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Zippy LiFePo Langzeitstudie

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Stifflersmom1984
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Zippy LiFePo Langzeitstudie

Beitrag von Stifflersmom1984 »

So wie versprochen, nun ein Resümee der ersten Saison.
Da wir ja alle auf nackte Tatsachen besonders im Bereich des Rahmendreiecks stehen, stand auch ich vor dem Problem wohin mit der Batterie? Die Normale Bleibatterie war zu groß und zu schwer und auch mit einer kleinen Gel konnt ich mich nicht recht anfreunden.
Also musste es wohl doch eine LiFePo sein, nur hier sind die Preise sind ja echt beachtlich. Darauf hin hab ich mich auf die Suche nach Alternativen begeben und binn dabei auf die Zippy Flightmax gestoßen diese werden über den Holländischen Shop von Hobbyking vertrieben.

http://www.ebay.de/itm/RC-ZIPPY-Flightm ... Sw5cNYLrYy

In mehreren Foren hab ich gelesen dass diese Zelle erfolgreich auf der Renne eingesetzt wird der Preis war auch ok also rein das Ding.
Um einen möglichst geringen Verlust in den Leitungen zu haben wurden alle Massehauptleitungen und die Plusleitung von der Batterie zum Relais zum Starter durch neues 6mmKabel ersetzt. Zum Anschluss der Batterie verwende ich Goldstecker aus dem Modellbau wie sie auch am Akku vorhanden sind.
Gehalten wird die Zippy in meiner Elektrikkiste durch Klettverscchluss, das funktioniert super.
IMAG2806 (Copy).jpg
Dazu hab ich mir dieses Ladegerät bestellt.
http://www.ebay.de/itm/iMAX-B6-AC-3S-RC ... xyqOxRtUgd

Damit hab ich die Zelle im Juni einmal komplett geladen und in die Karre gebaut.
Schon beim ersten Start merkt man das Ding hat richtig Dampf und auch längere Startversuche, so lang man es nicht übertreibt steckt der kleine Kraftzwerg ohne Probleme weg.
Ich bin dieses Jahr genau 2300km gefahren und hab mich in dieser Zeit nicht mehr um die Batterie gekümmert, heute hatte ich gerade mal Zeit und hab sie mal raus geholt um zu checken wie es ihr so geht.
Wie auf dem Foto zu sehen haben alle 4 Zellen fast die identische Spannung also so gut wie keinen Drift.
IMAG2807 (Copy).jpg
Sie hat mich nie im Stich gelassen, sie hat reichlich Druck um meine Kawa zu zünden, die Kapazität reicht auch wenn die Karre mal nicht sofort kommt und zu dem Preis brauch ich erst reht nichts sagen.

Gerade hängen sie am Ladegerät dort werden 3,3V pro Zelle also insgesamt 13,2V eingestellt so kann ich sie kühl bis zum Frühling liegen lassen. Dann wird sie wieder komplett gefüllt und und begleitet mich hoffentlich genau so unspektukulär durch die nächste Saison.
Fals nichts spannendes dazwischen kommt gibts den nächsten Bericht Ende der Saison 2017.

In diesem Sinne Ride on

MfG Micha
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CPE
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Re: Zippy LiFePo Langzeitstudie

Beitrag von CPE »

Ich stehe auch noch vor der Entscheidung welche LiFePo4 in das Projekt Einzug halten darf. Zippy wurde mir empfohlen , da ja
die Preise sehr gut sind. Habe da die 8,4 Ah auf dem Schirm . Allerdings schreibt einer für diese Variante in seinem Kommentar ,
dass von 12 Batterien bei ihm nach 6 Wochen 7 Batterien kaputt waren - warum auch immer. Der Service war miserabel . Allein das
lässt mich zweifeln.
Was tun ? Mehr ausgeben und im Zweifelsfall besseren Service ( Umtausch ) ? Ich bin noch unschlüssig ...

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justphil
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Re: Zippy LiFePo Langzeitstudie

Beitrag von justphil »

Danke für dein Resume zum zippy. Dann kann ich ihn ja beruhigt holen und einbauen. Für den Preis einen Versuch wert.
Güllepumpe - work in progress...

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igel
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Re: Zippy LiFePo Langzeitstudie

Beitrag von igel »

Der Akku scheint für diesen Preis wirklich i.O. zu sein. Allerdings würde ich eher die 4S1P Variante vom selben Anbieter bevorzugen.
An Deinem Ladegerät sieht man ja schon, saß es nur 4 Zellen anzeigt, also werden nur 4 Zellen (Pakete) balanciert. Der Akku hat aber eigentlich 8 Zellen, 4 in Reihe (4S) um die Spannung zu erreichen und das Ganze nochmal parallel (2P) für den entsprechenden Strom. Also werden nur die Pakete und nicht jede einzelne Zelle balanciert.
Der 4S1P hat nur 4 Zellen und diese werden dann auch sauber balanciert.
Gruß, Carsten

Ich schraube, also bin ich.

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Seven Fifty etwas schlanker

Ranger

Re: Zippy LiFePo Langzeitstudie

Beitrag von Ranger »

Langzeitstudie mit 2.300km ??
Für ne Handvoll mehr Dollars hätteste eine kleine, ordentliche und normale Lifepo4 Motorrad Batterie bekommen, mit allem notwendigen im Deckel eingebaut und die Lichtmaschine lädt sie ganz alleine. Und hat ne Status Anzeige eingebaut.
Ich halte dieses Cents sparen für recht sinnfrei. Hoffe du sparst nicht auch so bei Reifen und Bremsen. Fühl dich nicht angegriffen, ist meine Überzeugung.

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Stifflersmom1984
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Re: Zippy LiFePo Langzeitstudie

Beitrag von Stifflersmom1984 »

Irgendwann fängt jede Langzeitstudie ja mal an.
Reifen, Bremsen und sonstigen sicherheitsrelevanten Bauteile sind beim Neuafbau übrigens ersetzt wurden.
Ob nun 2p oder 1p hatte ich in einem anderen Beitrag schon mal gefragt aber da hab ich nicht ganz gecheckt was es mit dem 2P und 1P auf sich hat.
Also hab ich die genommen.
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sven1
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Re: Zippy LiFePo Langzeitstudie

Beitrag von sven1 »

Moin,

habe mir auch eine Zippy geholt, allerdings mußte ich feststellen das es sich um eine 11,1 V Akku handelt, Da ich noch keine Kabel am Moped habe muß ich noch abwarten was die Realität sagt, aber 5,8 Ah. sollten für 650 ccm auf zwei Pötte reichen.
Grüße

Sven
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TomTornado
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Re: Zippy LiFePo Langzeitstudie

Beitrag von TomTornado »

Ich habe nen Zippy, bisher kann ich nur sagen das er meine Bolle während des Umbaus immer angerissen hat. Ohne Probleme.....
"buried in the graveyard of my scarred ole' heart" :twisted:

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ducster
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Re: Zippy LiFePo Langzeitstudie

Beitrag von ducster »

Moin,
ich hab mir vor ein paar Jahren auch ne Zippy gekauft. In meiner Monster hat sie eine Saison gut funktioniert. Nach der Winterpause, mit 1mal balancieren hat sie nicht mehr funktioniert. Meine Monster hat schon son Servo-Start-Mechanismus, also nur kurz den Starter tasten, dann läuft der Anlasser bis der Motor startet. Unter einer gewissen Spannungsschwelle schaltet die Elektronik den Anlasser wieder weg. Das war dann der Fall. Die Spannung fiel unter 12V beim Startversuch.
Ich hab sie dann in meine alte 996 gebaut, da arbeitet sie nach wie vor ohne Probleme. D.h. ohne die Elektronik, in alten Möps, startet sie auch bei 11,x Volt ohne Probleme.
Für die Monster hab ich jetzt einen grösseren (deutlich teureren) LiFePo-Block gekauft. der funzt bis jetzt gut.
Also grundsätzlich sind die günstigen Zippys ok, aber nicht für die moderneren Möps.
Gut gerutscht..
Andreas

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MichaelZ750Twin
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Re: Zippy LiFePo Langzeitstudie

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Ein "Gutes Neues" !

Die Betriebsspannung frisch geladener (originaler) Bleiakkus liegt bei 13, 6 V.
Bei betätigtem Anlasser sollte die Spannung, bei elektronischen Zündungen, nicht unter min. 9V sinken.
Je höher die verbleibende Spannung ist, um so besser.
Wenn so ein LiFePopo-Quatsch die Mindestspannung für die Zündung nicht zustande bringt, wird diese nicht mehr funktionieren, obwohl sich der Anlasser noch mit dem Drehen der Kurbelwelle abmüht.

Kurz zur "Langzeitstudie":
Meine VRLA-Bleibatterie in AGM-Technologie (12V/12Ah) geht jetzt ins zehnte Jahr, hat etwa 35.000 km hinter sich und scheint auch 2017 noch normal zu funktionieren.
Eine weitere VRLA-Bleibatterie in AGM-Technologie (12V/9Ah, bei deutlich kleinerer Bauform) geht auch schon ins sechste Jahr, hat geschätzt 15.000km hinter sich, funktioniert ebenfalls einwandfrei.
Die nächste 12V/12Ah hat in zwei Jahren über 10.000km hinter sich und was soll ich sagen? Funktioniert einwandfrei!

Die VRLA / AGM-Batterien sind (deutlich) größer und schwerer als die LiFePopos, aber bei allem was ich von den LiFePopo-Dingern höre oder erlebe, sind die von der Haltbarkeit und Ladbarkeit so weit hinterher, das ich sie nur als Wegwerfakkus für Kurzzeiteinsätze sehe. Als dauerhafte Lösung sehe ich die, trotz ihrer theoretischen Vorteile, noch lange nicht.
In fünf oder zehn Jahren mag das wieder anders aussehen.
LG, Michael
"Es gibt keine richtigen oder falschen Entscheidungen – es gibt nur die in der jeweiligen Situation bestmögliche Entscheidung" (Mae Leyrer)

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