Schade drum
Verfasst: 27. Feb 2014
Schade, dass Thema Gabel durchstecken aus dem Ruder gelaufen ist. Es ist ein spannendes Thema.
Die Zeiten, in denen sich Fahrwerktechnik auf Lenkkopf und Nachlauf beschränkt hat, sind die Zeiten des Starrahmens. Lange galt die Hinterradfederung als nicht beherrschbar und gefährlich. Der erste richtig gut fahrbare Fully-Rahmen war meines Wissens der Federbettrahmen.
Jetzt mal ein kurzer Ausflug in meine Motorradgeschichte. Ich bin 17 Jahre lang XS 650 gefahren. Da bin ich aufgestiegen und habs krachen lassen so gut wies nur ging. Und im nachhinein hab ich Fahrwerktechnisch alles falsch gemacht was nur ging. Knallhart mit null Negativfederweg z.B. Dann hab ich eine TRX 850 gekauft, bei der ja schon was zum Einstellen war. Ich hab ein bischen probiert, hab einen Unterschied gespürt, aber ich kommte nicht sagen, obs besser war oder nicht. Dann bin ich auf die Rennstrecke und war bald ziemlich flott unterwegs. So wurde der grösste Wunsch ein super Fahrwerk. 2004 hab ich mir eine 2003er Aprilia Mille mit dem lecker Öhlins Fahrwerk gekauft. Mit der Mille war ich deutlich langsamer wie mit der TRX weil das Fahrwerk ab Werk total daneben ausgeliefert wurde. Am meisten Zeit hab ich verlohren beim rausbeschleunigen aus den Kurven. Und ich wusste nicht warum. Da stand das supergeile Fahrwerk, voll einstellbar, und funktionierte nicht. Und wo fängt man an mit der Einstellerei???
Das Problem beim Beschleunigen aus der Kurve raus war eine zu flach stehende Schwinge. Der Kettenzug hat die Schwinge nach oben gezogen. Dadurch taucht das Heck ab, der Lenkkopfwinkel wird flacher und das Motorrad untersteuert und will zum äusseren Fahrbahnrand. Drum kann man nicht so beschleunigen wir die anderen Jungs und Mädels, die einem um die Ohren fahren. Das hab ich aber erst verstanden, nachdem ich viel probiert habe. Alle, die ein höhenverstellbares Federbein haben und es noch nicht probiert haben, sollten das unbedingt tun. Der Unterschied ist gewaltig, den 1, 2 cm andere Federbeinlänge ausmachen. Aus der Mille ist mit 2 cm mehr Federbeinlänge eine nervöse 125er geworden.
Dieser Frust, dass ich mit der Mille anfangs nicht klar gekommen bin, sass sehr sehr tief. Drum hab ich mich in die Fahrwerktechnik vertieft. Da ich kein Fachmann bin, kann ich die Zusammenhänge nur Allgemeinwissenschaftlich wiedergeben und brauche dazu Hände, Füsse, einen Bleistift und ein Blatt Papier. Lauter Utensielien, die ich hier nicht zur Verfügung habe.
Ich kann nur sagen: Versuch macht kluch.
Vor der Mille hatte ich auch keine Ahnung von der Materie. Wozu auch. Wenn man sich was tiefer legt, was ja schon klasse ausschaut, um ein bischen Spass zu haben, ist das voll ok. Nur sollte man zur Kenntnis nehmen, dass sich solche Änderungen bemerkbar machen. Obs der eigene Popometer merkt oder nicht.
Wie gesagt, die Mimik hinten ist komplex. Da kann man gerne mit mir beim Cafe Racer Gold Cup bei nem Tässchen Bier drüber reden.
Gruss vom Fredi
Die Zeiten, in denen sich Fahrwerktechnik auf Lenkkopf und Nachlauf beschränkt hat, sind die Zeiten des Starrahmens. Lange galt die Hinterradfederung als nicht beherrschbar und gefährlich. Der erste richtig gut fahrbare Fully-Rahmen war meines Wissens der Federbettrahmen.
Jetzt mal ein kurzer Ausflug in meine Motorradgeschichte. Ich bin 17 Jahre lang XS 650 gefahren. Da bin ich aufgestiegen und habs krachen lassen so gut wies nur ging. Und im nachhinein hab ich Fahrwerktechnisch alles falsch gemacht was nur ging. Knallhart mit null Negativfederweg z.B. Dann hab ich eine TRX 850 gekauft, bei der ja schon was zum Einstellen war. Ich hab ein bischen probiert, hab einen Unterschied gespürt, aber ich kommte nicht sagen, obs besser war oder nicht. Dann bin ich auf die Rennstrecke und war bald ziemlich flott unterwegs. So wurde der grösste Wunsch ein super Fahrwerk. 2004 hab ich mir eine 2003er Aprilia Mille mit dem lecker Öhlins Fahrwerk gekauft. Mit der Mille war ich deutlich langsamer wie mit der TRX weil das Fahrwerk ab Werk total daneben ausgeliefert wurde. Am meisten Zeit hab ich verlohren beim rausbeschleunigen aus den Kurven. Und ich wusste nicht warum. Da stand das supergeile Fahrwerk, voll einstellbar, und funktionierte nicht. Und wo fängt man an mit der Einstellerei???
Das Problem beim Beschleunigen aus der Kurve raus war eine zu flach stehende Schwinge. Der Kettenzug hat die Schwinge nach oben gezogen. Dadurch taucht das Heck ab, der Lenkkopfwinkel wird flacher und das Motorrad untersteuert und will zum äusseren Fahrbahnrand. Drum kann man nicht so beschleunigen wir die anderen Jungs und Mädels, die einem um die Ohren fahren. Das hab ich aber erst verstanden, nachdem ich viel probiert habe. Alle, die ein höhenverstellbares Federbein haben und es noch nicht probiert haben, sollten das unbedingt tun. Der Unterschied ist gewaltig, den 1, 2 cm andere Federbeinlänge ausmachen. Aus der Mille ist mit 2 cm mehr Federbeinlänge eine nervöse 125er geworden.
Dieser Frust, dass ich mit der Mille anfangs nicht klar gekommen bin, sass sehr sehr tief. Drum hab ich mich in die Fahrwerktechnik vertieft. Da ich kein Fachmann bin, kann ich die Zusammenhänge nur Allgemeinwissenschaftlich wiedergeben und brauche dazu Hände, Füsse, einen Bleistift und ein Blatt Papier. Lauter Utensielien, die ich hier nicht zur Verfügung habe.
Ich kann nur sagen: Versuch macht kluch.
Vor der Mille hatte ich auch keine Ahnung von der Materie. Wozu auch. Wenn man sich was tiefer legt, was ja schon klasse ausschaut, um ein bischen Spass zu haben, ist das voll ok. Nur sollte man zur Kenntnis nehmen, dass sich solche Änderungen bemerkbar machen. Obs der eigene Popometer merkt oder nicht.
Wie gesagt, die Mimik hinten ist komplex. Da kann man gerne mit mir beim Cafe Racer Gold Cup bei nem Tässchen Bier drüber reden.
Gruss vom Fredi