forum logo image
caferacer-forum.de - Das Forum für Petrolheads, Garagenschrauber, Ölfinger, Frickelracer und Alteisentreiber

Fragen zur Motorlackierung

Lackierung, Oberflächenveredelung, optische Details
Benutzeravatar
VintageProMotor
Beiträge: 19
Registriert: 31. Mai 2013
Motorrad:: CB 500 T Bj 74. ZX10R 2005. GSX-R 750. ZX-7R. KZ 750. CB 550. CB 250K0. CB 250G;

Re: Fragen zur Motorlackierung

Beitrag von VintageProMotor »

Ich habe viel ausprobiert und mache jetzt nur noch wie folgt:
Ich machs immer so und das hat bis jetzt immer gehalten.
Nimm ne Lackierpistole, Verdünnung oder Silikon entferner rein und den sauberen Motor damit abstrahlen.
Mit genügend Druck und den Strahl punktuell einstellen.
Zum lackieren nehme ich 2k Bremssattellack von Foliatec. ( eine Büchse reicht locker für nen 4-Zylinder Luftgekühlt)
Kann man auch leicht verdünnen (mit aceton) normaler verdünner funktioniert nicht gut mit dem Lacksystem von Foliatec.

Ergbnis: Motor hat die gewünschte Farbe, Der Motor ist aufgrund der glatten Oberfläche leichter zu reinigen und das ganze ist natürlich nach 24 Stunden auch benzin/lösungsmittelfest

Hoffe ich konnte helfen.

mfg vpm

NinoLäuft
Beiträge: 22
Registriert: 30. Jul 2013
Motorrad:: Yamaha Xs 360, 1978
Wohnort: Köln

Re: Fragen zur Motorlackierung

Beitrag von NinoLäuft »

Muss ich den Motor den komplett auseinander nehmen? Kommt da die farbei rein? Oder reicht es wenn ich den zusammenlasse und drüber lackiere?

Benutzeravatar
Kombo
Beiträge: 7
Registriert: 28. Dez 2014
Motorrad:: Cafemaschine
Kontaktdaten:

Re: Fragen zur Motorlackierung

Beitrag von Kombo »

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Genau das habe ich gesucht.

Benutzeravatar
Froderik
Beiträge: 56
Registriert: 30. Sep 2017
Motorrad:: Honda GB 500 TT Clubman,
Triumph T100 Bonneville,
Suzuki LS 650,
Triumph Tiger 800,
Hercules KX5
Wohnort: Nordwesten, LK Vechta

Re: Fragen zur Motorlackierung

Beitrag von Froderik »

Ich möchte diesen alten Thread noch einmal aufleben lassen.

Bei der letzten gründlichen Wäsche fiel mir auf, das einige der ansonst mattschwarzen Kühlrippen an meiner Kawasaki an den Außenrändern Farbe verloren haben, an einigen kleinen Stellen sogar weiß aufblühen. Pfui!

Da der Rest des Motorrades in einem guten und ansprechendem Zustand ist möchte ich deshalb keine Totalrestaurierung starten. Ich will einfach nur diese hässlichen Stellen wieder schwarz haben.

Wie gehe ich also am besten vor, um besagte Kühlrippenbereiche nachzuschwärzen?
Ich stelle mir das so vor:

- Zuerst alles abkleben, wo kein Farbsprühnebel hinkommen darf
- Danach den zu lackierenden Teil mit Mesingbürsten vom bisherigen Lack befreien
- Im Anschluss die entsprechenden Stellen mit Bremsenreiniger entfetten
- Grundieren (womit?)
- Hitzebeständiger Motorlack in mehreren Schichten auftragen

Kann ich so vorgehen? Was kann man anders besser machen?
Nochmal: Ich möchte den Motor jetzt nicht zerlegen... never stop a running system!

Ach ja,ich bin kein Lackierer und habe das letzte Mal etwas vor 30 oder 40 Jahren eine Cockpitverkleidung lackiert. Sah sogar gut aus. Ist aber wie gesagt schon ein paar Monde her! :-)

Über Antworten freut sich
der Froderik
In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders.

Benutzeravatar
sven1
Beiträge: 12268
Registriert: 25. Jan 2015
Motorrad:: BMW R 65 Bj. 6/81 Typ 248
ex(Simson Spatz Bj. 1970)
Suzuki GS550D Bj. 1978 (CR im Aufbau)
Suzuki GS 550 Katana (im Wiederaufbau)
Suzuki GS 550 L Bj. 1981 (Roadster im Aufbau)
Matchless G3LS Bj. 1952 (fragmentiert)
Wohnort: ...wo die Bäume höher als die Häuser sind...

Re: Fragen zur Motorlackierung

Beitrag von sven1 »

...Ofenfarbe mit dem Pinsel? Ist dann aber matt.
"Alles muss sich ändern, damit alles bleibt, wie es ist." (Der Leopard, Giuseppe Tomasi di Lampedusa)

Benutzeravatar
obelix
ehem. Moderator
Beiträge: 8757
Registriert: 14. Aug 2014
Motorrad:: Kawasaki Z550 und Z500
Wohnort: 71640
Kontaktdaten:

Re: Fragen zur Motorlackierung

Beitrag von obelix »

Froderik hat geschrieben: 17. Jun 2019Bei der letzten gründlichen Wäsche fiel mir auf, das einige der ansonst mattschwarzen Kühlrippen an meiner Kawasaki an den Außenrändern Farbe verloren haben, an einigen kleinen Stellen sogar weiß aufblühen.
Ich will einfach nur diese hässlichen Stellen wieder schwarz haben.
...
- Hitzebeständiger Motorlack in mehreren Schichten auftragen
Ich würde da gar ned so viel Aufwand betreiben. Motor- bzw. Bremssattellack benötigt keine Grundierung, ist sogar kontraproduktiv.

Die wüsten Stellen mit feinem Schleifpapier und dann Schleifvlies säubern und glätten, dann die Farbe in nen alten Yoghurtbecher reinsprühen und etwas ablüften lassen. Dann mit dem Pinsel den Lack drauftupfen auf den Motor. Nicht zu dick! Trocknen lassen und dann beim Fahren einbrennen. Man wird es aber sehen, denn den Grad der Ausbleichung kannst ned imitieren. Alternative ist dann eben, alles zu lacken. Das wäre mir bei nem DailyDriver aber zu aufwendig.

Lieber dann versuchen, den eingebrannten Lack mit Schleifpolitur oder superfeinem Schliefvlies ganz vorsichtig anzugleichen - artet aber recht schnell in ne Fummelei aus:-)

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

Benutzeravatar
mrairbrush
Beiträge: 4196
Registriert: 18. Feb 2019
Motorrad:: Honda XBR, Triumph Bonneville
Wohnort: Rötenberg
Kontaktdaten:

Re: Fragen zur Motorlackierung

Beitrag von mrairbrush »

Die Motoren sind original meist auch mehr als bescheiden beschichtet. :-) Mehr Oberfläche sorgt halt für bessere Wärmeableitung. Deshalb sollte die Lackschicht auch nicht zu dick sein.

Benutzeravatar
Froderik
Beiträge: 56
Registriert: 30. Sep 2017
Motorrad:: Honda GB 500 TT Clubman,
Triumph T100 Bonneville,
Suzuki LS 650,
Triumph Tiger 800,
Hercules KX5
Wohnort: Nordwesten, LK Vechta

Re: Fragen zur Motorlackierung

Beitrag von Froderik »

Obelix, Dir vielen Dank für die guten Gedanken!
Ich werde es genau so machen.

Eine Frage noch nachgeschoben: Bei der ZR-7S hat der linke Motordeckel zur Abdeckung der Lichtmaschine durch Steinschlag und was weiß ich ebenfalls optisch ziemlich gelitten. Ich werde ihn in der nächsten Zeit einmal abbauen, abbeizen, grundieren und neu lackieren. Eigentlich müsste für den Motordeckel doch ein normaler Lack ausreichen. Oder ist auch hier hitzebeständiger Lack erforderlich?

Bild

Und weiß jemand zufällig, welchen Farbcode Kawasaki für das glänzende Schwarz an den Motoranbauteilen benutzt hat?

Viele Grüße,
der Froderik
In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders.

Benutzeravatar
mrairbrush
Beiträge: 4196
Registriert: 18. Feb 2019
Motorrad:: Honda XBR, Triumph Bonneville
Wohnort: Rötenberg
Kontaktdaten:

Re: Fragen zur Motorlackierung

Beitrag von mrairbrush »

Kommt drauf an wie heiß der Deckel wird. Sollte man mal messen. Die meisten Lacke halten schon gut 120-150C aus. Zumindest die 2K.

Benutzeravatar
obelix
ehem. Moderator
Beiträge: 8757
Registriert: 14. Aug 2014
Motorrad:: Kawasaki Z550 und Z500
Wohnort: 71640
Kontaktdaten:

Re: Fragen zur Motorlackierung

Beitrag von obelix »

Froderik hat geschrieben: 30. Jul 2019...Eigentlich müsste für den Motordeckel doch ein normaler Lack ausreichen. Oder ist auch hier hitzebeständiger Lack erforderlich?
Sollte normaler Lack reichen. Ich hab aber meine Deckel mit dem selben Bremsenlack übertüncht, wie den VDD und den ZK. Einfach aus Gründen der möglichen Farb- und Glanzgradabweichung.
Und weil Bremsenlack keine Grundierung benötigt. Habs dann einfach mit dem Heissluftfön vor der Montage ausgehärtet.

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

Antworten

Zurück zu „Lackierung | Oberflächenbehandlung | Optik“

Sloping Wheels