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Caffer oder nicht?

Ausschließlich für Themen mit dem klaren Bezug zum Motorrad und dem Cafe Racer Lifestyle
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obelix
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Caffer oder nicht?

Beitrag von obelix »

Beim rumsurfen bin ich über diesen Umbau gestolpert. Nu frage ich mich - ist das ein CR oder nicht? Wo hört ein Caffer auf und wird zum Fighter? Für mich isses mehr ein "Custom"...Schaut lecker aus, aber ne Kaffeemaschine?

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

Troubadix
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Re: Caffer oder nicht?

Beitrag von Troubadix »

Ist ein zwitter, basis alt bzw cool genug für cafe racer, lampe, lack und auspuff aber zu modern/knallig

Ausserdem stehts heck zu steil.

Und der einzige Unterschied meiner Meinung nach zwischen fighter und caferacer ist die Ära für die das modell steht



Troubadix
"Ever Tried? Ever failed? No matter. Try again. Fail again. Fail better"

(Samuel Beckett)

Und wenn ein Cafe-Racer 2 Zylinder haben sollte, na dann nehm ich doch nen Doppelten!!!

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EnJay
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Re: Caffer oder nicht?

Beitrag von EnJay »

MUSS jeder Umbau in eine Schublade passen? Ich denke nicht.

Wenn man als Cafe Racer den Grundgedanken "Moppeds schneller machen um der schnellste im Cafe zu sein" versteht - bestimmt.
Wenn man alte Englische, luftgekühlte, modifizierte Motorräder versteht - nein.

Ich les ab und zu auch mal im Fighter Forum, weil die Jungs sich gut mit TÜV und einigen technischen Dingen auskennen (welche OEM Teile passen mit welchen Modifikationen wo rein). Bei denen tauchen auch immer mehr Motorräder auf die Richtung Cafe Racer gestaltet werden. Sind das dann Streetfighter oder Cafe Racer?

Ich würd behaupten: scheiß egal. Es sind umgebaute Motorräder.

Der gezeigte Umbau weißt allerdings relativ wenige Merkmale von einem Cafe Racer auf. Airbrush, USD Gabel, Moderne LM Felgen, Moderner ESD und Scheinwerfer und nicht unbedingt ein Cafe Racer typisches Heck.
Als Besitzer würde ich eher jemanden vermuten wie ich mir einen Fighter Fahrer vorstelle.

Edit: über die Ära des Modells kann man das aber auch nicht wirklich abtrennen. Die gezeigte ist eine Kawasaki Z. Die ist hier im Forum in Verschiedenen Versionen als relativ klarer Cafe Racer vertreten :wink: . Nur dass der Besitzer von dem Motorrad es vorgezogen hat die moderner wirken zu lassen, statt wie hier üblich auf älter.
Mein Umbauthread - GPz 550 zum Cafe Racer
http://www.caferacer-forum.de/viewtopic.php?f=97&t=5206

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Helme
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Re: Caffer oder nicht?

Beitrag von Helme »

Ausbaufähige Basis zum CR ja, aber für mich bis auf besagte Basis, definitiv kein CR. Nicht mal im Ansatz was die Änderungen betrifft.
Gruß Helmut
Wer anderen in die Möse beißt, ist böse meist!

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NilsLM2
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Re: Caffer oder nicht?

Beitrag von NilsLM2 »

Würd mal sagen roadster

dustyfoot
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Re: Caffer oder nicht?

Beitrag von dustyfoot »

gefühlt gehts in Richtung classic superbike

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obelix
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Re: Caffer oder nicht?

Beitrag von obelix »

EnJay hat geschrieben:MUSS jeder Umbau in eine Schublade passen? Ich denke nicht.
Wenn man als Cafe Racer den Grundgedanken "Moppeds schneller machen um der schnellste im Cafe zu sein" versteht - bestimmt. Wenn man alte Englische, luftgekühlte, modifizierte Motorräder versteht - nein.
Nein, ganz klar. Darauf wollte ich auch nicht hinaus. mir fällt nur immer öfter auf, dass - egal was an so nem Bike geändert wurde - geradezu inflationär mit dem Begriff Caferacer umgegangen wird. Serienhobel mit Giuliari - Caferacer. Standardbike mit 4-1 - Caferacer, Bike aus dem Laden mit kleinen LED-Leuchten und Blinkern - Caferacer:.-)

Meine neue Burg wird auch ein Stilmix, deshalb würde ich da nie nicht den Namen Caferacer dafür verwenden. Ich habe einfach den Eindruck, dass alles, was nicht klar erkenntlich ein Chopper, ein Tourer oder eine Enduro ist, der Einfachheit halber mittlerweile als Caferacer betitelt wird.

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

schraubnix

Re: Caffer oder nicht?

Beitrag von schraubnix »

Hallo

Da hat wohl jeder so seine eigenen Vorstellungen .

Für meine Wenigkeit is das Moped zu jung , hat keine Speichenräder und zuviele Zylinder und zuviel Leistung ... so zumindest mein erster Eindruck .

Vom Nahen betrachtet kommt da sicherlich noch einiges zu was für mich nicht einem cafe racer entspricht .

Schaut aber davon abgesehen ganz nett aus .


Gruss

Uli

Dengelmeister

Re: Caffer oder nicht?

Beitrag von Dengelmeister »

Troubadix hat geschrieben:Und der einzige Unterschied meiner Meinung nach zwischen fighter und caferacer ist die Ära für die das modell steht
Jain... :mrgreen:

Ein Streetfighter im klassischen Sinne ist ein Supersportler/Yoghurtbecher der seiner Plastikteile beraubt und auf´s Wesentlichste reduziert wurde. Die Geisterbahn und Kirmesmopeten sind als Auswuchs der SF-Kultur erst später als Modererscheinung dazu gekommen und werden leider immer wieder als die SF präsentiert.

Es kommt m.E. halt immer auf die Art/ den Stil des jeweiligen Umbaus an.

Für mich pers. kann auch eine mod. Maschine durchaus auch als Cafe-Racer durchgehen wenn sie gut gemacht ist.
Ganz klar, natürlich nicht als klassischer Cafe-Racer, aber da sind die Grenzen eh sehr eng gesteckt.

LG Hans

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blatho
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FLHRC

Re: Caffer oder nicht?

Beitrag von blatho »

Was mir wirklich auf den Sack geht, ist diese ständige Suche nach einer Etikettierung.

Wenn wir in ein paar Jahren nicht noch den einhundertundsoundsovielten thread zum Thema "was ist ein Café Racer" haben wollen, sollten wir uns eine eigene, forumsinterne Definition des Begriffs "Café Racer" überlegen.

Oder...

Zitat Wiki: Ein Cafe Racer ([ˈkæf reɪsər] oder [ˈkæfi ˌreɪsər], auch Café Racer, englische Schreibweise mit kleinen Anfangsbuchstaben) in Reinform ist ein zur Rennmaschine umgebautes englisches Serienmotorrad der 1960er Jahre; diese Maschinen standen ursprünglich im Mittelpunkt einer Subkultur.

Namensgebend war das Treffen der Rockers der 1960er Jahre in den Cafés der Vororte der Großstädte wie dem legendären Ace Cafe in London. Von hier aus machten die Rocker die Straßen der Umgebung unsicher, was für die damalige Jugend auch Rebellion gegen vorhandene Gesellschaftsnormen symbolisierte.

Das Motorrad war wichtigstes Szeneelement und wurde nach allen Regeln der Kunst individuell verändert und umgebaut. Was am Ende der Umbaumaßnahmen herauskam, wurde als Cafe Racer bezeichnet. Tief geduckte Maschinen mit Stummellenkern und offenen Schalldämpfern wurden bis zu Geschwindigkeiten von über 100 mph (the ton), entsprechend 160 km/h, „frisiert“ und in Straßenrennen untereinander gemessen. Die klassische Strecke für das Rennen führte vom Ace Cafe zum nächsten Kreisverkehr und wieder zurück. Diese Distanz war nach Möglichkeit zurückzulegen, ehe eine zuvor in der Jukebox angewählte Single zu Ende abgespielt war (Record Race).[1]


...wir finden uns damit ab, dass wir ALLE lediglich auf einer Retrowelle surfen.

Brauchen tatsächlich wir eine eigene Definition, um eine Daseinsberechtigung zu haben? :wink:
„Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum."
A.E.

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