No Problem,
mir fiel das gestern nur so RICHTIG wieder auf, als ich das eingestellte Youtube Video betrachtet habe. Manche Kultstätten sind halt so, is klar. Und ganz besonders in old England, wo Dinge besonders hässlich sein können. Gibts aber auch überall, in LA kenne ich ein Steak Restaurant, das war seit 45 Jahren nicht 1 Stunde geschlossen, und sieht auch so aus. Trotzdem die besten Steaks in der ganzen Gegend und Kult, dort gewesen zu sein. Ich hab trotzdem keines gegessen ...
In England generell kenne ich extrem schöne Bilderbuch Stätten. Dazu ist das ACE (-London) einfach ein so krasser Gegensatz, das es mir gestern wie Schuppen von den Augen fiel. Und da ich die Massen eh' nicht mag (mir langt's noch von der letzten Faaker Bikeweek vor 2 Jahren), werde ich eher mal unterjährig dort sein.
Aber ich will das Ding natürlich nicht madig machen,
no worries, habe ich auch nicht so aufgefasst. Und ja, Merry Old England" wartet für den Mitteleuropäer - gerade für Deutsche, die bestimmte Standards gewohnt sind - mit teilweisen harschen "Kultur-Shocks" auf.
England ist anders als Deutschland, da ist nicht nur die Sprache unterschiedlich. Manche Dinge sind den Tommies schlicht egal, andere so wichtig, das "wir" nur den Kopf schütteln - oder uns das mal on loaction genauer anschauen.
Ohne diese Unterschiede und Besonderheiten wäre ein Ace Cafe oder ein Busy Bee auch nicht in England entstanden. Und es gibt ja Gründe, warum sich Cafe Racer in UK und nicht in Frankreich, den USA oder Deutschland entwickelt haben.
Viele Dinge - Queen Mum, Jaguars, Cornwall, clotted cream, rote Telefonzellen und Bobbies bis hin zu James Bond, Teakmöbel & Tweed sind "Sinnbild" für eine Englische Lebensart, aber einen generellen "English Way of Life" gibt es dennoch nicht - zumindest verglichen mit dem American Way of Life.
Die Tommies haben Essig und HP-Sauce, cones & muffins, die Amis Coke und Hamburger. Was weltweit populärer ist, sieht man in jeder Stadt auf jedem Kontinent.
Zur Reunion als Event - ja, da sind an einem WE nach offziellen Zahlen der Polizei und des RAC eine sechsstellige Zahl von Besuchern unterwegs. Auf dem Maderia Drive sind beim Ace Day zwischen 11am und 3pm at any time locker 40Tsd Besucher anwesend.
Am Ace sind Sonntagsmorgens Tausende zur Abfahrt nach Brighton versammelt. Oder bei der Friday Night Motorbike Party. Zwischendurch findet man auf dem Forcourt am Ace oder auf dem Madeira Drive in Brighton immer noch "stille Plätze" und kann sich dem Trubel nach Belieben aussetzen oder entziehen.
Last - but not least - die Ace Cafe Reunion ist kein "Biker-Saufgelage". Man muss mit dem Motorrad zum Ace fahren, nach Brighton und via Dover zurück. Und wenn man mag kann man auch noch am Cafe Racer Ride Out nach Central London am Samstagnachmitag teilnehmen. Oder Samstagabend in die seit 1946 bestehende Bar Italia in Soho fahren - seit jeher ein populärer Anlaufpunkt für Ton Up Boys.
Vollumfänglich ist die Ace Cafe Reunion nur vor Ort zu erleben. EInfach mal ausprobieren. Aber Vorsicht - der Suchtfaktor ist nicht zu unterschätzen - nicht wenige Leute sind zigfach immer wieder mitgefahren, manche bis heute 18 mal hintereinander. Und das ohne an den Kopf gehaltene Pistole.....
Scheint was dran zu sein...
Was, das werden die Mitfahrer erzählen und nach der Reunion u.a. hier in zahlreichen Bildern zeigen.
Ladies and Gemtlemen, it´s a pleasure having you with us!