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Elektrischer Gleichrichter

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German
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Re: Elelktrischer Gleichrichter

Beitrag von German »

DerAlte hat geschrieben:Hallo Andreas, ich weiß, daß du das kannst, aber man sollte doch die Nichtelektroniker nicht gleich überfordern !
In der Grundfrage geht's hier doch um japanische Einheitsreissuppe gepaart mit LiFePo!
Das ist jetzt Diskriminierung gepaart mit Unwissenheit tappingfoot

Denn für die Reissuppe gibts durchaus unterschiedliche Rezepte wie z.B.
- Drehstrom mit Permanentmagnet an ner GS 550 (Regler buttert eine Phase auf Masse)
- oder Drehstrom mit geregelter Erregerwicklung an einer CB 750 KZ

Für erstere hab ich mal mit einem Elektroingeneur zusammen versucht selber einen elektronischen Regler zu basteln, mit dem Ergebnis, dass beim ersten "Abregeln" von einem Transistor nur noch die Füße auf der Platine standen.

Drum denk ich denk mal, dass dem Andreas seine Überlegungen schon eine Beachtung wert wären ...

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grumbern
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Re: Elelktrischer Gleichrichter

Beitrag von grumbern »

mit dem Ergebnis, dass beim ersten "Abregeln" von einem Transistor nur noch die Füße auf der Platine standen.
Das ist genau das Problem! Transistoren können zwar "regeln" (also Strom verstärken, oder absenken), erzeugen dabei aber Hitze bzw. Verlustleistung am eigenen Innenwiderstand. Deshalb muss man da entweder sehr großzügig dimensionieren und kühlen und lebt mit der Verlustleistung, oder dimensioniert kleiner und lässt den Transistor nur schalten, indem man ihn übersteuert. Besonders FETs schalten sehr schnell und haben einen geringen Widerstand, weshalb die thermisch nicht so belastet werden. Daher auch mein Gedanke, die Erregerspannung bzw. -strom nicht analog, sondern über PWM (Pulsweitenmodulation) zu steuern, also digital. Man muss sich das so vorstellen, dass der Transistor ganz schnell zu- und wegschaltet und das Verhältnis der An- und Auszeit ergibt gemittelt die Spannung bzw. Strom am Rotor. Der Transistor wird dabei nur gering belastet, da er kaum Leistung verbraten muss.

Ist aber nicht soooo einfach an einem Nachmittag gebastelt. Die Funktion an sich ist weniger ein Thema, die Auswahl und Anordnung der Komponenten kann hier schon einige Tücken bereit halten.
Gruß,
Andreas

P.S.: So könnte man übrigens auch einen kleinen Spannungsregler für 6V innerhalb eines 12V-Bordnetzes realisieren, so fern unterschiedliche Verbraucher betrieben werden müssen/sollen. Beim Moped eher irrelevant.

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DerAlte
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Re: Elelktrischer Gleichrichter

Beitrag von DerAlte »

]Das ist jetzt Diskriminierung gepaart mit Unwissenheit tappingfoot

OK, das kann ich einräumen, bricht mir kein Zacken aus der Krone! Nobody is perfect :grin:
Dein Beitrag und auch die von Abdreas sind Gold wert in einem Thread: Wie baue ich den ultimativen Laderegler?
Unserem Urfragesteller hilfst aber nicht weiter in der Beantwortung ob sein ausgesuchter Regler zu seinen LiFePos passt!
Also weiß jemand, ob diese modernen Dinger schon die reduzierte Ladespannung berücksichtigen oder nicht???

Grüße Volker

Mill11
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Re: Elelktrischer Gleichrichter

Beitrag von Mill11 »

Vielen Dank Volker fürs "Regeln" .daumen-h1: ,

Es ist schon so wie du sagst, beim Beitrag von Andreas verstehe ich leider, wirklich leider nur Bahnhof. Ich hoffe das ändert sich mit derzeit, aber wie gesagt, Elektrik ist wirklich Neuland für mich.

Für mich war eben erstmal wichtig ob für mich das Kombiteil funktioniert, was mich freuen würde, oder ich eben meinen alten separaten Laderegler auf einen elektronischen Laderegler umbauen lassen muss und in Kombination mit meinem alten Gleichrichter verwenden muss, was auch ok ist, aber eben zwei Bauteile sind und auch mehr Platz brauchen.

Ich werde hoffentlich morgen von der Firma erfahren wann das Teil abregelt. Werde dann Meldung machen.

Schönen Abend noch an Alle
Manuel

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grumbern
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Re: Elelktrischer Gleichrichter

Beitrag von grumbern »

Es gibt auch bei einigen Reglern die Möglichkeit, nachzustellen. Entweder direkt, oder über kleine Tricks. Meistens aber nur nach oben, aber das kommt wie gesagt auf das Bauteil selbst an. Hat der Regler einen "Sense"-Eingang, kann man versuchen, ihm eine höhere Spannung vorzugaukeln und somit etwas zu drosseln.

Aber frag erst mal nach, das ist alles reine Hypothese...
Gruß,
Andreas

P.S.: Für mich schaut es -zumindest dem Regler nach- nach einem fremderregten, dreiphasigen Generator aus.

Mill11
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Re: Elelktrischer Gleichrichter

Beitrag von Mill11 »

So habe heute mal bei diesem tommotec.de Laden angerufen.
War ein eher unfreundlicher Kollege am Apparat und wusste nicht genau wann dieser Kombiregler abriegelt. Wohl aber erst bei 14,4V und mann kann ihn nicht selbst regulieren.
Ich schau noch dass ich bei einem anderen Anbieter genauere Infos bekomm, aber schaut so aus als ob es doch auf einen elektronischen umgebauten Laderegler mit seperatem Gleichrichter rausläuft. Bei dem weiß ich zumindest, dass er bei 13,9V abregelt.

Viele Grüße
Manuel

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German
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Re: Elelktrischer Gleichrichter

Beitrag von German »

Also bei der A123 ANR26650M1-B ist eine Ladespannung (max.): 3,6V angegeben
mal 4 macht doch 14,4V

In einem Modellbauforum hab ich neulich sogar was von 4,2V gelesen da wärst dann dicke drunter

Vieleicht will dazu mal jemand von den LiFePo-Profis was zu sagen?

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FourFriedel
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Re: Elelktrischer Gleichrichter

Beitrag von FourFriedel »

Hallo zusammen,

ich stehe vor einem ähnlichen Problem.
Den kombinierten Regler-Gleichrichter würde ich gern einsetzen, um Platz zu gewinnen (für CDI).
Den ersten Fehlkauf habe ich schon hinter mir und nun (hoffentlich) etwas schlauer ;-) .
@Manuel, für Deine CB550 brauchst Du einen Regler für Limas mit Erregerspule (auch Klauenpolläufer genannt).
Im Prinzip gehen alle Regler von Motoren, die keine Permanentmagnete im Rotor sitzen haben.
ZB CBX550, Boldor, oder bei Yamaha XJ650/750/900...
Wie hoch die dann ausregeln, ist natürlich ein Lotteriespiel.
Warum willst Du unbedingt Lithium einsetzen, wegen des Gewichts?
Eine sehr gute Blei-Batterie (AGM, Blei-Vlies) ist die gelbe Motobatt.
Die fahre ich schon seit vielen Jahren mit meiner 400er und mechanischem Regler!
Mit dem Schuhlöffel passte sogar eine 14AH hinein, die lt. Motobatt sogar 16Ah haben soll...
Da es 2 x 2 Pole gibt, braucht man sich um die korrekte Einbaurichtung auch keine Sorgen zu machen.
Die Regler beim Lima-Typ mit Erregerspule arbeiten linear, d.h. da wird nichts getaktet, sondern ein Längstransistor lässt so viel Strom zur Spule durch, wie zur Erzeugung von 14,x V über die Ständerwicklung benötigt wird.
Da die Ströme nicht sehr hoch sind, wird dabei nicht allzu viel Leistung verbraten.
Diese Technik ist Gang und Gäbe und wird auch bei den KFZ-Limas eingesetzt.
Im Netz gibt es diverse Schaltungen zum Nachbauen, falls man eine exakte Ausgangsspannung braucht.
Ich besorge mir jetzt einen geeigneten Regler-Gleichrichter und kann ja mal über die abgeregelte Spannung berichten.

Friedel
Friedel

Mill11
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Re: Elelktrischer Gleichrichter

Beitrag von Mill11 »

Hallo an alle,

Also mein Plan war folgende Batterie einzusetzen, wegen geringer Größe, Gewich und Leistung:
http://www.asn-shop.de/Motorrad-Batteri ... Ah-V3-4s2p

Ich Trottel hab gerade gelesen dass diese Batterie sogar wohl 14,4 V Ladeschlusspannung verträgt. Damit wäre es ja wohl eh kein Problem den Kombiregler zu benutzen oder ?
Mein anderes "Problem" ist, dass ich als ich das Kombiteil im Netz gefunden hab schon meinen alten Laderegler zum Umbauen auf elektronischen Regler abgeschickt habe und zu spät mich beim Umbauer gemeldet habe dass ich evtl. eine andere Lösung habe. Jetzt musste ich natürlich die 70 Euro für den umgebauten Laderegler bezahlen. Falls ich also niemand finden sollte der an einem umgebauten Laderegler interessiert ist werde ich nun wohl eh diesen in Kombination mit meinem alten Regler einbauen.
Naja.

schraubnix

Re: Elelktrischer Gleichrichter

Beitrag von schraubnix »

Hallo

Also bei der A123 ANR26650M1-B ist eine Ladespannung (max.): 3,6V angegeben
mal 4 macht doch 14,4V

In einem Modellbauforum hab ich neulich sogar was von 4,2V gelesen da wärst dann dicke drunter

Vieleicht will dazu mal jemand von den LiFePo-Profis was zu sagen?

Profi bin ich nicht , hab aber Jahrelang LiFePos ( A123 ) in meinem Hubschrauber im Einsatz gehabt .

3,8 Volt verpacken die Teile ganz gut pro Zelle , bei Handverlesenen Zellen und gut gebauten / gelöteten Packs brauchst auch keinen Balancer , aber 4,2 Volt is schon ein bissl viel pro Zelle .

4,2 Volt kenne ich nur von Lipos .


Gruss

Uli


P.S. :

Die A123 hatte ich immer mit einem Netzteil geladen ( auf der grünen Wiese , gespeist aus der Autobatterie , 6S1P Pack ) .

Bei leegefolgenen Akku flossen zu Ladebeginn locker 18 Ampere , das haben die teile Mühelos mitgemacht ( 5 Jahre ) ohne das ich die Zellen ausgleichen / balancen musste . Einen Balanceranschluss hatte ich nur mal aus interesse mit dran gebaut .

Ab und an hatte ich sie ( den ganzen Pack ) mal mit 1C geladen = 2,3 Ampere , quasi ne Streicheleinheit :wink:

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