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Bei zwei XT550-Motoren, die ich in meiner XT550 gefahren bin bzw. aktuelle fahre - beide von unterschiedlichen Menschen zu unterschiedlichen Zeiten in den letzten Jahren beschraubt -, habe ich das Phänomen der undichten Fußdichtung im linken vorderen Bereich (Steuerkettenschacht).
In dem Bereich ist keine Druckölleitung innen im Motor, ich bin ratlos, wie dem Problem beizukommen ist.

Bei Kawasaki waren immer Viton O-Ringe umläufig an den Zyl.-Laufbuchsen montiert um Undichtigkeiten zwischen Motorgehäuse und Zyl. Fuß (Pumpeffekt) dbzgl. zu verhindern. Ebenso bekam der Zyl. Kettenschacht der späteren Baujahre einen Profil O-Ring an der Zyl. Kopf Auflagefläche. Dazu gab es dann auch eine zweiteilige anstatt einteilige Kopfdichtung.

Evtl. gab es bei der XT550 div. Revisionen bei den Dichtung um dieses Problem zu lösen.

nicht so selten da mit sabbern.Hatte ich als Profi auch an nicht alten 4 Zylindern.
Dichtflächen prüfen ob sie überall gut aufliegen vor Einbau einer neuen Dichtung.

Hallo Martin,

Wenn ich es richtig verstehe, geht es um diesen Bereich, oder? Von oben betrachtet geht nicht direkt hervor, welche Funktion diese Öffnung hat: Kannst du mehr dazu sagen, welchen Sinn diese Öffnung hat?
Wenn die Dichtflächen gut sind, könnte man die Fußdichtung weglassen und den Zylinder mit Gehäusedichtmasse aufs Gehäuse „kleben“. Da das Zeug dauerelastisch ist, dürfte es besser „ausgleichen“. Bei dem geringen Verdichtungsverhältnis der XT sind Kollisionen zwischen Kolben und Ventile durch die fehlende Dichtung quasi ausgeschlossen.

Ich denke es ist kein Fehler den Nanno mal direkt anzuschreiben. Der kennt sich mit den XT550 Motoren sehr gut aus. Er hatte auch Probleme mit Undichtigkeiten, allerdings an anderer Stelle. Problem waren wohl die Gewinde im Alu. Vielleicht spielt das bei dir auch mit rein…
BG

Was mich stutzig macht: Motor 1 wurde von einem gewerblichen Motorenbauer vor einigen Jahren montiert und hat nach knapp 1000 km mit der Ölerei angefangen. Nach ca 2000 km war das dann so arg, dass ich den Motor rausgenommen und durch Motor 2 ersetzt habe.
Motor 2 wurde von einem Hobbyschrauber vor einigen Monaten montiert und läuft seit letzter Woche in der Maschine. Nach ca 10 km Laufleistung ist ein kleines Ölrinnsal an der selben Stelle zu sehen.
Werde Nanno mal direkt zu dem Thema kontaktieren.

Servus Martin,

links vorne in Fahrtrichtung, also nicht auf der Steuerkettenschacht-Seite?

Falls dem so ist: Gratulation, das ist ein XT-Klassiker. Zwischen den beiden Bohrungen für die Zylinderfußmuttern ist eine weitere Bohrung, das ist die Ölversorgung für den Kopf und da sitzt ein Gummi-Formteil drin, dass gegen den Öldruck abdichten soll. Die gibts im Nachbau und die sind ziemlicher Mist und dann gibts die von Yamaha und da sind die auch nicht (mehr) so toll.

Falls es die Steuerkettenseite sein sollte, dann vorne oben und unten auf die Dichtung ein bissl Dichtmasse, da ist dann einfach das Gehäuse oder der Zylinder ein bissl abgefallen und deswegen reicht die Dichtung nicht mehr. (Wäre aber ein eher unüblicher Schaden.)

LG
Greg

TortugaINC hat geschrieben: 20. Mär 2025 ...
Wenn die Dichtflächen gut sind, könnte man die Fußdichtung weglassen und den Zylinder mit Gehäusedichtmasse aufs Gehäuse „kleben“. Da das Zeug dauerelastisch ist, dürfte es besser „ausgleichen“. Bei dem geringen Verdichtungsverhältnis der XT sind Kollisionen zwischen Kolben und Ventile durch die fehlende Dichtung quasi ausgeschlossen.
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Vom Ansatz her schon richtig Tibor, aber der Brennraum hat vorn und hinten Quetschkanten, das könnte durchaus knapp werden. Bisher habe ich bei meinem 600er Motor die Fußdichtung immer mit Dirko montiert, teilweise habe ich aus dem genannten Grund auch eine "halbierte" Metalldichtung an dieser Stelle verbaut. Also die Metalldichtung aufgespalten, und nur eine Lage mit Dichtmasse verbaut. Die Steuerkette sollte für diese Aktion auch noch nicht zu sehr gelängt sein.

Die Quetschkante ist meistens über 1,5mm, also fast sinnlos. Wenn du die Fußdichtung (0,3mm?) weglässt, bist du immer noch auf der sicheren Seite.

LInks vorn in FR ist die Steuerkettenseite. Ja, unüblich, dennoch: Wenn bei zwei Motoren aus unterschiedlichen Quellen jeweils identische Probleme auftauchen, mag ich nicht an Zufall oder dergleichen glauben.
Bei einem Motor ist die Dichtung mit zusätzl. Dichtmasse verbaut, beim anderen nicht.
Ich lese hier so raus, dass es keine 100% sichere Lösung dafür zu geben scheint.

Andere Frage, wenn wir vom Steuerkettenschacht reden, wieviell Laufleistung haben denn die Motoren bzw. die Kolben und hast du eine Druckverlustmessung gemacht? Wenn du viel Blow-By hast, muss das auch wo hin und die Motorentlüftung ist nicht immer ganz in der Lage, das zu schaffen.

P.S.: Grad nachgeschaut, meine schwitzt aktuell auch an der Stelle.