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Flugrost / Roststippen auf Chrom

Verfasst: 14. Feb 2015
von sven1
Hallo Leute,

nach 14 Jahren in der Garage steht meine Q jetzt im Ankleidezimmer zum hübsch machen und umbauen.
Leider bekomme ich die Roststippen nicht gänzlich weg, welche sich auf Sturzbügeln und vor allem auf dem Auspuff festgesetzt haben. Mit Polierpaste habe ich es bereits probiert, hatte auch anfänglichen Erfolg, aber dann kommen die Stippen, wenn auch kleiner, wieder.
Wer hat eine Idee wie ich die Stippen wegbekomme und den Chrom versiegeln kann.
Für Anregungen bin ich dankbar.


Viele Grüße

Sven

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Verfasst: 14. Feb 2015
von Troubadix
Cola und Alufolie hört man immer wieder, da die Tiefen Rostpickel aber bis aufs Blech gehen dürfte alles irgendwann leider wiederkommen, aber da sie jetzt sichen mehr Pflege bekommt als in den letzten jahren dürftet ihr beide damit gut leben können.





Troubadix

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Verfasst: 15. Feb 2015
von grumbern
Stahlwolle, Stärke "000" und Rostlöser. Danach muss versiegelt werden, sonst kommt es definitiv wieder.
Gruß,
Andreas

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Verfasst: 15. Feb 2015
von schraubnix
Das hier habe ich mir mal besorgt , habe aber noch keine Erfahrungswerte damit .

Als Schutz gegen Rost o.ä. .

http://www.oldischutz.de/2.html


Gruss

Uli

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Verfasst: 15. Feb 2015
von Felgenputzer
Den Trick mit der Alufolie kann ich nur empfehlen!
Habe auf die Weise meine komplette Auspuffanlage von Flugrost und eingebrannten Ablagerungen befreien können.
Anstatt Cola (klebt mit zu stark) würde ich aber zu Waschbenzin oder Rostentferner raten!

Mit der Alufolie aber immernoch vorsichtig sein. Es kann passieren dass der Chrom dadurch sehr feine Kratzer bekommt.

Was meinst du mit Versiegeln? Für den Winterschlaf kann ich nur WD40 empfehlen. Für die Saison hat bei mit "Nevr Dull" beste Dienste zum Putzen und Schützen gebracht.

Grüße vom Felgenputzer

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Verfasst: 15. Feb 2015
von modderfreak
Ich habe bei meinem Auspuff Silberbronze zum Ausbessern von Kratzern verwendet. Es ist auch als Ofenbronze bekannt, im Endeffekt ist das ein hitzebeständiger Silberlack mit Metallpartikeln. Sieht man nicht auf den 1. Blick und Rost kommt nicht wieder.
Den Tipp hatte ich von hier: http://www.oldtimer-markt.de/ratgeber/s ... h%C3%A4den

Alternativ könnte für Teile, die nicht so heiß werden, Liquid Glass eine Möglichkeit sein. Ich habe es bis jetzt zwar nur auf Lackteilen ausprobiert, aber war zufrieden - und es ist laut Verpackung auch für Chrom geeignet.

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Verfasst: 18. Feb 2015
von classyguy
Coole Sache werd ich gleich mal ausprobieren. Meine MZ hat da auch so ein paar (mehr) Stellen. Also Waschbenzin verwenden?

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Verfasst: 18. Feb 2015
von Rebell

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Verfasst: 18. Feb 2015
von Mathieu
Besser als Alufolie funktioniert noch feine Stahlwolle mit Cola. Damit bekommt man eigentlich alles weg.

Gruß

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Verfasst: 18. Feb 2015
von f104wart
modderfreak hat geschrieben:... und Rost kommt nicht wieder.
Das steht aber so in dem Tipp nicht drin, und es stimmt auch nicht! :o


...Es gibt unterschiedliche Arten von "Rost". Zum einen der Flugrost, der durch Bremsenabrieb oder aus Eisenpartikeln besteht, die aus der Luft kommen und sich AUF der Chromschicht niederlassen und zum anderen echter Rost, der sich unterhalb der beschädigten Chromschicht bildet. Das sind dann diese Rostpickel.

Flugrost läßt sich weg polieren und kommt dann auch nicht wieder. Wenn man über die Rostpickel poliert, die sich wie kleine, nach oben offene Kegel auf der Chromschicht bilden, dann reinigt man lediglich die braun verfärbte Umgebung, denn aus dem Krater ist zusammen mit Feuchtigkeit braune "Brühe" ausgetreten und hat sich um den Krater herum abgesetzt. Der Rost unter dem Chrom und IN dem Pickel aber bleibt und kommt wieder, sobald sich Feuchtigkeit in dem Pickel bildet, die den Rost wieder nach aussen spült.

Will man mit dem Tipp aus der Oldtimer Praxis ein länger andauerndes Ergebnis haben, muss man die Teile vor dem Einmassieren der Ofenbronze erwärmen, damit mögliche Restfeuchte aus dem Pickel austritt.

Massiert man indessen die Ofenbronze ohne vorherige Erwärmung ein, drückt das Wasser, wenn es durch Sonneneinstrahlung oder heiße Abgase erwärmt, die Silberbronze wieder raus und der Rost kommt wieder. Oder, was noch schlimmer ist: Sie dehnt sich unter der Silberbronze aus und unterwandert den Chrom um den Pickel herum und dieser wird nach und nach größer.


Wichtig bei der "Reparatur" mit Siberbronze ist also die richtige Vorbereitung durch Entfernen des Flugrosts. In hartnäckigen Fällen kann dies mit einem sogenannten Rostradierer erfolgen, den Autolackierer und -aufbereiter in Form einer Knete benutzen und anschließendem Erwärmen der Schadstelle mit einem Heißluftföhn, und mögliche Restfeuchte zu entfernen.

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