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vor Umbau noch mal TÜV´en ?

Verfasst: 6. Feb 2015
von saflo
Hallo Gemeinde,

ich lese hier immer wieder, dass Ihr alte Geräte erst mal nur technisch in Ordnung bringt und TÜV´t,

bevor Ihr sie zerlegt und umbaut. Meine Frage - Ich habe hier: Beide abgemeldet !

Kandidat 1 - zerlegt durch Unfall - Basis o.k., aber so ziemlich alle Anbauteile schrott, hatte TÜV bis 11.14

Kandidat 2 - Laternenschlampe - nicht fahrbereit - serienmäßig komplett (Lenker und Blinker eingetragen) Tüv bis 02.13

Bekomme ich jetzt rechtliche Probleme, wenn ich mit ohne TÜV und umgebaut zur Abnahme/Eintragung auftauche?

Es geht jetzt nicht um vorherige Absprache mit dem Grau- oder Grünkittel, oder dass ich die auf ´nem Anhänger

zur Prüfstelle fahre, sondern ob durch die Vorgehensweise ein erhöhter Verwaltungsaufwand (geile Formulierung -

ist mir gerade so eingefallen :mrgreen: ) entstehen könnte. Ich will´s dem Prüfer und mir ja so einfach, wie

möglich machen :tease:

Grüße

Stefan

Re: vor Umbau noch mal TÜV´en ?

Verfasst: 6. Feb 2015
von Ranger
.. wenn sie angemeldet sind, fällt die "erhöhte Prüfgebühr" von 125% (also + 25%) an .....

Re: vor Umbau noch mal TÜV´en ?

Verfasst: 6. Feb 2015
von saflo
@Ranger:
Ich habe hier: Beide abgemeldet !

Grüße

Stefan

Re: vor Umbau noch mal TÜV´en ?

Verfasst: 6. Feb 2015
von f104wart
saflo hat geschrieben:...ich lese hier immer wieder, dass Ihr alte Geräte erst mal nur technisch in Ordnung bringt und TÜV´t, bevor Ihr sie zerlegt und umbaut.
Was soll das denn bringen? Durch den Umbau wird die Abnahme doch ohnehin wieder hinfällig. Wer sagt denn, dass das Lenkkopf- oder Schwingenlager, das vorher in Ordnung war, auch hinterher wieder spielfrei eingestellt ist oder die Beleuchtung, die vorher intakt war, auch nach dem Umbau funktioniert?
saflo hat geschrieben: ...Bekomme ich jetzt rechtliche Probleme, wenn ich mit ohne TÜV und umgebaut zur Abnahme/Eintragung auftauche?
Nein, da sie ja beide abgemeldet sind.

Das ist die normale Vorgehensweise bei einer Reatauration oder einem Umbau.

In der vorherigen Abnahme, wie oben beschrieben, sehe ich keinen Sinn. Das produziert nur unnötige Kosten, da im Anschluss an den Umbau eh eine Einzelabnahme erforderlich wird, die die sicherheitstechnischen Prüfungen der HU beinhaltet.

.

Re: vor Umbau noch mal TÜV´en ?

Verfasst: 6. Feb 2015
von igel
Ich sehe da jetzt auch nicht so den Sinn drin. Meine Kiste war 14 Jahre abgemeldet, ich hab sie bis auf die kleinste Schraube zerlegt, technisch in Ordnung gebracht, umgebaut und dann beim Prüfer vorgestellt. Der hat dann die HU gemacht, die Umbauten begutachtet und eingetragen, fertig.

Ich hab das jetzt aber auch schon öfter hier gelesen, erst tüven dann Umbauen, letztens erst wieder bei Dengelmeisters Q. Vielleicht kann ja mal von den Jungs, die das so machen, jemand was dazu schreiben?

Re: vor Umbau noch mal TÜV´en ?

Verfasst: 6. Feb 2015
von f104wart
igel hat geschrieben: ...Ich hab das jetzt aber auch schon öfter hier gelesen, erst tüven dann Umbauen,
Vielleicht kann ja mal von den Jungs, die das so machen, jemand was dazu schreiben?
Ganz einfach: Wenn das Ding vorher getüvt wurde, kannst Du´s jederzeit zulassen und bis bis zum nächsten TÜV damit rumfahren, ohne den Umbau eintragen zu lassen.

Danach sind´s dann vielleicht nur noch "Änderungen", die einzutragen sind,
aber keine komplette Einzelabnahme mehr. :wink:

.

Re: vor Umbau noch mal TÜV´en ?

Verfasst: 6. Feb 2015
von Ranger
Das stimmt mit Sicherheit nicht. Ein Umbau (nicht Lenker Anbau, oder Stahlflex etc.) ist sofort vorzustellen. Sonst ist die Betriebserlaubnis erloschen.

Re: vor Umbau noch mal TÜV´en ?

Verfasst: 6. Feb 2015
von EnJay
Vorteilhaft ist, dass du wenn die Karre getüvt ist du einzelne Umbauten eintragen kannst.
Heißt:
-Geräuschgutachten bei Prüfer 1
- Heck Umbau Prüfer 2
- GFK Teile mit Materialgutachten bei Prüfer 3
etc.
Bringt Vorteile wenn man keinen Prüfer findet der mit allen Umbauten einverstanden ist.

Bei meiner hatte ich genau das Problem. Prüfer 1 war mit dem zufrieden, aber mit was anderem nicht zufrieden, womit Prüfer 2 aber einverstanden war und Geräuschgutachten wollte Prüfer 3 nur machen wenn alles andere geprüft ist...

Außerdem wird ab (ich meine es waren 7 Jahre) eine Vollabnahme fällig, wo nochmal etwas verschärft alles geprüft wird. Dabei könnten auch mal Kleinigkeiten dem Prüfer sauer aufstoßen die sonst nie aufgefallen wären.

Ob sichs lohnt? Ich würd behaupten eine Frage des Aufwands und und wie sehr man umbaut bzw. ob man schon alles mit einem Prüfer abgesprochen hat.

Re: vor Umbau noch mal TÜV´en ?

Verfasst: 7. Feb 2015
von Bambi
Hallo zusammen,
einen Vorteil hätte es in meinen Augen schon: mit einem grundsätzlich zugelassenen Motorrad könntest Du mit einem geänderten, noch zu prüfenden Hinterrad z.B. Deinen Hausberg mal rauf und runter räubern um zu sehen ob Deine Vorstellung überhaupt passt. Daß das nicht wirklich legal ist und daß das nur unter äußerster Vorsicht-Waltung geschehen sollte ist mir völlig klar. Aber, um bei diesem speziellen Beispiel zu bleiben, auf diesem Berg kenne ich jede Rille und Verwerfung wie wahrscheinlich kein Zweiter und decke meine Denkfehler zuverlässiger auf als jeder Andere, selbst ein Geprüfter und Anerkannter, es auch nur ansatzweise könnte. Wenn das jemand arrogant nennen will, nun, dann nehme ich das für diesen Fall in Kauf. Ich würde dabei nicht überholen und wirklich nur testen wenn's frei ist. Auch frei von Gegenverkehr! Da gibt es Zeiten, an denen das so ist.
Es muß nicht immer so elementar sein. Auch ein anderer Lenker und/oder ein Satz geänderter Fußrasten ergibt ein völlig anderes Fahrgefühl und kann so mal eben auf gut oder schlecht getestet werden.
Die superste Variante wäre doch, daß Du eine Variante eintragen lässt von der Du selbst nach ein paar Test-Kilometern sagst 'Ups, das war's nicht!'.
Schöne Grüße, Bambi

Re: vor Umbau noch mal TÜV´en ?

Verfasst: 7. Feb 2015
von Heinzelmann
Das mit der "Vollabnahme" nach x Jahren gibt es doch schon ewig nicht mehr !

Grüße aus McPomm