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Honda» CB350 Rennmaschine

Rennstreckenprojekte und ¼-Meile Sprinter
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GeraldR
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Re: CB350 Rennmaschine

Beitrag von GeraldR »

Ein absolut geiles Projekt ! :respekt:
Sowas taugt mir !
Zu deinen handwerklichen Fähigkeiten kann ich nur: :beten: :beten: :beten:

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ricardo
Beiträge: 253
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Re: CB350 Rennmaschine

Beitrag von ricardo »

Habe noch ein paar Bilder gefunden. Wenn ich die Vorderradnabe mal wieder vom Pulverlackierer zurückbekomme (das mache ich NOCH nicht selbst), kann ich mal ein Foto vom Mockup mit dem relativ kompletten Frontend machen.
Aktuell erwäge ich die vorderen Bremssattel einfach zu zeichnen und gießen zu lassen - mit den passenden Halterungen dran. Spart hässliche Befestigungsplatten, GEWICHT, und ich kann mir gleich 2 Stk mehr machen mit... z.b. anderem Kolbendurchmesser :))
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HeikoW
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Re: CB350 Rennmaschine

Beitrag von HeikoW »

Feine Arbeit!

Es ist nur immer schade, das in Deutschland sowas kaputt reguliert wird.

So nen aufwändigen Eigenbau auch auf die Strasse zu bekommen ist halt fast unmöglich...dabei ist soetwas meist besser als das Original...

Aber, echt Interessant!

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ricardo
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Re: CB350 Rennmaschine

Beitrag von ricardo »

Nun, ob "besser" als Original hängt ersteinmal von der Definition von "besser" ab. Das Motorrad hat original nominal 36PS an der Kurbelwelle, 28 echte am Hinterrad. Wenn wir nun optimistisch von meinem Ziel von 60PS am Hinterrad ausgehen (halte ich selbst für nicht realistisch), wäre das eine dezente verdoppelung der Spitzenleistung. Entsprechend muss für adäquate Verzögerung fettere Bremsen montieren. Damit hast Du dann (über den Daumen gepeilt) doppelt so hohe Krafteinwirkungen an den Extremitäten des Rahmens. Während der Leistungszuwachs wegen guter Abstützung problemlos für den Rahmen ist, sieht das beim Bremsen schon ganz anders aus. Der Rahmen ist weiterhin ein Pressblech-Rahmen.
Ergo verwindet sich der Rahmen weit stärker als original (theoretisch).
Begünstigend ist natürlich die dramatische Gewichtserleichterung (angestrebt 40% geg. orig), weil die kinetische Energie die das Teil damit bei gleicher Geschwindigkeit via Verzögerung wieder abgeben muss etwas geringer ist.


Dennoch ist das ein modifizierter Rahmen, bei den Rahmenstreben die ich eingesetzt habe weiß man nicht, ob sie an der falschen Stelle Elastizität verhindern, und desshalb durch anhaltende Motor und Fahrwerksschwingungen eine andere Stelle zum Bruch begünstigen, weiter ist das Material 40+ Jahre alt (Ermüdung, Korrosion..), sodass es ein Glücksspiel ist, dergleichen auf andere Verkehrsteilnehmer in einer recht unkontrollierbaren Umgebung loszulassen.

Also was ist denn "besser"? Technisch sicher ist meine Variante weniger als die originale Kiste. Das ist der Gesichtspunkt der STVO/Prüforganisationen. Für mich ist das Schneller und Leichter natürlich mein "besser", für meine Gesundheit vielleicht nicht. Kann man also so gar nicht pauschalisieren. Ich würde niemals unterschätzen welches Prestige das "Original" allein dadurch dass es so viele Prüfungen und den Alltagstest gemeistert hat mit sich bringt.


Ich verstehe daher schon die Steine die einem in den Weg gelegt werden, soetwas auf der Straße zu fahren.

Selbstgedrehte Radnaben kommen beim Prüfer immer nicht so gut an, aber selbst wenn man dies nicht erwähnt (muss man ja nicht sagen), ist bei einem Vollblut der Rennstreckencharakter nicht zu verstecken.

Bei meinen anderen Karren baue ich viel um, und habe noch keine Probleme mit den Prüfern gehabt. Normalerweise sind die Dinge die ich baue auf dem gleichen Niveau (qualitativ) wie die Originalteile vom Hersteller, geht ja auch um meine Gesundheit. Chinesische Teile mit ABE schraube ich da nicht dran.

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Krami
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Re: CB350 Rennmaschine

Beitrag von Krami »

Echt sau geil was du da zauberst :respekt: !!! Da will ich auf jedenfall mitlesen.

Was bist du von Beruf?
:rockout: The Man in Black - Rockabilly Rules :rockout:

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Para
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Re: CB350 Rennmaschine

Beitrag von Para »

bin gespannt, echt genial :respekt:

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sven
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Motorrad:: Yamaha

Re: CB350 Rennmaschine

Beitrag von sven »

ricardo hat geschrieben: Offset: Zylinderbuchsen zur Kurbelachse versetzt, check.
Läßt du dann den Kopf an Ort und Stelle oder rutscht der mit?
Ich hatte das bei meinem SR/XT500 Motor vor, war mir aber
unschlüssig ob ich den Kopf nicht besser lasse wo er ist, das
ginge sich besser auis mit den Steuerkettenführungen, Nachteil
ist dann natürlich daß ich Einlaßventilseitig keinen zusätzlichen
Platz zur Zylinderbohrung gewinne...
Reifen: nun, die Felge geht bis 3.50, und mir würde im Traum nicht einfallen auf die Kiste etwas dickeres zu ziehen. Mein Favorit sind 3.25er Reifen. Von der Leistung her habe ich da keine Bedenken. (zu unrecht?)
Weiß nicht. Ich fahr wie die meisten Dunlop KRs, da braucht's hinten
schon WM3 oder gar 2.50, sonst kommt er sehr merkwürdig raus.
Was für Reifen fährst du denn?

Zeilzug->Hydraulikgeber wg. schnell und vor allem BILLIG einstellbarem Übersetzungsverhältnis/Hebelverhältnis. Für einen anderen Kolbendurchmesser (Oder Zwischengröße?!) müsste ich die komplette Amatur tauschen. So kann ich es recht unkompliziert, kostenneutral und effizient mechanisch verstellen, und das bezahle ich mit einem Hauch Mehrgewicht.
Ach, gewichtsmäßig macht das ja nicht viel aus, mich würde bloß
der Drahtverhau stören, rein hydraulisch fühlt sich halt schöner an.
Kennst du die verstellbaren Lockheed Bremszylinder? Da kann man
auch die Übersetzung der mechanischen Anlenkung verstellen, viel-
leicht baust du dir sowas nach.

Viele Grüße
Sven
Satan is my motor ...

meine XT

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ricardo
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Re: CB350 Rennmaschine

Beitrag von ricardo »

Hi,

Beruf: Informatiker a.D. gerade zw. Bachelor und Masterstudium.

Kopfversatz: Nein, der Kopf bleibt wo er ist. Offset war 1.5 oder 2mm (habe ich gerade nicht im Kopf), Bohrung gegenüber originalem cb250k Zylinderkopf 56 vs 69, also 13mm Übermaß. Das ergibt 6.5mm pro Seite, also bekomme ich da mit dem Einlassventil keine Probleme. Bei anderen Motoren sieht das natürlich schnell anders aus!

Lockheed Geberzylinder verstellbar? Ist mir nicht bekannt bisher, kannst Du mir da einen Link senden?
Das ganze Bowdenzuggebammel ist recht einfach, Bremshebel->untere Gabelbrille. Die Umsetzung wird von unten gegen die Gabelbrille geschraubt, von dort aus gehen dann direkt zwo Stahlflexleitungen zu den jeweiligen Bremssätteln.

Reifen weiß ich noch nicht. Alle schwärmen vom BT45, ich hab gerade die zweite Enttäuschung mit Heidenau auf der Straßenhonda, war aber von den Mitas die ich vorher hatte begeistert, und das so sehr, dass ich beinahe überlegte die mal auf Streckentauglichkeit zu testen. Conti Raceattack oder wie sie hießen sollen der Wahnsinn sein, leider genau wie die Heidenau Rennreifen ziemlich teuer, und nur in komischen Größen, lt. Händler kaum passend für 18x1.85 vorn wie hinten lieferbar. Ich bin da scheinbar nicht ganz innerhalb der Zielgruppe, aber immer für Vorschläge offen!

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TWINFOX
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Re: CB350 Rennmaschine

Beitrag von TWINFOX »

ricardo hat geschrieben:
...Lockheed Geberzylinder verstellbar? Ist mir nicht bekannt bisher, kannst Du mir da einen Link senden?
Das sind diese Teile hier:

Bild

Unter dem Handhebel ist ein Kniegelenk auf den ein Bolzen drückt. Je nachdem wie weit Du den Bolzen rein oder rausdrehst kannst Du die Übersetzung ändern. Gibt (gab) es auch als Handbremshebel. Bei Interesse kannst Du dich ja melden, dann suche ich mal in den Tiefen meines Lagers was ich noch so finde. :wink:
Gruß
Dirk

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ricardo
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Re: CB350 Rennmaschine

Beitrag von ricardo »

Schönes Teil, da muss ich mal schauen wie erschwinglich soetwas ist.
Da ich ja quasi am verkürzten Bremshebel in der Hebelposition längs zum Hebel verschiebbar die Bowdenzugaufnahme und am anderen Ende die Lenkerklemmung als Befestigung für sowohl den Bremsgeber selbst, wie auch für den Bowdenzug ansetzen möchte, bin ich ja bei den Radialpumpen gelandet.
Letztlich vereinfacht eine schon umgesetzte Verstellung daran dann meine Konstruktion, allerdings kosten insbesondere diese "besseren" Geber schon etwas mehr.

Eine Hydraulische Pumpe möchte ich jedoch nicht recht am Lenker verbauen, das sieht bei der Kiste dann außerirdisch aus.

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