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Re: Yamaha» SR500 - Sushi & Chips

Verfasst: 17. Aug 2019
von grumbern
Am Querschnitt kann es nicht liegen. Die 1,5mm² reichen dicke. Der Kondensator speichert keine Energie (nutzbar), sondern glättet nur die Spannung. Die ist im Stand eben zu niedrig. Wenn Dein Tacho erst ab 13V ordentlich funktioniert, ist das Ding Mist. Die hupe frisst schon einige an Strom, da kann das im Stand schon etwas mager sein. Deshalb: Batterie rein!

Sollte an eienr voll geladenen Batterie aber nicht alles funktionieren wie gewollt, würde ich am ehesten auf einen Massefehler tippen.

Zu den Blinkern vorne: Wie hast Du das gelöst? Passendes Blinkrelais, oder diese grauenhaften Lastwiderstände, die parallel geklemmt werden? Mich wundert etwas, dass die hinteren trotzdem funktionieren. Sind die unterschiedlich, oder gleich?
Gruß,
Andreas

Re: Yamaha» SR500 - Sushi & Chips

Verfasst: 17. Aug 2019
von Bronco85
Hallo, danke für die Antwort.

Der Tacho ist ein Daytona Velona, eigentlich gängig und nix besonderes. Ich nutze das Kellermann "R1" Blinkrelais, welches direkt in den Schalter geht und von dort aus jeweils auf die Blinker. Lenkerendenblinker sind Kellermann "BL2000", Heck wie gesagt "Atto"'s. Ich habe schon einmal von meinem Hauptmassepunkt vorne eine weitere Leitung direkt auf den Motor gelegt aber das hat es nicht besser gemacht.

Als ich das alles letzte Woche in der Werkstatt mit einer großen BMW-Batterie simuliert habe (Batterie-Pole an Kondensator-Pole), funktionierte alles gut solange der Scheinwerfer aus war. Sobald der dazu kam war vorne alles andere (Hupe, BL2000, Tacho) unterversorgt. Bis auf den Tacho frisst das doch alles kein Brot oder?!

Re: Yamaha» SR500 - Sushi & Chips

Verfasst: 17. Aug 2019
von grumbern
Da würde ich wirklich auf einen Spannungseinbruch tippen, aber eher durch Übergangswiderstände und nicht durch den Querschnitt.
Mal gezielt die Spannugnsabfälle an den Steckverbindungen, bzw. die Spannungen an den Verbrauchern direkt messen. Da knickt wohl etwas ein.
Gruß,
Andreas

Re: Yamaha» SR500 - Sushi & Chips

Verfasst: 17. Aug 2019
von Bronco85
Sooo... ich hab jetzt die Lösung für mich und das "Problem" gefunden.

Ich habe vorhin ein separates 1,50mm²-Kabel vom Kondensator-Pluspol an Klemme "31" des Scheinwerfer-Relais gelegt um einen Querschnittsfehler oder dergleichen auszuschließen. Ergebnis: genau so bescheiden wie vorher. Tacho geht unter 10,6V aus, Lenkerendenblinker nahezu aus und die Hupe summt nur.

Also alles wieder zurückgebaut und die besagte Simmer-Batterie (12V 3Ah) direkt an den Kondensator angeklemmt. Und siehe da, es funktioniert wie gedacht! War jetzt kein großer Zauber aber ich hätte echt gedacht, dass die LiMa im Standgas mehr drückt. Aber gut den "Fehler" gefunden zu haben.

Jetzt kommt natürlich das nächste Problem bzw. die nächste Herausforderung auf mich zu: Wohin mit der/einer Batterie? Ich habe mir schon mal pauschal die kleine flache Batterie vom Kickstarter-Shop (12V 0,8Ah) bestellt, weil diese nur 25mm dick ist und vielleicht noch unter die Sitzbank passt. Das Rahmendreieck soll frei bleiben - das steht fest.

Habt ihr da 'nen Tipp für mich? Wohin mit der Batterie? Welche Batterie eignet sich am besten? Und überhaupt? Danke im Voraus für eure Unterstützung.

Re: Yamaha» SR500 - Sushi & Chips

Verfasst: 17. Aug 2019
von sven1
Wenn du auf LiFePo4 gehst gibt es eine Lösung die wie ein Stab aussieht, den kannst du parallel zum Rahmenunterzug montieren. Habe ich aber bisher nur für BMW gesehen, aber evtl. kann man so etwas ja auch selber konfektionieren.

Da kommst du wahrscheinlich mit 12V 4Ah aus.

Grüße

Sven

Re: Yamaha» SR500 - Sushi & Chips

Verfasst: 17. Aug 2019
von bigblokudo
Bezüglich Akku ist bei der SR Vorsicht geboten. Die Lima produziert Spannungsspitzen
die hochwertige Akkus gerne mal killen. Vor allem diese LiFePo's können das nicht ab.
Dieser billige Modellbauakku von kickstarter hat allerdings bei mir in einer SR drei Jahre
gehalten. Hab das Moped dann verkauft, der Akku wird's wohl immer noch tun.

Re: Yamaha» SR500 - Sushi & Chips

Verfasst: 17. Aug 2019
von grumbern
Tacho geht unter 10,6V aus, Lenkerendenblinker nahezu aus und die Hupe summt nur.
Oha, davon war aber nicht die Rede! Es hieß erst ab 13V ginge überhaupt was. Ja, wenn das so vor sich hinkrebst, wird das nix. Und wie gesagt: Batterie muss rein, mindestens für die Hupe. Der sagenumwobenen "Batterieeliminator" ist ein Witz mit Sahnehäubchen drauf und kein effektiver Energiespeicher, sondern puffert nur Spannungsspitzen etwas aus.
Gruß,
Andreas

Re: Yamaha» SR500 - Sushi & Chips

Verfasst: 17. Aug 2019
von sven
Ich hab sowas (10.000µF 35V) jahrelang in unserer Straßen-XT gefahren
(mit SR-Lichtmaschine), das ging astrein. Mit mechanischem Tacho aller-
dings.
Er ist sehr wohl ein Energiespeicher, und seine wesentliche Funktion ist
die Erhöhung der von der Lichtmaschine abgegebene Leistung.
Um Broncos Problem zu lösen führt aber wohl kein Weg an einer Batterie
vorbei ...

Gruß
sven

Re: Yamaha» SR500 - Sushi & Chips

Verfasst: 17. Aug 2019
von grumbern
Dann halte den mal an die Hupe und schau, was passiert - oder auch nicht! Wie soll der die Leistung der Lichtmaschine erhöhen? Ein kondensator ist kein effektiver Speicher, nur ein Puffer. Dass es so funktioniert ist richtig, aber eben nicht für elektronisches Allerlei, oder für hohe Ströme im Standgas.
Gruß,
Andreas (der ebenfalls lange 20.000µF verbaut hatte...)

Re: Yamaha» SR500 - Sushi & Chips

Verfasst: 17. Aug 2019
von sven
grumbern hat geschrieben: 17. Aug 2019 Wie soll der die Leistung der Lichtmaschine erhöhen?
Er ist parallel zu den übrigen Verbrauchern geschaltet, senkt also den
Gesamtwiderstand, weswegen die Lichtmaschine mehr Leistung abgibt.
Die Ladung gibt er dann ab wenn die Lichtmaschine vom Regler kurzge-
schlossen wird. Insgesamt ist dann der Effektivwert der Bordspannung
höher als mit ohne Kapazität.