Habe mal wieder 70 Jahre alte Farbe abgebeizt, diesmal von einem Blechschrank. Ergebnis wie gehabt, Grüneck Power tut sich hart. Also nach dem der Großteil an Farbe abgespachtelt war mit Winkelschleifer und Bürste blank bürsten.
Da ich mit den gezopften Drahtscheiben auf Kriegsfuß stehe und mir damit regelmäßig die Schwarte von den Fingern hole wollte ich mal Nylonbürsten ausprobieren. Also fix zwei Topfscheiben und eine Trommelbürste für den Winkelschleifer und drei Kleine für den Luftschleifer gekauft - 120€ weg.
Dann gings los und ich muß sagen ich war echt positiv überrascht. Die Dinger schleifen super, nutzen sich kaum ab und es fliegt absolut nichts weg von der Bürste. Die Topfscheiben erzeugen so viel Unterdruck das sie richtig aufs Blech saugen. Soll man natürlich nicht, könnte man aber sogar ohne Schutzbrille schleifen.
Also ich ganz begeistert gebürstet und weil ich gute Handschuhe an hatte habe ich das kommende Unheil gar nicht gemerkt. Erst als grauer Rauch aufstieg, es mächtig gestunken hat und mein Winkelschleifer funkensprühend den Dienst quitiert hat habe ich gemerkt das er wohl etwas zu warm geworden ist. Die Topfscheibe hat ihn voll überfordert und in ca 10 Minuten gekillt. Drahtspuhlen des Magnetankers ausgeglüht und abisoliert - Totalschaden!
Also Vorsicht, nicht nachmachen!
Da das keine Billigflex war frage ich mich für welche Maschinen diese Topfscheiben gedacht sind?
Habe mir nun aus den Gebeinen des abgerauchten Winkelschleifers eine Aufnahme für meinen Luftschleifer gedreht und damit ein Monster erschaffen. Morgen nen neuen Winkelschleifer kaufen geh aber da kommt mit Sicherheit keine Nylonbürste mehr drauf!