Reparatur von ausgeschlagenen cb400 Naben (Comstar-Felgen)

[SebastianM]

Wenn man die Buchse die aufgesetzt wird dick genug machen könnte, wäre es auch möglich in dieser eine Nut vorzusehen, und das Ganze noch einfacher zu lösen.

Wie könnte hier die Dimensionierung aussehen?

Die Randbedingungen sind ja einerseits der Innendurchmesser vom Kettenblatt (70mm) sowie andererseits die Nabe, die man vermutlich nicht weiter als auf 63mm abdrehen sollte. Bleiben also 7mm Luft, was bei der Buchse eine Wandstärke von 3,5mm bedeutet.

Wenn man jetzt dort noch einen Seegerring vorhalten möchte, dann könnte das bei 3,5mm "Fleisch" ggf. eng werden mit der Nut.

Hier gibt es eine Übersicht über alle verfügbaren Seegerring-DIN-Größen inkl. der relevanten Maße.
http://data.seeger-orbis.de/catalog/?page=26
In unserem FAll würde sich vermutlich der Ring "A70" anbieten, welcher Wiederrum für eine Nut mit 67mm Durchmesser vorgesehen ist --> die Buchse hätte dort dann noch eine Wandstärke von 2mm, während die Nut 1,5mm tief ist..

In diesem Fall müsste man die kleine Buchse, die normalerweise ins Kettenrad eingepresst wird und dann auf der Nabe läuft, natürlich opfern.. .aber das sollte wohl zu verschmerzen sein.

Passt das?

mfg

[DonMambo]

Wo sollte dann die Gleitverbindung sein? Zwischen Kettenrad und Buchse oder zwischen Buchse und Nabe?
Wie gesagt, ich denke das Kettenrad ist zu schmal, das wird ganz fix kippeln und muss wie im Original auf irgendwas breiteres raufgepresst werden. Womit man wieder weniger "Fleisch" für die Buchse übrig hätte.
Ich hab mir was überlegt, wo das Kettenrad inkl. Innenring so bleiben kann wie es ist und der Sprengring wegfällt.
Werd aber wohl erst am Wochenende dazu kommen das mal aufzumalen und hier mal als Idee zur Diskussion zu stellen... aber ihr könnt euch ja schonmal Schimpfwörter überlegen für den Murks.

[f104wart]

Ich habe mir gerade mal den Link von Sven durchgelesen und die Zeichnungen angeschaut.

Ich würde deshalb vorschlagen, dass wir an diesen Beitrag anknüpfen und die im Link gezeigte Konstruktion an die Gegebenheiten der Honda-Nabe anpassen.

Was wir in jedem Fall brauchen, sind alle Teile, die zum Radeinbau noch nötig sind und zwischen Nabe und Schwingenarm montiert werden.

Wenn dann noch jemand ein altes Rad hat, das man der Einfachheit halber zerlegen kann, hätten wir die Möglichkeit - falls Sven damit einverstanden ist - ihm die Nabe und die Montageteile zur Verfügung zu stellen, damit er die Teile vermessen und eine Skizze auf Basis der SR/XT-Lösung anfertigen kann.



Ideal wäre es, wenn man an der Nabe selbst und der Kettenblattaufnahme gar nichts drehen müsste, sondern den Stumpf, wie im Link beschrieben, einfach mit der Flex abschneiden könnte.

Das hätte den Riesenvorteil, dass man alle Teile extern drehen lassen und die Montage jeder selbst und mit "haushaltsüblichen Werkzeugen" durchführen kann.

Das Drehen der Teile ist dann, wenn die Zeichnung gemacht ist, ein Klacks und theoretisch überall und von jedem machbar, der eine Drehbank hat. Das Rad und das Kettenblatt kann bleiben, wo es ist. Wenn die Drehteile da sind, wird der Stumpf abgeschnitten, der "Umbausatz" montiert und fertig.

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[SebastianM]

@f104wart: kann es sein, dass du den falschen Beitrag verlinkt hast?

Zwischen Nabe und Schwinge sitzt nur noch eine simple Distanzbuchse...

[f104wart]

Wenn das so ist, dann isses ja okay. Für ne Konstrucktion aber muss man wissen, wieviel Platz dafür zur Verfügung steht und wie dick die Distanzbuchse ist, damit sie in den Adapter passt. Ausserdem ist ja auch eine Staubmanschette vorgesehen, die das zusätzliche Lager schützt.

Eventuell muss auch die Distanzbuchse geändert werden.

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[SebastianM]

Maße kommen heute abend..

[sven]

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...Andererseits sind fest sitzende Schrauben besser als lose Nieten.

Find ich auch! Zumal ich in meinem Mechanikerdasein bei weitem mehr Er-
fahrung mit Schraub- als mit Nietverbindungen gesammelt hab und mir letztere
deshalb vor allem dann nicht ganz geheuer sind wenn ich sie selbst gemacht hab...

Nochwas zu dem Thema: ich nehme an daß die Zentrierung des Rades nicht über
die Nieten/Schrauben erfolgt sondern über die Bauteile Felgenring/"Speichen"/Nabe
erfolgt? Dann wären ja leicht vernudelte Nietlöcher noch nicht das endgültige Aus für
das Rad ...

Was die Lösung mit Buchsen, egal ob in's Kettenrad ein- oder über den Naben-
stumpf aufgesetzt angeht: ohne den vernudelten Stumpf an der Nabe wieder
ordentlich zylindrisch zu bearbeiten halte ich das für ziemlich pfuschig.
Da sollte man schon einmal drüberdrehen damit sich auch vernünftig tragende
Flächen ergeben, und das ginge mit ausgespeichtem Rad halt auch auf einer
"normal" großen Drehbank, selbst wenn die kein rausnehmbares Bett hat.

Für die verlinkte Reparaturmethode ist das natürlich nicht unbedingt nötig (auch
wenn der gekürzte Stumpf sauber plan gedreht und angefast natürlich hübscher
ist als bloß abgeflext...).

Falls es interessiert können wir uns ja überlegen wie der nötige Kettenblatt/Lager-
träger für die CB aussehen könnte. Günstig ist auf jeden Fall wenn Lager- und Ketten-
blattmitte in einer Ebene liegen.

Viele Grüße
Sven

[ricardo]

Das mit der Buchse erfordert selbstverständlich ein Bearbeiten der Nabe, kann man jedoch recht unproblematisch ohne Ausspeichen auf einer Fräsmaschine außen herunterspindeln.

Selbst wenn man den Stumpen abschneiden würde, erfordert dies nach meinem Empfinden das Nachsetzen des Lagersitzes in der verbleibenden Nabe, und einfach absägen erfordert auch ein Nacharbeiten durch mindestens Planfräsen der Anlagefläche. Dass es auch "irgendwie" anders geht, bestreite ich nicht, aber wenn man das einfach nur Absägt ist es halt Kacke.

Dass das Kettenblatt noch eine Buchse hat, auf der es befestigt ist, die auf dem Gussstück der Nabe läuft war mir bisher nicht aufgefallen, meine CB's haben auch alle diese Konstruktion, glücklicherweise bisher nicht nennenswert ausgelutscht.

[sven]

Selbst wenn man den Stumpen abschneiden würde, erfordert dies nach meinem Empfinden das Nachsetzen des Lagersitzes in der verbleibenden Nabe,

Also wenn ich das richtig gesehen hab steht das betreffende Radlager
sehr deutlich unter. Das sollte auch ohne nachgearbeiteten Lagersitz
funktionieren.

...einfach absägen erfordert auch ein Nacharbeiten durch mindestens Planfräsen der Anlagefläche.

Aber nur aus ästhetischen Gründen, die Planfläche hat keinerlei Funktion.
Die steht "frei in der Luft".

Gruß
Sven

[SebastianM]

@f104wart: also die Distanzbuchse auf der Hinterrad Achse hat 30mm Aussen- und 17mm Innendurchmesser. Die Länge ist ungefähr 5cm (konnte nur kurz den Meterstab dran halten)