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Sevenfifty - Motor ausbauen

Modifikationen an Rahmen, Tank, Verkleidungen, Höcker, Sitzbank, Fender etc.
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stix

Sevenfifty - Motor ausbauen

Beitrag von stix »

TAchschön!

Jemand schonmal einen SF Motor ausgebaut? Ich hab alleine versucht den Motor herauszubitten. Seitlich rauskippen und seitlich auf den Boden legen und den Rahmen hochheben. Das Teil ist immer irgendwie verklemmt. Muss ich einen zweiten Mann zum RAUSholen, oder geht das alleine?

Und: Wie?? :dontknow:

Für Tipps bin ich dankbar. .daumen-h1:
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BigChrisXXL
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Re: Sevenfifty - Motor ausbauen

Beitrag von BigChrisXXL »

Hallo, habe selber dieses Bike aber...das noch nicht gemacht.
Für Dich habe ich das gerade im Seven Fifty forum gepostet und sehe alle 2 Stunden 13 Minuten nach um dann dir hier die Ergebnisse mitzuteilen.......

Bild
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vanHans
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Re: Sevenfifty - Motor ausbauen

Beitrag von vanHans »

UUUUUUUhhhhhh, manno, hol dir ein ,zwei Kumpels ran und hebt den dann raus. Allein ist sowas immer doof :wow:
H.
Wer sich in die Bar begibt, bekommt darin Rum

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BigChrisXXL
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Motorrad:: BMW R 1200 C Montauk "Big Foot"

Re: Sevenfifty - Motor ausbauen

Beitrag von BigChrisXXL »

Hallo, hier mal eine Antwort aus dem Nachbar Forum......von Walter ( CB Seven Fifty Forum )
So, ich mach jetzt einfach mal einen Anfang, Motorrad umlegen, ist nicht notwendig !
Alex, Du schraubst ja nicht das erste Mal, oder ?
Den auszubauenden Motor, ausbluten lassen, Sitzbank ab, Tank runter und die Batterie raus, da muß ich Nichts dazu schreiben, hast Du schon gemacht.
Machen wir erst mal oben weiter,Rahmenblenden ab, Zündspulen mit sammt Kabel und Stecker weg, dabei die Anschlußkabel der Spulen markieren, die Spulen und Stecker kann mann nicht vertauschen, die gehen nur links oder rechts und die Zündkabel sind nummerriert, eben 1-4 wie die Zylinder. Nun muß die Luftbox ab, 2 Schrauben drei Schläuche.
Gleich die Schraube des Luffi-kastens mit raus (unterm Fahrersitz), jetzt gehts dem Vergaser zu Leibe, erstmal nur die Schellen Luftfilterseitig lockern, das Blech, auf dem die Batterie steht raus (ist mit dem Luffi verbunden ), dabei gleich das Massekabel entfernen, nun sollte der Luffikasten lose sein und wird, so weit als möglich, nach hinten gezogen, so, das er von den Ansaugstutzen runter ist. Nun die 3 Züge am Vergaser aushängen, danach die Schellen motorseitig lösen, die Ansaugstutzen sind meist ein wenig verhärtet und es geht ziehmlich straff zu. Also ein Stück Holz, Hammerstiel oder Ähnliches suchen und den Vegaser vorsichtig aus den Stutzen hebeln ( schöner Ansatzpunkt, sind die Ölleitungsanschlüsse, am Motor, ist er ausgehebelt, sollte er seitlich herrausgehen, ist eng aber es geht.
Wenn ich Nichts vergessen habe, ist es oben herrum schon soweit !?
Linke Seite ! Schaltgestänge von der Mauszahnung runter, Seitenständer ab, do not open Schraube herraus und Ritzelabdeckung runternehmen, do not open, wieder rein.
Fußbremse drücken, Ritzelschraube lösen, dann Hinterachse und Kettenspanner lockern, damit die Kette ausgehängt werden kann. Bei allen Arbeiten immer gleich schauen, das Steckverbindungen ( Lüftungsschläuche, Kabel etz.) gleich mit auseinander genommen werden, aber Das, siehst Du schon.
Jetzt gehts dem Auspuff an den Kragen, dafür als Vorbereitung, vorne, die Querstrebe unter den Krümmern, mit einem Putzlappen oder der Gleichen, umwickeln.
Den Auspuff an den Endrohren mit Riehmen oder Schnur gegen Herrabfallen sichern, die beiden Schrauben an den Dämpfern raus, dann die Schraube der Auspuffaufhängung, am Sammler raus, nun wären zwei Hände mehr angebracht, denn wenn die Krümmerschrauben lose sind, sollte die Anlage, mit vier Händen, erstmal nach vorne und dann nach unten abgehen, am besten eine Decke oder Ähnliches unterlegen. Den Lenker ganz nach links einschlagen und die Anlage ausfädeln, dabei auf den Fender aufpassen, denn es geht haarig eng zu !
Nun auch die Auspuffaufhängung vom Motor abnehmen.
Mittlerweile, sollte der Motor ausgeblutet sein, denn der Ölkühler, nebst Leitungen muß ab und auch der Ölfilter.
Wenn ich Nichts vergessen habe, sollte der Motor nur noch in seinen Halterungen hängen, davon können jetzt die beiden Unteren ohne weiteres gelöst werden, natürlich, kommt rechts das Halteblech mit weg.
Ein geeignetes Stück Brett zurecht machen, welches unter die Ölwanne kommt ( Ölablassschraube beachten, da sollte keine Unterlage sein ) und der Motor einigermaßen drauf stehen kann. Einen Wagenheber unter das Brett und auf Spannung bringen. Rechtsseiteig, die Rahmenrohre, gegen Schürfungen sichern. Ein zweiter Mann ist nun unabkömmlich, der muß den Motor sichern, wenn jetzt die oberen Halterungen entfernt werden ( drei Haltebleche und die zwei langen Bolzen). Bitterer Ernst folgt, den Motor noch etwas anheben (gemäch, gemäch ), denn nun geht der Motor nach rechts herraus kippen, wobei ich extra kippen schreibe, denn Herrausheben, geht erst, wenn der Zylinderkopfdeckel, am oberen Rahmenrohr vorbei ist, da geht es eng zu, es sollte der Kabelbaum vorher so weit als mäglich nach oben, mit Klebeband fixiert sein ! Ja ein wenig Muskelkraft, ist nun von Vorteil, damit es möglichst ohne Schürfungen, am Rahmen und Motor ausgeht. Bei meinem ersten Motorwechsel, habe ich den Rahmen nicht gegen etwaige Kratzer gesichert, aber an den betroffenen Stellen, fällt es nicht auf, wenn mit dem Pinsel ausgebessert wurde.
Sollte ich was vergessen haben, weil ich Dies, vom Rechner aus beschrieben habe, nun ich bin stets zu erreichen !!
Der Einbau, logischer Weise, in umgekehrter Reihenfolge !!
Noch ein paar Feinheiten:
Ein Scherenwaagenheber, ist optimal, der wird quer zum Motorrad angesetzt und von links bedient. Erstaunlicher Weise, steht der Motor gut in der Balance und kann leicht aufrecht gehalten werden.
Dafür sorgen, das nebendem Motorrad, eine geeignete Ablage, für den Motor bereit steht. Dafür habe ich mir aus 4 Stückchen Brett ( auf der schmalen Kante stehend ) ein Rechteck zusammen geschraubt, wobei das Rechteck, so groß ist, das die Ölwanne, gerade so rein passt.
Das der Waagenheber kippt, oder wackelt, ist mir nicht passiert, es macht aber Nichts, wenn der gesichert wird ( beim Einbau wichtiger).
Wie gesagt, ich schreibe das hier am Rechner aus dem Gedächtniss und es kann durchaus sein, das das Eine oder Andere vergessen wurde, was in der anliegenden Situation erforderlich ist !
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BigChrisXXL
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Re: Sevenfifty - Motor ausbauen

Beitrag von BigChrisXXL »

hier geht es noch weiter....
danke für eure Antworten ... man könnte fast sagen genau danach habe ich gesucht . So ein mehrfacher Zuspruch hilft ja doch manchmal
sich an was heran zu trauen. Bucheli und zwei starke Zusatzhände habe ich mir schon bereitgelegt.

Walter, besten Dank für deine detaillierten Ausführungen. Ich werde mir daraus nochmal einen Punkteplan ableiten und das Ganze dann mit Fotos unterlegen.

Den seitlichen Ausbau kann ich mir einfach schlecht vorstellen, da der Motor einfach mal nur ziemlich schwer und wenig griffig ist.
Wir hatten zu Zweit schon ganzschön zu tun, den Motor zu schleppen. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, dass man den Motor aus dem Rahmen
jonglieren muss, scheint mir das recht gewagt. Die russische Methode hat den Vorteil, dass man den Rahmen halt gut handhaben kann und soweit
nix großartig verkratzt. Gut auf der Ölwanne lässt sich der Motor gut hin und her kippen, aber letztendlich muss man ihn ja doch irgendwie
herausheben oder???

Öl ablassen sowie Sitzbank, Tank, Batterie sind Routine. Luftfilterbox und Vergaserbatterie mittlerweile auch. Zündspulen sind recht einfach und
Auspuff klappt auch, wenn auch noch nicht ganz so routiniert .
Ausch Schaltgestänge und Ritzelabdeckung hatte ich damals genauso demontiert. Bis hierhin also alles kein Problem.

Richtig haarig wirds halt erst beim Thema Wagenheber und Motorherauskippen. Ich würde das schon so versuchen, wenn mir das hier so oft beschrieben wird.
Den Rahmen kann man ja gut gegen Kratzer sämtlicher Art schützen.So richtig kann ich mir das mit dem Wagenheber aber noch nicht vorstellen.
Ein geeignetes Brett ist klar ... aber mein Scherenwagenheber hat nur ein Standbein und wird sicherlich wegklappen, sobald der Motor
etwas schräg steht. Man würde den Motor dann auch mit dem kompletten Gewicht über den unteren seitlichen Rahmenzug abrollen oder?

Naja wahrscheinlich mache ich mir da auch einfach zu viele Gedanken. Ich denke mal das Wochenende wird zeigen, ob ich auch "geeignet" für
die Methode bin.

Zur Not kann man ja immernoch zum alt Bekannten zurückkehren.

Walter schicke mir doch bitte per PN nochmal deine Festnetznummer ... falls Not am Mann ist würde ich gerne auf dein Angebot zurückkommen und
mal eben durchrufen wollen.

Die Lösung klingt auf jeden Fall um einiges einfacher, als der (fast) Komplettstrip und wird definitiv so angegangen, wenn auch mit etwas Unsicherheit.
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BigChrisXXL
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Re: Sevenfifty - Motor ausbauen

Beitrag von BigChrisXXL »

und zum Schluß......
ich kann nur sagen, dass ich beim Ausbau des Motors an meiner SF im gleichen Stadium - alles andere war entfernt - alleine auch nicht weiterkam. Ständig klemmte der Ventildeckel oben am Rahmen. Allerdings hatte ich an die Rahmenunterzüge mit Kabelbindern aufgeschnittene Fahrradreifenstücke drangemacht, um Lackbeschädigungen zu vermeiden. Kann sein, dass da ein Mountainbike-Profilstollen im Weg war... (da ging's echt um Millimeter)

Meine Empfehlung: Zweiter Mann!

Beim Einbau hat's dann geflutscht. Da habe ich dann den Rahmen über den Motor gezirkelt, alleine.

Wünsche dem Kollegen viel Erfolg!

Gruß Harald2 (der nicht im PLZ-Gebiet des Kollegen wohnt und somit nicht mal eben mit anpacken kann...)

Reicht das?
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Re: Sevenfifty - Motor ausbauen

Beitrag von BigChrisXXL »

...jetzt reicht es aber.....
.........bei meinem Scheunenfund habe ich den Motor allein ausgebaut.

1) Ausbau geht nur nach rechts.
2) um den Rahmen zu schützen, mit möglichst dünnem Teppich oder Fahradschlauch abkleben.
3) es geht um Milimeter... ich habe den Ventildeckel abgebaut und die Öffnung mit einem Lappen abgedeckt und abgeklebt.
4) Rahmen auf die rechte Seite gekippt (alte Liegestuhlauflage untergelegt) und den Rahmen über den Motor abgehoben.

_________________
viele Grüße
Andreas
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stix

Re: Sevenfifty - Motor ausbauen

Beitrag von stix »

Moin,
wie schon im Umbau-Thread erwähnt, habe ich 2 Jahre lang die Kiste in die tiefe Garage geschoben.
Hatte viel zu tun.

Habe jetzt erst gesehen wie viel Mühe du dir gegeben hast. Danke dafür!
Den Motor rausgenommen haben wir zum Ende zu zweit. Wir hatten alles versucht und immer klemmte er irgendwo. Auf einmal ging der Motor wie von Zauberhand raus. Wenn der Rahmen nun bei Projektfortführung frisch gepulvert ist, dann werde ich den Tip mit den Fahrradreifen (wobei ich Schläuche nehmen werden) sehr gerne anwenden - toller Tipp!

VG
Steven

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Re: Sevenfifty - Motor ausbauen

Beitrag von BigChrisXXL »

Jo, wenn nicht isset halt KAKKE
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