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Unsicher beim Motoröl

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Tummelwupp
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Unsicher beim Motoröl

Beitrag von Tummelwupp »

Moin :)

Ich habe in meiner Benelli 500 Quattro als Einlauföl 20w50 von Motul. Allerdings ist im Handbuch 10W50 angegeben. Auf die Empfehlung eines örtlichen Motorradhändlers, mit extrem viel Klassiker-Erfahrung, habe ich zum einlaufen aber 20W50 drin. Damit ist der Motor jetzt den Sommer über knapp 200km inkl Prüfstandsläufen gelaufen. Jetzt ist alles soweit fertig, dass für die Eintragung die Testfahrt mit Endgeschwindigkeitstest und Geräuschmessung anstehen. Allerdings ist es jetzt halt nunmal ziemlich kalt so um den Gefrierpunkt und 20W50 ja nunmal zäher. Nun stellt sich mir die Frage ob die höhere Viskosität für die Temperaturen ein Problem darstellt und ob ich vor den Testfahrten lieber das Einlauföl rausschmeißen sollte und gegen 10W50 wechseln?
Tendenziell fahr ich in alten Motoren mit erhöhten Lagerspielen und Laufspielen gern etwas zäher, aber ich fahre halt sonst nie bei Temperaturen unter 10 Grad mit meinen Mopeds.

Hoffe auf euer Schwarmwissen ;)

LG Marco

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mazze
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Re: Unsicher beim Motoröl

Beitrag von mazze »

Lass mal schön in der Benelli das 20W50 drin, das gehört da rein und nix anderes

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Scirocco
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Re: Unsicher beim Motoröl

Beitrag von Scirocco »

Andere klassische Motorräder (Motoren) kommen mit einem 20W50 auch bei den jetzigen Temperaturen klar.
Vorausgesetzt die Batterie liefert noch genügend Startleistung. Selbst meine 2020 HD mit 114 M8 Motor hat mit dem
syn. 20W50 Visko lt. Hersteller Vorschrift keinerlei Schwierigkeiten. Ich würde es solange drin lassen bis die Einlaufphase beendet ist.

10W40 oder 10W50 kann man machen, muss man aber nicht.....
Never Change a runing system

Tummelwupp
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Re: Unsicher beim Motoröl

Beitrag von Tummelwupp »

Vielen Dank, das wollte ich hören :)
Das trifft sich auch gut, denn die Laverda fährt mit dem gleichen Öl, dann brauch ich nicht zig Kanister für alles. Danke für die Aufklärung .daumen-h1:

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borsti
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Re: Unsicher beim Motoröl

Beitrag von borsti »

Sehe ich auch so.
In den Sportster V2 Motoren fahre ich seit einigen Jahren vollsynthetisches Motul 20W-50 im Sommer, wie auch Winter.
Bevor ich auf vollsynthetisches Öl umgestiegen bin habe ich mineralisches 20W-50 gefahren.

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mrairbrush
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Re: Unsicher beim Motoröl

Beitrag von mrairbrush »

Je breitbandiger ein Öl ist umso schlechter wird es insgesamt würde ich sagen. Eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht.
20W50 reicht. Bei starken Minustemperaturen (mehr als Minus 10) fährst eh nicht. Und der Motor wird sich sehr schnell warm.

Tummelwupp
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Re: Unsicher beim Motoröl

Beitrag von Tummelwupp »

Die Probe aufs Exempel hat gezeigt, Motor läuft und Anlasser hat genug Schmalz. Allerdings bin ich von der Vergaserabstimmung auf der Rolle vom Fachmann nicht besonders begeistert. Bis der Motor Betriebstemperatur hat muss man mit choke fahren, sonst läuft er wie ein Sack Nüsse und hält null Standgas. Ärgert mich ziemlich für knapp 400€ muss ich sagen...

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mazze
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Re: Unsicher beim Motoröl

Beitrag von mazze »

Benelli braucht in der gemischt Einstellung Dreieinhalb Umdrehungen, auch wenn überall was anderes steht.
Wenn der Original Luftfilter und bedüsung verbaut ist .
Springt sie sofort an und läuft auch vernünftig

Tummelwupp
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Re: Unsicher beim Motoröl

Beitrag von Tummelwupp »

Danke für den Tipp, da werd ich nochmal gucken! Verbaut sind Einzelluffis, Megafono 4-4 Anlage bis zur Legalität runtergedämmt, der Motor ist Originalzustand. Nur zweites Übermaßkolben drin und der Kopf ein bisschen geplant. Bedüst ist bis auf die Hauptdüse original. Die HD ist jetzt eine 90er.

Sie springt hervorragend auf die zweite Umdrehung an und läuft mit Choke auch brav rund aber ohne Choke bei den Temperaturen bzw nach der Gasereinstellung nicht mehr. Im Sommer und vor der Einstellung lief sie mit 98er HD wie ein Uhrwerk im Stand, sobald sie etwas warm war auf 1300rpm. Mal gucken, werde da nochmal ran müssen.

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FEZE
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Re: Unsicher beim Motoröl

Beitrag von FEZE »

Ich denke Du wirst es wissen....grundsätzlich ist es schlecht mit choke ein Mühle zu bewegen....

Gruß FEZE
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