Teil 1 (Planung)
Planung ist wichtig.
Aber vor der eigentlichen Planung kommt der Entschluss, auf die Insel zu fahren.
2016
Das Video auf YouTube: Mission
Manx von Motorcircus hatte ich bereits diverse Male gesehen und einige Freunde angesprochen gemeinsam 2017 zur Isle of Man zu fahren.
Schnell war klar, dass wir nicht zur TT sondern zur
Manx wollten, also den eher historischen Rennen den Vorzug vor der Moderne geben wollten.
Aus der Gruppe derer, die mit mir gemeinsam die Reise wagen wollten blieben schnell nur noch zwei übrig.
Beides erfahrene Vielfahrer und entspannte Zeitgenossen ohne gruppendynamischen Geltungsdrang.
Allerdings:
Konkrete Zusagen wurden immer wieder herausgeschoben.
Also Nägel mit Köpfen und Anfang November auf einem der Reiseportale Fährverbindungen und Unterkünfte auf der Isle of Man gecheckt und festgestellt, dass es noch massig Unterkünfte zu bezahlbaren Preisen gibt. Zudem (der Deutsche gilt als gesellig) einen finalen Video-Abend (Mission
Manx) Incl. Bierverköstigung veranstaltet mit dem Ziel in den nächsten Tagen verbindlich zu buchen.
Leider konnten oder wollten sich meine Mitstreiter nicht auf eine klare Zusage festlegen lassen und so endete der Abend mit dem Ergebnis, dass ich zunächst für mich allein die Reise organisiere und beiden die Möglichkeit gebe, bei Reiseantritt sich spontan anzuschließen.
Gesagt getan:
Im Dezember 2016 ein Zimmer für 4 Übernachtungen in Douglas bei booking.com gebucht und ebenso die Fähre Liverpool-Douglas und Douglas Liverpool. Alles weitere würde sich zeigen.
ACHTUNG: Kleiner Hinweis, so ab Ende Dezember/Anfang Januar sind auf einen Schlag fast alle Unterkünfte auf der Isle of Man ausgebucht
(Wer ein Zimmer auf der Isle of Man möchte, sollte spätestens im November buchen)
Mit der gebuchten Unterkunft und der Überfahrt von Liverpool zur Isle of Man in der Hinterhand, konnte nun die konkrete Route geplant werden.
Erste Vorgabe: So wenig Planung wie möglich. Die Reise ist die Fahrt an sich.
Drei Routen standen zur Auswahl:
Erste Etappe Berlin - Köln (dort wohnt ein guter Freund von mir)
und dann
1)
über Calais nach Dover dann einmal quer durch England nach Liverpool
Vorteil: Ein Zwischenstop im Ace Café (nördlich von London) und oder in Donington liegen quasi auf dem Weg.
Zudem sind die Kosten der Überfahrt Calais - Dover sehr preisgünstig.
Nachteil: Lange Fahrzeit von Köln nach Calais und letztlich von Dover nach Liverpool
2)
über Hoeck van Holland nach Harvich und dann nach Liverpool
Vorteil: kurze Anfahrt von Köln nach Holland und nur eine Tagesetappe von Harvich nach Liverpool
Nachteil: Fährverbindung teuer und die Fähre erreicht England erst spät in der Nacht
3)
über Rotterdam nach Kingston Upon Hull und dann nach Liverpool
Vorteil: kurze Anfahrt von Köln nach Rotterdam und weniger als 300 km von Hull nach Liverpool
Nachteil: Fähre am teuersten. Fahrzeit auf der Fähre 12-13 Stunden (!) und ich wollte doch eine Motorradtour machen und keine Kreuzfahrt
Letztlich habe ich mich aus dem Bauch heraus für die Variante 2) entschieden
Aber dann kam doch alles etwas anders (!)
und um das Ergebnis vorwegzunehmen:
Wenn ich das nächste Jahre wieder auf die Isle of Man fahren sollte, dann nehme ich keine dieser drei Varianten
(mehr dazu zu gegebener Zeit)
In meinem nächsten Beitrag werde ich von der Herrichtung der Guzzi berichten und was sonst noch vorgefallen ist, bevor es endlich losging
desmo
PS:
Später stelle ich auch noch Bilder ein, aber zum jetzigen Stand der Geschichte gibt es erst einmal nichts zu illustrieren