
Nicht lange warten, direkt zum Thema!
Reisevorbereitung:
Vor der Reise, welche im übrigen aus einer wahren "Schnapsidee" entsprang... [Exkurs]
"Ey, lass mal ne Reise machen mit'm Mopped"
"Jo, aber weiter weg, nicht wieder so in Deutschland"
"Alles klar, habe gelesen Schottland soll schön sein"
"Jo, lass da mal hin"
[Exkurs Ende]
... mussten noch einige Vorkehrungen getroffen werden.
Kleine, auch vorbeugende Wartungsarbeiten wie Bremsbelag-, Öl-, Gabelöl-, Bremsflüssigkeits- und Reifenwechsel auf neue BT45 (merken! Wichtig!) wurden wie im Normalfall recht zügig erledigt und der Maschine schon einmal eine vorsorgliche Wachsbehandlung verpasst, sodass auch schottisches Wetter erstmal nicht den Zahn im Moped versenken konnte.
Eindrücke wurden auf diversen Internetseiten getankt, wovon ich eine wegen ihrer liebevollen Pflege und der detaillierten Erzählung herausheben muss:
Man sollte Reiseberichte von http://svendura.de/ wirklich einmal gelesen haben. Sehr schön gemacht, weiter so!
Weiter geht's...
Zudem war die Reiseklamottenausstattung echt spärlich, sodass erst einmal ordentlich Punkte auf der Polo- und Louis-Clubkarte getankt wurden. Dank diverser Gutscheine, mit denen man ja zugeschmissen wird, kam ich dabei noch recht günstig weg und konnte zudem auf Ebay-Kleinanzeigen noch eine schnittige Büse "Spa" Lederkombi mit passenden Daytona-Stiefeln ergattern. Perfekt!
Zur beschafften Ausrüstung zählten demnach:
-Eine Gepäckrolle der Hausmarke Louis (hat ihren Dienst perfekt getan!)
-Ein wasserdichter Rucksack von Moto-Detail
-Eine Einteiler-Regenkombi "Proof"
-Latex-Überhandschuhe
-Spanngurte der Marke "Rock-Straps" (schwer empfehlenswert)
-Vakuum-Klamottentüten fürs kompakte Packen
Ausgebreitet sah es dann so aus
Anprobe glückte auch direkt:
Bei der freundlichen ADAC-Dame habe ich dann dank Mitgliedschaft direkt das Tourset für alle zu durchquerenden Länder für lau bekommen, damit kann man schonmal ganz gut was anfangen.
Schwer zu empfehlen war laut Online-Bewertungen auch der "Scotland Glovebox Atlas" des englischen Automobilclubs AA.
Dieser kostet lächerliche 8 Euro und kommt im DIN A5 Format perfekt für den Tankrucksack.
Später stellte sich heraus, das dieser Atlas aber auch wirklich jeden noch so kleinen Trampelpfad verzeichnet, eine wahre Empfehlung!
Die Buchung der Fähre erfolgte ebenso über den ADAC, was satte 60 Euro pro Person für beide Überfahrten zusammen einsparte.
Der Ungewissheit wegen und dem Hintergedanken geschuldet, dass ich mit einem beinahe 40 Jahre alten Motorrad aufbreche, schloss ich noch eine Plus-Mitgliedschaft für die Auslandsleistungen des ADAC ab. Mit der Studentenermäßigung, einem fairen Preis von etwa 52 Euro jährlich waren dann auch jedwege Bedenken ausgeräumt.
Kann die Reise also kommen. Und das kam sie, schneller als gedacht.
Das Probepacken am Vortag zeigte zudem, dass der klassische Tankrucksack mit Verlaub "scheiße" war. Ich hätte auch mit Tankrucksack die Rolle und den Rucksack verwenden müssen. Lösung des Problems war eine dünne Tankmappe für die Karte, die schnell noch bei Polo eingekauft wurde.
Nachdem ich dem Verkäufer mehrfach versicherte, zu wissen, dass ich einen Stahltank besitze, verließ ich den Laden auch noch mit einer kleinen Dose Kettenspray und besagtem Rucksack.
"Sie glauben ja nicht, wie viele Leute ihren Tankrucksack zurück bringen und sagen "Ne, die Magneten halten auf meinem Mopped irgendwie nich..." " Der Klassiker... aber zu dämlichen Motorradfahrern kommen wir später auch noch einmal...