Am Anfang war der Funke
Verfasst: 13. Feb 2015
Hallo Leute,
Heute möchte ich mal ein ganz großes AHA-Erlebnis mit euch teilen.
Da meine Four oberhalb von 7000 u/min manchmal spontane Aussetzer hatte, habe ich gleich mal die Zündspulen geprüft und wieder einmal einen Defekt an einer dieser festgestellt.
Es waren bereits nicht mehr die Originalspulen, denn ich hatte Boldor-Spulen verbaut, deren Zündkabel sich abschrauben lassen.
Dies war bereits der zweite Boldor-Satz, der durch war. Nach einiger Recherche im Netz zu der oben genannten Symptomatik stieß ich auf einen interessanten Beitrag zur Verwendung von CBR 600 Zündspulen einer moderneren Baureihe (um 2005). Es wurde geschildert, dass die generierten Funken deutlich intensiver und im Funkenstreckenversuch auch deutlich länger ausfallen.
Kurzerhand besorgte ich mir ein Paar CBR Spulen und stellte bei Erhalt fest, dass diese nun natürlich kürzer bauen als die Boldor-Spulen. Daraufhin besorgte ich mir ein 15mm-U-Profil aus Edelstahl, in das die Aufnahmen der Spulen vorzüglich passen. Ich konnte so die Spule "verlängern" und auf die originalen Befestigungspunkte an der Four anpassen.
Schnurstracks wurde das ganze eingebaut, meine IGNITECH-CDI wieder auf die Spulen geschnallt und das Motorrad angeworfen.
Was soll ich sagen. Sie sprang vorher schon recht gut an, auch bei der jetzigen Kälte. Wenn der Motor aber derart kalt war, kam es schonmal dazu, dass ein Pott kurz nicht mitlief.
Dem ist nun nicht mehr so, das Motorrad sprang beim allerersten Tritt sofort an und es gab nicht ein Mucken eines Zylinders. Der Motor lief selbst beim absoluten Kaltstart deutlich ruhiger und gleichmäßiger, sodass ich sogar das Standgas von anfangs 1200 U/min auf ca 950 U/min herunter drehen konnte, ohne dass ein unrunder Lauf eintritt. Die Gasannahme hat sich spürbar verbessert und das Motorrad kehrt sehr viel genauer zur Leerlaufdrehzahl ohne einen "Ober- oder Unterschwinger" zurück.
Knapp 25 Jahre Unterschied in Sachen Zündanlagen machen wohl doch einen ziemlich großen Unterschied, trotz überschaubarer Technik. Nicht zuletzt sollte man beachten, dass 30 oder 40 Jahre alte Spulen auch einem gewissen Alterungsprozess unterliegen und es alles andere als ökonomisch sinnvoll ist, OEM-Neuteile aus der damaligen Zeit heute noch für einen völlig überzogenen Preis nachzukaufen!
Das soll nun kein Aufruf, aber evtl ein Weckruf sein:
Wenn euer Motorrad derartige "Problemchen" macht, schaut euch nach modernen Spulen um (vorausgesetzt, ihr könnt die mit der jeweils verwendeten Zündung betreiben). Die Wirkung ist echt nicht zu unterschätzen, gerade beim so "einfach" anmutenden Zündsystem.
Ich habe leider versäumt ein Bild zu machen, werde dies natürlich noch nachliefern und morgen von einer Testfahrt berichten.
Heute möchte ich mal ein ganz großes AHA-Erlebnis mit euch teilen.
Da meine Four oberhalb von 7000 u/min manchmal spontane Aussetzer hatte, habe ich gleich mal die Zündspulen geprüft und wieder einmal einen Defekt an einer dieser festgestellt.
Es waren bereits nicht mehr die Originalspulen, denn ich hatte Boldor-Spulen verbaut, deren Zündkabel sich abschrauben lassen.
Dies war bereits der zweite Boldor-Satz, der durch war. Nach einiger Recherche im Netz zu der oben genannten Symptomatik stieß ich auf einen interessanten Beitrag zur Verwendung von CBR 600 Zündspulen einer moderneren Baureihe (um 2005). Es wurde geschildert, dass die generierten Funken deutlich intensiver und im Funkenstreckenversuch auch deutlich länger ausfallen.
Kurzerhand besorgte ich mir ein Paar CBR Spulen und stellte bei Erhalt fest, dass diese nun natürlich kürzer bauen als die Boldor-Spulen. Daraufhin besorgte ich mir ein 15mm-U-Profil aus Edelstahl, in das die Aufnahmen der Spulen vorzüglich passen. Ich konnte so die Spule "verlängern" und auf die originalen Befestigungspunkte an der Four anpassen.
Schnurstracks wurde das ganze eingebaut, meine IGNITECH-CDI wieder auf die Spulen geschnallt und das Motorrad angeworfen.
Was soll ich sagen. Sie sprang vorher schon recht gut an, auch bei der jetzigen Kälte. Wenn der Motor aber derart kalt war, kam es schonmal dazu, dass ein Pott kurz nicht mitlief.
Dem ist nun nicht mehr so, das Motorrad sprang beim allerersten Tritt sofort an und es gab nicht ein Mucken eines Zylinders. Der Motor lief selbst beim absoluten Kaltstart deutlich ruhiger und gleichmäßiger, sodass ich sogar das Standgas von anfangs 1200 U/min auf ca 950 U/min herunter drehen konnte, ohne dass ein unrunder Lauf eintritt. Die Gasannahme hat sich spürbar verbessert und das Motorrad kehrt sehr viel genauer zur Leerlaufdrehzahl ohne einen "Ober- oder Unterschwinger" zurück.

Knapp 25 Jahre Unterschied in Sachen Zündanlagen machen wohl doch einen ziemlich großen Unterschied, trotz überschaubarer Technik. Nicht zuletzt sollte man beachten, dass 30 oder 40 Jahre alte Spulen auch einem gewissen Alterungsprozess unterliegen und es alles andere als ökonomisch sinnvoll ist, OEM-Neuteile aus der damaligen Zeit heute noch für einen völlig überzogenen Preis nachzukaufen!
Das soll nun kein Aufruf, aber evtl ein Weckruf sein:
Wenn euer Motorrad derartige "Problemchen" macht, schaut euch nach modernen Spulen um (vorausgesetzt, ihr könnt die mit der jeweils verwendeten Zündung betreiben). Die Wirkung ist echt nicht zu unterschätzen, gerade beim so "einfach" anmutenden Zündsystem.

Ich habe leider versäumt ein Bild zu machen, werde dies natürlich noch nachliefern und morgen von einer Testfahrt berichten.