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Hallo Leute,

hoffe mal vorab, dass ich mit meiner Fragestellung in der richtigen Rubrik bin

Ich habe vor, mir über einen Schrauber meiner Wahl eine Guzzi Le Mans komplett aufbauen zu lassen.
Nun zu meiner Frage:

Wer von euch hat sowas schon einmal gemacht und wie kann ein Vertrag hierzu aussehen?
Zum Beispiel Zahlungen nach Aufbaufortschritt, Fertigstellungsdatum, Verbaute Teile etc.

Sollte man hierzu alle zu verbauenden Teile in ein wie auch immer geartetes "Pflichtenheft", welches Anlage zum Vertrag wird aufnehmen?

Danke schon einmal vorab

Pit

Pitmac hat geschrieben:Hallo Leute,

hoffe mal vorab, dass ich mit meiner Fragestellung in der richtigen Rubrik bin

Ich habe vor, mir über einen Schrauber meiner Wahl eine Guzzi Le Mans komplett aufbauen zu lassen.
Nun zu meiner Frage:

Wer von euch hat sowas schon einmal gemacht und wie kann ein Vertrag hierzu aussehen?
Zum Beispiel Zahlungen nach Aufbaufortschritt, Fertigstellungsdatum, Verbaute Teile etc.

Sollte man hierzu alle zu verbauenden Teile in ein wie auch immer geartetes "Pflichtenheft", welches Anlage zum Vertrag wird aufnehmen?

Danke schon einmal vorab

Pit

So ein Vertrag kann prinzipiell aussehen, wie Du und die Werkstatt das vereinbaren. Die Werkstatt kann/darf keine gesetzlich festgelegten Vorgaben ausschliessen, darüber hinaus besteht Verhandlungsfreiheit. Ich wage aber zu bezweifeln, dass sich eine KFZ-Werkstatt auf irgendwelche, von ihren eigenen Geschäftsbedingungen abweichende Dinge einlässt.

Gruss

Obelix

Hallo Obelix, danke für deine Antwort.

Folgende denke ich noch wichtige Ergänzungen:

Den Aufbau wird eine Privatperson übernehmen, welche das schon einmal für einen "Dritten" Klasse gemacht hat.
Er wird eine Le Mans als "Bauprojekt" kaufen und dann die Neuteile pö a pö dazu kaufen. Z.b Motor, etc.

Pitmac hat geschrieben:Hallo Obelix, danke für deine Antwort.

Folgende denke ich noch wichtige Ergänzungen:

Den Aufbau wird eine Privatperson übernehmen, welche das schon einmal für einen "Dritten" Klasse gemacht hat.
Er wird eine Le Mans als "Bauprojekt" kaufen und dann die Neuteile pö a pö dazu kaufen. Z.b Motor, etc.

Dann isses sowieso Latte:-) Alles frei verhandelbar.

NUR: Sowie da Geld fliesst, ist es nicht mehr privat. In so fern wird das dann schwierig:-) Denn er macht sich der Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung schuldig und Du selbst bist schuldig der Anstiftung dazu.

Sollte er sich dann daneben benehmen (schlechte Arbeit, Termine nicht einhalten o.ä.) hast eig. keine Möglichkeit da was zu machen, weil dann ja die ganze Sache offiziell wird. Ich wüsste keine Möglichkeit, das per Vertrag zu regeln ohne dass Ihr beide in's Illegale abrutscht.

Gruss

Obelix

hallo

ich kann dir nur raten sollte es zu einem vertrag kommen reinzusetzen das alle verbauten teil
verkehrssicher sind und das fahrzeug nach restauration mit gültigen Tüv übergeben wird .
auch würd ich mir sämtliche restaurationsschritte bildlich dokumentieren lassen.

eventuelle kosten und masstabelen für sondergefertigte teile extra auflisten lassen .
das hilft dir später mal ungemein .


die obigen tipps sind wichtig !!! wenn es zu einem rechtsstreit kommt .
mein arbeitskollege hat erst 1,5 jahre mit nem selbsternannten umbaugott prozessiert ....
der es sogar professionel betrieb . was da gepfuscht wurde war nicht mehr feierlich .
er ist durch bestimmte klauseln aus der sache rausgekommen und hat seine kohle wieder bekommen .

Jeder Vertrag ist nutzloses Papier wenn das Privat laufen sollte, weder hat dein Schrauber Anspruch auf eine Zahlung noch du auf Ansprüche.

Noch dazu für alle offen gepostet, super Idee......
Schwarzarbeit bleit es dabei immer.

Besteht nur die Möglichkeit ein Motorrad Privat von deinem Schrauber zu kaufen.... wenn er es denn hat.... grins
Ob er sich darauf einlässt ist eine andere Sache, Gewährleistungsansprüche hast Du dann aber immer noch keine.

Wenn du nicht selber Schrauben kannst bleibt Dir nur ein Händler, für Guzzi Umbauten gibt es ja genügend Gute.

Preise für vernünftige Arbeiten incl. Maschine gibt es ab ca. 12T Euronen noch oben sind da keine Grenzen gesetzt

Dann hast du aber auch eine vernünftige Maschine und Garantie
Alternativ bleibt dir nur ein kauf einer fertigen Maschine, Privat ohne, oder beim Händler mit Garantie

also wenn das über Privat läuft nützt dir kein Vertrag was und ich bin mir sicher das nach dem Projekt die Freundschaft im Eimer ist.

Daher würde ich empfehlen das sämtliche benötigten Teile von dir gekauft werden, d.h. er kann dir was empfehlen aber du kaufst es. Dann gibt es schonmal keine Diskussionen das die Teile hinterher nicht deinen Ansprüchen genügen.

Ansonsten bieten solche Auftragsarbeiten auch auch Werkstätten an, z.B.

HTM wenn es klassisch werden soll
Dynotec wenn es klassisch aussehen soll aber eine moderne Rahmengeometrie haben soll
HMB von allem Etwas
Guzziladen, baut in der Regel nur zusammen

du solltest dir im Klaren sein, dass du da jede Menge Geld versenken kannst ...

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Nicht das hier ein falscher "Zungenschlag" reinkommt, ich denke wenn ich Privat von einem Freund ein Motorrad kaufe, welches zwar nach meinen Wünschen neu aufgebaut worden ist, ist dies mal eben keine "Schwarzarbeit" oder dgl.

Wo ihr natürlich recht habt ist der Punkt, dass dies mit keinem Vertrag abzusichern ist.
Daher finde ich die Empfehlung, dass alles was gekauft wird auch gleich auf meinen Namen gekauft werden muss richtig.

Alternativ wie von Mazze und duc985 beschrieben einen Händler suchen der diesen Aufbau macht.

Vielen Dank für die Tipps,
Pit

Servus,
Schwarzarbeit ist das nicht, zumindest nicht solange kein Lohn gezahlt wird(Aufwandsentschädigung ist das Stichwort).

Vertraglich kannst du das absichern, kannste ja schließlich alles was im Rahmen der Gesetze ist.
Beispiel für Verträge von privat zu privat sind u.a. Miet- und Kaufverträge.
Das Ganze zu formulieren könnte allerdings schwer werden.
Gibt dazu denke mehrere Möglichkeiten...(Verträge sind nur in Ausnahmefällen an Formvorschriften gebunden)

1. Klassischer Kaufvertrag
Hierbei aber drauf achten, den Zustand und die verbauten Teile sowie ein Übergabedatum festzulegen.(Je detaillierter, desto einfacher sind eventuelle Regressansprüche (Frei von Sach- und Rechtsmängeln) zu regeln)

2. Ein Vertrag der wiederrum genau regelt wie jegliche Investitionen gehandhabt werden:
Vertragspartner X bezahlt Motorrad, Y bezahlt Teile oder ähnliches;
Zahlung am Ende, Vorabzahlung
Wieder genaue Beschreibung des Ziels

Ich hab keine Ahnung wie Werkstätten das regeln vertraglich, aber an den Grundpfeilern sollte man sich orientieren können.

Das ist mir so auf die schnelle eingefallen...
Sage hier jedoch deutlich dazu, dass ich kein Rechtsexperte bin und die Angaben hier ohne Gewähr sind.

mazze hat geschrieben: Alternativ bleibt dir nur ein kauf einer fertigen Maschine, Privat ohne, oder beim Händler mit Garantie

Man könnte aber doch auch einem "guten Bekannten" privat Geld leihen, damir der damit Teile kaufen und ein Motorrad aufbauen kann.

Am Ende "einigt" man sich darauf, dass man an Stelle des Geldes, das der Bekannte ja nicht mehr hat, dafür ein Motorrad bekommt.

...Man hatte natürlich nie vor, sich ein Motorrad zu kaufen. Man wollte ja nur seinem Bekannten helfen, sich "seinen" Traum zu verwirklichen. Aber was soll man machen, wenn der Bekannte einem das Geld nicht zurück geben kann und einem dafür dann das Motorrad anbietet?



Das Ganze funktioniert natürlich nur bei gegenseitigem Vertrauen. Der eine muss sich sicher sein, dass er die Kohle bekommt und der andere muss darauf vertrauen können, dass er im Gegenzug gute Arbeit bekommt.


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