder mal anschaut, müssen die neueren einfach in der Mitte und obenrum wesentl besser gehen, das sieht ja nach 1,5fachen Spülflächen aus.
Mit den kleinen Flächen und Traktor-Steuerzeiten sollte die alten dafür ab Standgas gut ziehen...ein 2T-Cruiser eben.

Ich strebe was dazwischen an, schön Druck in der Mitte und wenigstens etwas überdrehbar, so das man nicht gleich bei 6000/6500 U/min gegen eine Wand fährt.
Ich hoffe der Plan geht auf. Möchte auf 155°/120°/170° gehen und dem Einlaß (der sehr klein scheint) etwas mehr fläche geben.

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