MichaelZ750Twin hat geschrieben:
K+Ns sind auf jeden Fall vorgesehen, evtl. sogar nur Trichter.
Ja und genau das ist das Problem bei Membrangesteuerten Vergasern. Das ist, wenn du einen wirklich gut laufenden Motor haben willst, ein ziemliches no-go. Willst du den originalen Luftfilterkasten beibehalten und abstimmen (meine Empfehlung!!), kannst Du sehr leicht Membrangesteuerte fahren und ein tolles Ansprechverhalten am Gasgriff erreichen. 550 musst Du nicht ausgeben. FCR Päärchen bekommt man bei Ebay gebraucht für um die 350-400, je nach Gelegenheit auch günstiger. Für meine 2 CR's habe ich 150 bezahlt, muss mir dafür auch das Verbindungsgestänge selber fummeln. Da hat eben jemand eine 4er Bank geteilt.
Gegen Originalventile ist nichts zu sagen, verstellbare Nockenwellenräder sind auf einem Teilapparat leicht hergestellt. Ich Empfehle hierbei nicht Langlöcher, sondern, falls es geht, eine Ungleiche Teilung herzustellen. Also verschiedene Löcher so zu positionieren dass sie z.B. 1/4-3/4 Zahn Offset zum originalen haben. Hierzu einfach Zähnezahl ermitteln, Drehwinkel von Zahn zu Zahn ausrechnen, und dann Bohren sodass Du verschiedene "Teilzahnschritte" verschrauben kannst. Die Antriebsräder sind oft günstig zu bekommen, da kann man ruhig verschiedene für unterschiedliche Schritte anfertigen. Notfalls eben Langlöcher.
Selbstverständlich sind die Serienventile dann die/eine Engstelle. Bei einem größeren Ventil ist proportional der Verfügbare Ringspalt bei geringeren Ventilhüben, also bei richtiger Abstimmung die Durchflussmenge vor/nach "voll geöffnet/maximaler Hub" weit größer, vorausgesetzt der Brennraum und Sitzring lässt sich hinreichend Strömungsbegünstigen. Wenn die Ventile zu groß sind, sodass sie das Gas gegen die Brennraumwand drücken ist das restriktiver als kleinere Ventile, die das nicht machen. So lange dies nicht passiert bringen größere (Einlass-)Ventile relativ bedingungslos mehr Zylinderfüllung (so zumindest meine Meinung). Konsultiere hierzu einfach mal Fachliteratur resp. Zylinderkopfbearbeitung, die 3-4 Bücher haben finanziell einen kleineren Impact als mit Fehlversuchen konfrontiert zu werden oder hinterher mit dem Motor in dem doch eine Stange Knete steckt nicht glücklich zu werden.
P.S.: 34mm Vergaser sind bei einem hochdrehendem 500er Zylinder ziemlich winzig, diese Größe fahren Freunde von mir auf 175cc pro Zylinder (Rennsport, also nicht Straßentauglich, wohlgemerkt). Ich würde bei 36mm anfangen (je nach dem was Deine Kanäle können könnten 38mm optimal sein), und nicht unbedingt TM nehmen, weil du dann wieder mit wilden Bowdenzugkonstruktionen die Schieber steuern musst. Suche nach FCR oder CR wenn du's klassisch willst. Dann reichen zwei Finger am Gasgriff, und die Synchronisation ist von Dauer.