Built not Bought 2023-Bakker TZ350-TZ/RD400-Bericht

[zippi]

…fortsetzung

Wie ich so da Sitze, meine drei Mopeds betrachte, fällt mir erneut auf, dass die Stummel meiner RD/TR3, die ich außerhalb des BnB hauptsächlich fahre, ein ganzes Stückchen höher angebracht sind als die bei der Bakker TZ, im Bezug zur Sitzfläche.
Bei der RD/TR3 ist Mitte Griff, also da wo ich anfasse, ungefähr in Höhe Sitzfläche. Bei der Bakker TZ sind sie wesentlich Tiefer, daß hatte ich ursprünglich wegen der Verkleidung, die ich nie benutze , so machen müssen, habe auch keine Probleme mit der doch Radikalen Sitzposition gehabt, deswegen ist es immer so geblieben.
Da ich mit meiner RD/TR3 super zurechtkomme denke ich könnte doch die Sitzposition der Bakker TZ ein wenig an die der RD/TR3 angleichen. Wird beim bremsen vielleicht auch etwas entspannter.
Also los, Stummel nach oben bis unter die Gabelbrücke hochgeschoben. Die Sitzfläche der Bakker TZ ist im Gegensatz zur RD/TR3 nicht parallel zum Boden sondern schräg. Nun ist die Mitte der Griffe ungefähr in höher der Mitter der Sitzfläche.
Ein kurzes Probesitzen gefällt mir, bin gespannt wie sich das beim fahren auswirkt.

Habe bis jetzt noch keine Zeiten genommen oder Videos aufgenommen, wo ich mir die Rundenzeiten anschauen hätte können, trotzdem habe ich eine Ahnung wie schnell oder langsam ich bis jetzt war und das mir noch so 6 - 7 Sekunden auf die Zeit fehlt die ich mir selber als Zielvorgabe gegeben habe.

Woher ich das wusste, nach meinem letzten Trainingslauf war ich nochmal durch die Boxengasse gelaufen, musste auf die Toilette, da Stand Ralf mit Mopet und Laptimer. Da schaut man dann mal hin. Schließlich habe ich Ralf vor mir gehabt in der Session, er war ein bisschen schneller als ich in der Session so denke ich kann ich für mich nochmal eine Sekunde drauf rechnen. Leider war Ralf auch nicht die Zeiten gefahren die er hier fahren kann.
So war mein erstes positives Gefühl nach dem Lauf, hey du bist bei Ralf einigermaßen dran geblieben so langsam kannste nicht gewesen sein, wieder abgeschwächt, in, da muss ich aber noch ne Schüppe drauflegen.

Irgendwann war es dann soweit, Qalitime, erst Caferacer Gold Cup bis 650 mit der Bakker TZ dann fahren die Gespanne und darauf Zweitaktquali mit der TZ/RD 400.
Mache beide Mopets startklar, Luftcheck…
Ab in den Strampler, Runde im Kopf fahren, auf die Startmaschiene.
Schschsch..rengtengtengteng

fortsetzung folgt…

[zippi]

Hallo Michi

Liebe Grüße zurück an deine Liebsten.
Schön zu hören, daß du auf dem Weg der Besserung bist

Danke Dirk

Hoffe das du nächstes Jahr wieder dabei bist.

Grüße zippi

[zippi]

…fortsetzung

Quali Caferacer Gold Cup bis 650ccm:

Die Boxengasse ist geöffnet, gehe als letzter auf die Strecke, alle anderen haben schon eine halbe Runde hinter sich.
1. Runde alles warm fahren, die ersten schnellen Jungs kommen vorbei, cool bleiben, sach ich mir.
Auf Start und Ziel kommt Ralf vorbei, mein erster Gedanke, dran hängen.
Leider ist das Kühlwasser noch nicht auf Temperatur, halte mich zurück, versuche dabei Ralf nicht aus der Sicht kommen zu lassen.
Nach einer weiteren halben Runde lasse ich es laufen, nun versuche ich Ralf näher zu kommen.
Es gelingt mir nicht, im Gegenteil Ralf entschwindet mir. Gut, versuche mich auf mich selbst zu Konzentrieren, habe freie Fahrt ohne Verkehr bis zum qualifying Ende.

Fahr raus, Bakker TZ abstellen, trinken, trinken, trinken,
Fix und fertig, durchgeschwitzt, komplett nass von innen, jetzt nochmal, oder was?
Habe nicht viel Zeit zum nachdenken, es ist wieder soweit, rauf auf die Startmaschiene mit der TZ/RD 400.

Quali Zweitaktrennen:

Schschsch rengtöngtöng..
Mein Timing ist ähnlich wie bei der Caferacer Quali, als letzter auf die Strecke.
Der Fahrtwind bläst mir auf der Gegengeraden hinten in den nassen Anzug, eine angenehme Kühlung.
Der Himmel verhängt sich ein wenig, es sieht ein bisschen so aus als könnte es zu Regnen beginnen, es bleibt aber trocken.
Diesmal fahre ich erstmal alleine, beim warmfahren überholt mich keiner dem ich folgen könnte.h
Als ich in meiner 2. fliegenden Runde auf Zeitenjagt gehe laufe ich bereits auf andere auf, keine Runde ohne Verkehr.
In der letzten Runde komme ich nicht an einer Honda NSR 400 vorbei, bis zur Spitzkehre vor dem Omega, Bremse die Honda aus, doch das kurze Stück zur Eingangsschikane des Omegas reicht der NSR um wieder innen vor zu fahren.
Boar lass es doch, hör ich mich unterm Helm schimpfen. Kreuze hinter ihm nach innen, bremse ihn nochmal vor der Eingangsschikane zum Omega aus und prügel die TZ/RD 400 im mega spitzen Winkel durch die Schikane. Der Aufpuff quittiert den schnellen Schräglagenwechsel mit einem heftigen pok. Die Zeit für die Runde ist zwar hin aber vielleicht gibt es für die nächste Runde freie Fahrt.
Nee, die karierte Fahne ist draußen, es gibt keine weitere Runde mehr für mich.

fortsetzung folgt…

[jenscbr184]

so schön. jeder, der um den track dödelt, freut sich beim lesen. ich könnte es nur nicht so schön erzählen.

[zippi]

Vielen Dank für die Blumen, ich werd schon

[zippi]

fortsetzung

Nach der Quali erst mal raus aus dem Anzug, Erschöpfung macht sich breit.
Die Zeiten trudeln ein bzw werden an die Pinnwand im Fahrerlager gehangen.
Mit der Bakker TZ fehlen mir 6-7 Sekunden zu meiner eigenen Zielvorgabe, mit der RD/TZ 400 ca. 5.
Somit bin ich in der Caferacer Quali die Zeit gefahren die ich mir im letzten Trainingslauf gedacht hatte, habe mich also in der Quali nicht gesteigert. Wie auch, denke ich mir, habe ja nichts anders gemacht als im Training.
Die Zeit mit der TZ/RD 400 ist auch nicht dolle, da kann man es zumindest mit dem Verkehr ein bisschen entschuldigen.

Ergebnis:

7. Startplatz - Caferacer Gold Cup bis 650ccm / Bakker TZ 350

8. Startplatz - Zweitaktrennen / TZ/RD 400

Merke die Anstrengungen der letzten Tage, bin geschafft, habe keine Energie mehr, kann mich nicht dazu aufraffen die Mopets schonmal für den Sonntag vorzubereiten.
Brate mir ein Steak, mach dazu ein Bier auf. Nach dem Essen geh ich Duschen.
Zurück an meinem Platz, sinniere ich nochmal über die Zeiten.
Mit der TZ/RD 400 ist mir das erstmal egal, die soll erstmal richtig laufen, schräglagenfreiheit etc., das Zweitaktrennen ist nur Zugabe für mich.
Mein hauptaugenmerk liegt auf dem Caferacer Gold Cup, das ist für mich immer das Highlight schon 2015 bei meinem ersten BnB bin ich dort mit der RD 250 (heute RD/TR3) gestartet und seit dem jedes Jahr entweder im großen oder im kleinem Gold Cup dabei.

Gehe nochmal in die Boxengasse und schau mir die Zeiten der anderen an.
Dabei überkommt mich kurz das Gefühl das da morgen was gehen könnte im Caferacer Gold Cup.
Die Startplätze um mich rum sind ähnliche Zeiten gefahren wie ich, weiter vorne die Zeiten die ich fahren will.
Also heißt es die fehlenden bzw. zuvielen Sekunden zu finden.

Weiß eigentlich wo die Zeit liegenbleibt, es gibt eine Passage, nach der Waldkehre, da bin ich immer zu lahm und weiß nicht wie ich dort fahren soll, da könnte ich optimistische 2s einsparen, dazu fahre ich noch immer ein bisschen an meinen Beschleunigungspunkten vorbei und gebe erst dann Gas, genau so beim Bremsen, immer etwas früher als nötig, aber ob das nochmal 4-5s ausmacht .
Erlege mir Videoanalyse auf, schau nach wie ich bei früheren BnB´s die besagte Passage gefahren bin.
Schau mir auch nochmal eine komplette schnelle Runde mit der Bakker TZ an und mir fallen dort auch noch ein paar nützliche Sachen bezüglich der Gangwahl auf. Dazu schau ich noch die besagte Pasage onboard im Internet mit schnellen Fahrern an.

Fühle mich nun gut vorbereitet für den Rennsonntag, doch mir ist auch klar das ein großer Anteil meiner Performance von meinem eigenen Energie Level abhängt, der gerade ziemlich unten ist.
Der Gedanke reift in mir am Sonntag alles sausenzulassen und nur die Rennen zu fahren, früh ins Bett, ausschlafen, kein Warmup, gemütlich die Maschienen Rennfertig machenm, Energie sparen.

Der Plan steht, heute wird nichts mehr an den Mopets gemacht, spritmischen werde ich morgen, wenn die Sonne untergeht gehts ins Bett.
Nehme mir ein Bier und begebe mich auf eine Fahrerlagertour, einmal im Hellen das ganze Fahrerlager anschauen.

fortsetzung folgt…

[jenscbr184]

"Weiß eigentlich wo die Zeit liegen bleibt..."

....DAS kenne ich...

[Edelbrock]

Da bin ich jetzt gespannt Zippi!

Mit dem Bier in der Hand auf Fahrleragetour ... sowas kann doch niemals gut gehen. Ich tippe mal auf Mitternacht, nix Schlafen ab Sonnenuntergang, oder?

Gruß!
Micha

[zippi]

Hallo Jens

Danke für dein Mitgefühl

Hallo Michael

War doch lange hell an dem Abend

Grüße zippi

[zippi]

…fortsetzung

Bewege mich zuerst am Lagerfeuer vorbei Richtung Eingang Fahrerlager, vermisse ein paar alte Gesichter dafür gibt es viele neue zu entdecken.
Wander ohne Stop zurück bis ca. Boxeneinfahrt, hier macht ein „neues“ Team mit frischgezapftem Bier auf sich aufmerksam.
Es stellt sich heraus, daß ihr Fahrer mit mir im Cafracer Gold Cup bis 650ccm startet, mit einer Guzzi V50.
Das Bier schmeckt gut, schaffe mich trotzdem wieder loszueisen um meine Mission, Fahrerelager im hellen, zu erfüllen.
Verspreche den Jungs auf dem Rückweg nochmal zu halten.
Komme bei Michael vorbei,
,
Was machse?
Fahrerlagertour im hellen.
Gute Idee, mach ich auch gleich.
Ja dann bis später.

Geh zu einem Mitstreiter der mit seiner Luftgekühlten RD dabei ist. Er hatte mich nachmittags angesprochen, seine Gänge wären so schwer zu wechseln. So schauen wir uns das an. Eigentlich alles ok, doch die Umlenkung, Schalthebel/Schaltwelle ist etwas unglücklich, da geht zuviel Kraft verloren. Kurze Besprechung, was man ändern müsste dann setzen wir uns und führen mit den andern 2takt Freunden am Tisch Benzingespräche von hinterschliffenen Schaltklauen über Anekdoten aus unserem Moppetleben.

Irgendwann eise ich mich los und gehe zum Team Moto Schmitz. Die Zeitnahme beim Qualifying ist Thema, Schmitz Senior soll 5min für eine Runde gebraucht haben .
Es sind ein paar Ungereimtheiten bei der Zeitnahme aufgetreten, es wird deshalb für die Betroffenen am Sonntag beim Warmup nochmal die Möglichkeit gegeben Zeit zu verbessern.

Jetzt führt mein Weg zum Ende des Fahrerlagers, in die Waldkehre, abgefahrener Platz.
Hier steht Ralf am Ende des Kiesbetts, leider aber nicht da oder schon schlafen .
Muss auf die Toilette, hüpfe über die Leitplanke und kürze durch die Boxeneifahrt ab in die Boxengasse.

Könnte jetzt den Abend unauffällig beenden. Is aber nochn bischen früh.
Das Fahrerelager habe ich nun komplett abgegrast, es ist noch hell, so gehe ich nochmal zu den Bierzapfern, eins geht noch.
Es sammeln sich Freunde des kühlen nass bei dem spendierfreudigen Team und es wird gefachsimpelt.
Schaffe es mich noch vor der Dunkelheit abzuseilen, für ein letztes Bier, bei mir, reicht das Tageslicht soeben noch.
Die Sonne ist schon untergegangen aber es ist noch nicht komplett dunkel als ich die Segel streiche.

fortsetzung folgt…