Es gibt mehrere Möglichkeiten, um in die Ecken zu kommen.
Von Steindl gibt es den sogenannten
"Polierfix", auf den, wie auch auf die Filzscheiben, die Polierpaste aufgetragen wird und der speziell dafür und zum Polieren von erhabenen Schriften, Emblemen oder Vergasergehäusen geeignet ist. Spielt man dabei "mit dem Gas" der Bohrmaschine, kommt man noch besser in die Ecken rein als so schon.
Eine andere Möglichkeit ist es, die Filzscheiben zu modifizieren.
Zum Polieren der CX-Ventildeckel zum Beispiel schneidet man die Filzscheiben einfach in der Mitte ein und erhält so zwei nebeneinander angeordnete schmale Scheiben, mit denen man sehr gut in die Rillen kommt.
Schneidet man die Scheiben ganz durch, kann man aus einer der Hälften mehrere Segmente in Form von "Tortenstücken" herauschneiden. Die erhalten dann mittig ein Loch, durch das eine Schraube/Aufnahmedorn gesteckt wedren kann.
Mit den Tortenstücken kann man die Ecken sehr gut auspolieren. Dazu kann man auch das innere Teil einer abgenutzten Filzscheibe nehmen, von der man den schwarzen Rand abschneidet und die man ansonsten wegwerfen würde.
Was die Filzscheiben von Steindl auch so besonders macht, ist, dass sie nicht so hart sind wie andere und man alleine deshalb schon weiter in die Ecken kommt als mit anderen Scheiben.
Ich hab´s auch schon mit "Polierkörpern" aus Filz porbiert. Die sind aber alle viel zu hart und liefern kein gutes Ergebnis.
Zum Schleifen, dort wo man mit den Sternen nicht hin kommt, benutze ich sogenannte
Mundspatel aus Holz oder Eisstäbchen, die es in unterschiedlichen Formen und Breiten günstig zu kaufen gibt und mit denen man in Verbindung mit
Schleifvlies sehr gut in die Ecken kommt.
...und da, wo man dann wirklich nicht mehr hin kommt, da bleibt eben ein kleiner Schatten stehen. Das ist selbst bei Profipolituren nicht anders und ab einem gewissen Grad ganz normal.
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