Mein Tipp wäre auch einweichen,einweichen,einweichen. Beim Warmmachen in Kombination mit Rostlöser wäre ich vorsichtig, da das Zeug auch recht gut brennbar ist. Was hälst du von dem Plan mal zu versuchen den Zylinder vom Block zu bekommen? Dann hast du auch mehr “Hebelfläche“ zur Verfügung als wenn du auf dem Kolben “rumhämmerst“. Evtl kannst dann sogar von unten auch noch einweichen.
Mfg sponk der so seinen Suzuki GN Kolben nach nem Fresser rausbekommen hat.

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Kolben fest - und nun???
- Jupp100
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Re: Kolben fest - und nun???
Moin spong,
das scheint bei den Rostlösern sehr unterschiedlich
zu sein. Der eine brennt recht gut und hilft so bei
der Erwärmung, anderen ist die offene Flamme so
ziemlich wurscht.
Die Idee mit dem Lösen des Zylinders ist schon
nicht verkehrt, aber bei dem recht unzugänglichen
Motor (noch eingebaut) nicht ganz einfach.
Ich werde es wohl noch mit einem anderen Rostlöser
(vielversprechender Herstellername "Mordhorst +
Bockdahl") versuchen. Wenn das nix wird, werden
Phosphorsäure (quasi die Cola-Variante in heftig)
oder Bremsflüssigkeit zum Einsatz kommen.
Für weitere Ideen bin ich natürlich immer offen,
bevor es der Kolben ist, weil ich ihn mit der Dremel
zum Faß ohne Boden umgebaut habe.
das scheint bei den Rostlösern sehr unterschiedlich
zu sein. Der eine brennt recht gut und hilft so bei
der Erwärmung, anderen ist die offene Flamme so
ziemlich wurscht.
Die Idee mit dem Lösen des Zylinders ist schon
nicht verkehrt, aber bei dem recht unzugänglichen
Motor (noch eingebaut) nicht ganz einfach.
Ich werde es wohl noch mit einem anderen Rostlöser
(vielversprechender Herstellername "Mordhorst +
Bockdahl") versuchen. Wenn das nix wird, werden
Phosphorsäure (quasi die Cola-Variante in heftig)
oder Bremsflüssigkeit zum Einsatz kommen.
Für weitere Ideen bin ich natürlich immer offen,
bevor es der Kolben ist, weil ich ihn mit der Dremel
zum Faß ohne Boden umgebaut habe.
Gruß Stefan
In meiner Realität bin ich Realist!
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- YICS
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Re: Kolben fest - und nun???
Ich wäre dagegen den Kopf vom Block zu hebeln. Da geht fix was in die Binsen, wenn der Kolben richtig fest sitzt.
Tagsüber: Einweichen,einweichen, wechselnde Versuche mit verschiedenen kriechfähigen Lösern. Dann nach Feierabend: Außen starker KFZ-Heißluftföhn. Dazu leichte Schläge um das Lösen der verbackenen Einheit zu unterstützen. Und das unter Umständen halt ne ganze Woche wiederholen, Hektik und Kraft sind da nicht angesagt.. ruckzuck ist der Zylinder völlig im Eimer oder ne Rippe ab bzw. die Fläche irreparabel vermackt.
Wäre echt schade drum (...auch wenns ein Roller ist..
)
Den kriegst du schon raus..
YICS
Tagsüber: Einweichen,einweichen, wechselnde Versuche mit verschiedenen kriechfähigen Lösern. Dann nach Feierabend: Außen starker KFZ-Heißluftföhn. Dazu leichte Schläge um das Lösen der verbackenen Einheit zu unterstützen. Und das unter Umständen halt ne ganze Woche wiederholen, Hektik und Kraft sind da nicht angesagt.. ruckzuck ist der Zylinder völlig im Eimer oder ne Rippe ab bzw. die Fläche irreparabel vermackt.
Wäre echt schade drum (...auch wenns ein Roller ist..

Den kriegst du schon raus..
YICS
....es ist nicht die Arbeit die dich fordert, es ist die Disziplin
Re: Kolben fest - und nun???
Eingeweicht scheint ja schon genug geworden zu sein.
So wie ich das auf deinen Bildern sehe steht der Kolben noch über der Auslaßöffnung. Ich würde den Kopf wieder drauf bauen und mir einen Druckluftadapter für das Kerzenloch basteln. Dazu nimmst du eine alte Zündkerze, schlägst den Keramikkern raus und lötest einen Druckluftanschluß darauf (Hartlöten!). Dann langsam mit Druckluft beaufschlagen und wenn nötig mit einer Ratsche irgendwo an der Kurbelwelle nachhelfen. (Nicht mit einem Schlüssel denn wenn das losgeht hauts dir tierisch eine auf die Pfoten.)
Falls Einlaß oder Auslaß nicht mehr vom Kolben geschlossen sind mußt du die Öffnungen halt vorher verschliessen.
Edit: So einen Zündkerzenadapter braucht man sowieso für Druckverlustprüfungen.
So wie ich das auf deinen Bildern sehe steht der Kolben noch über der Auslaßöffnung. Ich würde den Kopf wieder drauf bauen und mir einen Druckluftadapter für das Kerzenloch basteln. Dazu nimmst du eine alte Zündkerze, schlägst den Keramikkern raus und lötest einen Druckluftanschluß darauf (Hartlöten!). Dann langsam mit Druckluft beaufschlagen und wenn nötig mit einer Ratsche irgendwo an der Kurbelwelle nachhelfen. (Nicht mit einem Schlüssel denn wenn das losgeht hauts dir tierisch eine auf die Pfoten.)
Falls Einlaß oder Auslaß nicht mehr vom Kolben geschlossen sind mußt du die Öffnungen halt vorher verschliessen.
Edit: So einen Zündkerzenadapter braucht man sowieso für Druckverlustprüfungen.

Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!
- UdoZ1R
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Re: Kolben fest - und nun???
Hallo Stefan,
eigentlich ist ja schon jeder Tipp gegeben worden. Ich frag trotzdem noch mal, wie lange hast du denn die Lötlampe draufgehalten? Der Zylinder ist doch aus Guss oder?
Der nimmt schon ne Menge Wärme auf
Kaputtmachen kannst du ihn damit eigentlich nicht! Bei Lidl gibt es diese Woche so ein Laserthermometer. Bis 250 Grad würde ich dem Guss zumuten und dem Kolben auch. Kühlen würde ich im ersten Versuch nicht.
Wenn richtig warm, zart rundrum mit nen Holz klopfen und toi toi toi
eigentlich ist ja schon jeder Tipp gegeben worden. Ich frag trotzdem noch mal, wie lange hast du denn die Lötlampe draufgehalten? Der Zylinder ist doch aus Guss oder?
Der nimmt schon ne Menge Wärme auf

Wenn richtig warm, zart rundrum mit nen Holz klopfen und toi toi toi

Gruß Udo
PS. Motorräder werden mit Werkzeug repariert und umgebaut, nicht mit der Kreditkarte!
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- f104wart
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Re: Kolben fest - und nun???
Das mit dem Kerzenadapter bringt mich auf eine Idee:
Noch mehr Druck als mit Luft bekommst Du mit ner Hebelfettpresse aud den Kolben. Ich drücke so immer festsitzende Bremskolben raus. Hat den Vorteil, das sich Öl oder Fett nicht komprimieren lässt wie Luft und zusätzlich auch noch schmiert.
Du könntest also hergehen und den Zylinder mit Öl oder vielleicht sogar Röstlöser füllen, in den Kerzenadapter einen Schmiernippel anbringen und mit der Fettpresse drücken.
Noch mehr Druck als mit Luft bekommst Du mit ner Hebelfettpresse aud den Kolben. Ich drücke so immer festsitzende Bremskolben raus. Hat den Vorteil, das sich Öl oder Fett nicht komprimieren lässt wie Luft und zusätzlich auch noch schmiert.
Du könntest also hergehen und den Zylinder mit Öl oder vielleicht sogar Röstlöser füllen, in den Kerzenadapter einen Schmiernippel anbringen und mit der Fettpresse drücken.
Re: Kolben fest - und nun???
Wäre natürlich auch noch eine Option.
Allerdings solltest du dabei nicht viel über den normalen Kompressionsdruck gehen. Wir wollen ja den Motor nicht komplett schrotten und so eine gute Fettpresse bringt schon mal 60bar. Also Vorsicht!
Allerdings solltest du dabei nicht viel über den normalen Kompressionsdruck gehen. Wir wollen ja den Motor nicht komplett schrotten und so eine gute Fettpresse bringt schon mal 60bar. Also Vorsicht!
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Re: Kolben fest - und nun???
Vielleicht auch erst einmal Kopf drauf, reichlich Rostlöser rein und über Nacht mit Druckluft beaufschlagen. Dadurch wird evtl der Rostlöser (zusätzlich zur Kriechfähigkeit) zwischen Kolben und Zylinderwand gedrückt. Der Zylinder sollte dafür einigermaßen senkrecht stehen.
Viel Glück.
Gruß
Jürgen
Viel Glück.
Gruß
Jürgen
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Re: Kolben fest - und nun???
Wenn's die Sache wert ist, könnte man eine Art Abdrücker basteln, der in den Löchern der Kopfverschraubung verankert wird. Da kann man sicher einigen Druck auf den Kolben bringen.
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Re: Kolben fest - und nun???
Zylinder runter !
du weist doch bis jetzt nicht was wirklich fest is . hatte vor 15 jahren mal ne alte hercules bei der war das gleiche problem.
tagelang gespielt . bis man durchs zylinderziehen bemerkte das die kurbelwelle schrott war und durchs stehen fest wurde .
so konnte man wenigstens den zylinder retten .
abmontieren sollte ja kein problem werden bei dieser bauart .
wenn er locker ist und sich trotzdem nix bewegt gibt es holz und passende abzieher .
du weist doch bis jetzt nicht was wirklich fest is . hatte vor 15 jahren mal ne alte hercules bei der war das gleiche problem.
tagelang gespielt . bis man durchs zylinderziehen bemerkte das die kurbelwelle schrott war und durchs stehen fest wurde .
so konnte man wenigstens den zylinder retten .
abmontieren sollte ja kein problem werden bei dieser bauart .
wenn er locker ist und sich trotzdem nix bewegt gibt es holz und passende abzieher .