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Keine eigenen Ideen?

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sven1
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Motorrad:: BMW R 65 Bj. 6/81 Typ 248
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Suzuki GS 550 L Bj. 1981 (Roadster im Aufbau)
Matchless G3LS Bj. 1952 (fragmentiert)
Wohnort: ...wo die Bäume höher als die Häuser sind...

Re: Keine eigenen Ideen?

Beitrag von sven1 »

RennQ hat geschrieben: 24. Mai 2018 :roll: @ andreas :salute:

...auch ich beeile mich lieber!

brauche im schnitt kaum vier jahre für meine motorradprojekte.

...nicht jeden tag, aber so manche nacht...

ist aber auch leichter, wenn sich noch fahrbares gerät in der garage langweilt...

eben built, not bought
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gruß aus dem tal das keiner kennt
***
grumbern hat geschrieben: 24. Mai 2018 Kurzlebigkeit und schneller Erfolg, na, wer's braucht. Ich oute mich ganz offiziell als Verfechter des Perfektionismus, der lieber ein Jahr über der Idee grübelt, als lieblos Einheitsbrei hinzuklatschen. Warum auch? Ist ja für mich, muss mir gefallen und nicht die Massen zufrieden stellen. Das sollen weiterhin die machen, die Geld dafür bekommen.
Gruß,
Andreas
Hallo ihr Talbewohner :mrgreen: ,

danke für das "entschleunigte Schrauben". Ich grübele teilweise auch Wochen oder Monate über eine Halterung oder eine Frontgestaltung nach und klopp das ganze Teil / Idee wieder in die Tonne, weil es mir dann doch nicht gefällt. Am Ende sollen ja einige individuelle Lösungen zu finden sein.
@ Erich: Dann habe ich ja noch ein Jahr :jump: , was mache ich mir denn dann Stress?

Viele Grüße vom Berg

Sven
"Alles muss sich ändern, damit alles bleibt, wie es ist." (Der Leopard, Giuseppe Tomasi di Lampedusa)

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grumbern
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Registriert: 18. Jan 2013
Motorrad:: Kreidler Mustang (1981, original), Kreidler RS (1974, Café), Kreidler Florett 80 (1982, original), Enfield Bullet 350 (1979, original), XS-650 (1977, Café), Royal Enfield Indian Chief 700 (1959), Royal Enfield Trial (1963, im Aufbau), Royal Enfield Interceptor (1964, im Aufbau)
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Re: Keine eigenen Ideen?

Beitrag von grumbern »

Jürgen, das ist schon richtig, was Du schreibst, aber ich grübele ja auch über Dinge, die noch gar nicht aktuell sind - siehe meine Interceptor! Vorrang hat die Chief, aber gleichzeitig kann ich ja das eine, oder andere Szenario für andere Maschinen durchspielen, oder auch mal ein ein Teil anfertigen. So kann ich einige Dinge vielleicht schon im Vorfeld ausschließen, oder Fehler feststellen, die bei einer zu beherzten Herangehensweise eventuell passieren würden.
Andererseits kann natürlich auch passieren, dass man sich irgendwann zu sehr an einer Idee festbeißt und den Wald vor Bäumen nicht mehr sieht.

Es kommt ja auch immer auf den Anspruch und den Ausgangszustand an und wenn ich aus Gerümpel etwas ordentliches aufbauen will, dann dauert das und bringt natürlich auch mehr Arbeit mit sich, als etwas, an dem nur Lenker und Sitzbank umgesteckt werden. Alte, rostige Schrauben an einer Maschine weiter verwenden, zusammen mit neuen, ist Murks und gibt kein einheitliches Gesamtbild. Für so etwas geht auch Zeit drauf. Zum Fahren unnötig, aber wenn man schon dran ist?!

Wie gesagt, es kommt eben immer darauf an. Insgesamt muss es passen. Wenn ich schon von Anfang an eine fahrbare Maschine habe, mit Gebrauchsspuren und gar nicht vor habe, das aufzuarbeiten - dann kann ich auch wo anders 3 gerade sein lassen.

Insgesamt muss es stimmen!
Gruß,
Andreas

P.S.: Und ja, ich liebe ausführlich bebilderte Dokumentationen, so fern dadurch Informationen vermittelt werden!

P.P.S.: Sven, der gute Joachim wird auch nicht jünger, vor seiner Rente solltest Du schon noch fahrbereit sein ;)

cafetogo
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Registriert: 10. Jun 2017
Motorrad:: Dr 800 big

Re: Keine eigenen Ideen?

Beitrag von cafetogo »

Ich selber beneide diejenigen die es einfach aus den Ärmel schütteln und in ein paar Wochen eine Maschine hinstellen, nur für die Fußrastanlage habe ich jetzt schon den 4. Anlauf, ich bekomme mittlerweile schon Prozente auf Alu Plattenmaterial :roll:

Grüße
Roland

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DavidRHB
Beiträge: 157
Registriert: 23. Sep 2016
Motorrad:: Honda CX500c PC01, BJ 1981

Re: Keine eigenen Ideen?

Beitrag von DavidRHB »

grumbern hat geschrieben: 25. Mai 2018
P.S.: Und ja, ich liebe ausführlich bebilderte Dokumentationen, so fern dadurch Informationen vermittelt werden!
Das unterstreich ich. So ein Forum hilft halt unter anderem auch durch Dokumentation für den angehenden Schrauber, der sich fragt, wie man bestimmte Teile lösen, aufarbeiten, umbauen, fräsen oder manchmal auch nur Saubermachen soll.

Bestes Beispiel ist das "Erweiterte Fahrerhandbuch" von Schorsch aus'm CX Forum. Unmengen an ausführlichen Informationen zur Instandhaltung, Wartung etc. - zusammengetragen aus vielen Informationen unterschiedlicher User und deren Austausch untereinander.

Und zum Thema "Keine eigenen Ideen" ... aufgrund der Fülle und Menge an Umbauten, erschöpft sich so manches Mal die "eigene" Idee in der Tatsache, dass es das irgendwo irgendwie schon mal gab. Und bei 2 wheels kannste irgendwann halt auch nix neues mehr erfinden.

Ärgerlich sind sicher die Neuzugänge mit ohne Vorstellung, Idee und nur auf schnelle Hilfe aus, ohne selber was beizutragen. Diejenigen reiten auf der hippen Welle mit, verschwinden aber irgendwann in der Versenkung... weil mal eben so schnell fix gemacht, ist halt nicht so einfach und führt dann zum "Projektabbruch" und dem zitierten Verkaufsangebot.

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MrMechanic
Beiträge: 48
Registriert: 11. Feb 2018
Motorrad:: Suzuki GS500 Scrambler-Ding
Suzuki GN125 -> in Arbeit
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Re: Keine eigenen Ideen?

Beitrag von MrMechanic »

Oh je, ich glaube ich bin da eher einer der Schnellschrauber :roll:

Es liegt einfach daran, dass ich es durch die Arbeit gewohnt bin Projekte schnellstmöglich in der geforderten Qualität auszuarbeiten und umzusetzen.
Ich muss aber trotzdem sagen, dass ich nicht einfach etwas wild kaufe oder bastel, sondern mir zu Beginn einfach ein wenig Inspiration bei Google, Instagram oder hier im Forum hole. Das was ich dann umsetzen möchte gibt es manchmal beim Händler und ansonsten suche ich mir den besten und für mich praktischsten Weg der Selbstbeschaffung. Soll einfach heißen, dass ich versuche, mit geeigneten Maschinen und Werkzeug, ggf. auch gerne mittels Fremdvergabe die skizzierten Bauteile umzusetzen. Hier quäl ich mich nicht mehr mit der Feile ab um ein Blech in die geforderte Form zu bringen, sondern lass es z.B. lasern. Das spart für mich Zeit und Geld, weil die Rohmaterialfritzen alle überteuerte Preise haben. Zusätzlich käme dann noch ggf. Versand und die wirklich zeitfressende Eigenarbeit dazu; bei annähernd gleichem Ergebnis.

Daher kalkuliere ich einfach schon in der Konstruktion mögliche Fertigungsverfahren ein, um nicht ein Bauteil zu benötigen, dessen Fertigung auf Grund der Komplexität scheitert (dafür fehlt mir der Zugang zu einer CNC). Vieles mache ich tatsächlich aus dem Kopf, bastel mir aber wenn ich mir unsicher bin einfach ein paar Prototypen aus Pappe und schlaf ein wenig darüber. :zunge:

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RennQ
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Re: Keine eigenen Ideen?

Beitrag von RennQ »

.
.
.
...es macht mir einen heiden spass, mir ein krad nach genau meinen vorstellungen selber aufzubauen. - problemlösungen zu finden und umzusetzen.
auch `mal teile herzustellen, die es nicht zu kaufen gibt, - oder mir so wie angeboten nicht gefallen.
vorhandenes zu verändern, oder gar verbessern...

die zeit dafür gebe ich mir einfach. try and error gehört genauso dazu wie die freude über eine gelungende lösung.

geht mir der bock auf den keks, bleibt "werk1" ein paar tage geschlossen. - um dann mit abstand und der nötigen gelassenheit das problemchen neu anzugehen.

sehr behilflich sind dabei natürlich selbst "erfahrene" schrauberfehler und/oder erfolge.

viel einfacher ist es auch geworden seit dem sich so ein "elektronisches zweithirn" in meiner werkstatt befindet!
"www. wo bekomme ich das her?" ist unbezahlbar. bilder sind eine schier unerschöpfliche quelle für inspirationen.

kontakte, adressen, treffen, bekanntschaften, freunde, die mir dieses hobby beschert haben möchte ich nicht mehr missen.

und so sei es, jeder wie er will und kann! hauptsache spass inne backen bei dem was und wie man es macht!

in diesem sinne, gruß aus dem tal

ich
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...immer schön langsam, - aber nicht überholen lassen...

"ich weis längst, daß ich nicht motorrad fahren kann, das muß ich niemanden mehr beweisen!"

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FEZE
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Re: Keine eigenen Ideen?

Beitrag von FEZE »

Bauzeit= Lust/Zeit+Moneten+(waskannich)-(wasmussichmachenlassen)*(wielangemussichaufanderewarten)+Ladywillauchbespaßtwerden

Ansonsten stimmt es auf den Punkt was Erich schreibt.
Schaum und Silikon ersetzen Präzision!

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Hux
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Re: Keine eigenen Ideen?

Beitrag von Hux »

+ Prüfer, der nicht gleich in Schnappatmung verfällt, wenn man mit was selbstgebogenem daher kommt. ^^

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CPE
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Re: Keine eigenen Ideen?

Beitrag von CPE »

Die Prüfer werden zukünftig das Zünglein an der Waage sein . Ich hörte , dass der TÜV derbe Einschnitte plant und
nur noch bauteilgeprüfte Teile zulassen will. D.h. die kleinen Schrauber fallen hinten runter und nur noch die großen
Buden , welche sich Gutachten leisten können / wollen , bleiben am Markt. Zum Glück sieht es die DEKRA noch anders.
Der ganze Hokuspokus stammt aus Zeiten , bei denen der TÜV mit Abnahmen die eigentlich gar nicht gehen , ganz
schön auf die Nase gefallen ist und schiebt der freien Entscheidung der Prüfer einen Riegel vor. Angeblich sollen die
Umbauten nur noch in dafür geschaffenen Prüfzentren abgenommen werden. Dort allerdings in Prüfprozessen der
die Kosten für kleine Leute unüberschaubar macht. Meiner Meinung nach ein ernstzunehmendes Problem für jeden
ambitionierten Schrauber .

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recycler
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Re: Keine eigenen Ideen?

Beitrag von recycler »

@CPE: Woher hast Du diese öminösen Informationen?

Ciao

recycler
old's cool!

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