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[ERLEDIGT] Erstes Motorrad… Cafe Racer (Triumph Bonneville, BMW R100, BMW K100…)
- Dan
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Re: Erstes Motorrad… Cafe Racer (Triumph Bonneville, BMW R100, BMW K100…)
Cheers
Mit fröhlichem Grunzen
Dan
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- grumbern
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Re: Erstes Motorrad… Cafe Racer (Triumph Bonneville, BMW R100, BMW K100…)
Nach wie vor nichts verstanden, viel Staub aufgewirbelt und keine Konsequenzen gezogen. Das nenne ich erfolgreich.
Beim Fahrrad fehlt die Hauptkomponente des MOTORrades und daher ist es nicht 1:1 übertragbar, in keiner Weise. Mit viel Glück eventuell im Detail vergleichbar. Und da Du eben genau dazu gar nichts zu sagen hast, kann Dir auch nicht geholfen werden - fertig. Wer ein Motorrad sucht, sollte auch wissen, was es können soll und welcher Charakter einem liegt.
Rätst Du jedem, auf der Arbeit einen Anzug zu tragen, ohne dessen Tätigkeit zu kennen, seine körperliche Verfassung und ggf. persönlichen Vorlieben? So lange keine Details bekannt sind, ist es nur heiße Luft, oder bestenfalls Absolution für dei Handeln.
Cheers.
Beim Fahrrad fehlt die Hauptkomponente des MOTORrades und daher ist es nicht 1:1 übertragbar, in keiner Weise. Mit viel Glück eventuell im Detail vergleichbar. Und da Du eben genau dazu gar nichts zu sagen hast, kann Dir auch nicht geholfen werden - fertig. Wer ein Motorrad sucht, sollte auch wissen, was es können soll und welcher Charakter einem liegt.
Rätst Du jedem, auf der Arbeit einen Anzug zu tragen, ohne dessen Tätigkeit zu kennen, seine körperliche Verfassung und ggf. persönlichen Vorlieben? So lange keine Details bekannt sind, ist es nur heiße Luft, oder bestenfalls Absolution für dei Handeln.
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- Actionandi
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Re: Erstes Motorrad… Cafe Racer (Triumph Bonneville, BMW R100, BMW K100…)
Vielleicht sollte man nicht unbedingt jeden Trend mit machen müssen...
A Knight in shining armor is a man who has never had his metal truly tested.
- davidhellmann
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Re: Erstes Motorrad… Cafe Racer (Triumph Bonneville, BMW R100, BMW K100…)
HÖ? Ich hab gesagt für was ich eins Suche soweit ich mich erinnere. Und hey, ich hab mir sogar schon Modelle ausgesucht die das denke ich auch leisten.
"Wofür will ich das gute Stück nutzen?
Im Grunde um paar Touren durch die Berge und Landschaften zu cruisen. Also nicht wirklich zum schnell fahren sondern eher gemütlich."
Also ich weiß ja nicht was daran unklar ist? ;)
Aber hey, darauf wurde ja auch in keinster Weise eingegangen weil wir über Führerscheine reden mussten. Es gab glaub genug Sachen wo man jemanden ein paar Tipps geben konnte der nicht so Tief im Thema ist wie Ihr (manche Taten das auch). Aber gefühlt mussten hier bissl die Egos die Muskeln spielen lassen und paar coole Sprüche rausgehauen werden.
Kurz:
Ich suche ein Motorrad zum eher gemütlichen fahren. => Fakt!
Ich hab mir nach etwas schauen halt schon zwei drei Sachen ausgesucht und in den Kopf gesetzt => Fakt!
Ich habe noch keinen Führerschein => Fakt!
So, denke denke da kann man schon bissl was schreiben zu und seine Meinung äußern.
Ich entschuldige mich vielmals das ich den Fahrrad Vergleich hier gebracht habe. Für mich bleibt er zwar dennoch bestehen aber das es hier so große Wellen schlägt und man sich davon angegriffen fühlt konnte ich nicht ahnen. Mein Fehler ;)
"Wofür will ich das gute Stück nutzen?
Im Grunde um paar Touren durch die Berge und Landschaften zu cruisen. Also nicht wirklich zum schnell fahren sondern eher gemütlich."
Also ich weiß ja nicht was daran unklar ist? ;)
Aber hey, darauf wurde ja auch in keinster Weise eingegangen weil wir über Führerscheine reden mussten. Es gab glaub genug Sachen wo man jemanden ein paar Tipps geben konnte der nicht so Tief im Thema ist wie Ihr (manche Taten das auch). Aber gefühlt mussten hier bissl die Egos die Muskeln spielen lassen und paar coole Sprüche rausgehauen werden.
Kurz:
Ich suche ein Motorrad zum eher gemütlichen fahren. => Fakt!
Ich hab mir nach etwas schauen halt schon zwei drei Sachen ausgesucht und in den Kopf gesetzt => Fakt!
Ich habe noch keinen Führerschein => Fakt!
So, denke denke da kann man schon bissl was schreiben zu und seine Meinung äußern.
Ich entschuldige mich vielmals das ich den Fahrrad Vergleich hier gebracht habe. Für mich bleibt er zwar dennoch bestehen aber das es hier so große Wellen schlägt und man sich davon angegriffen fühlt konnte ich nicht ahnen. Mein Fehler ;)
-
OnlineKonski
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- Registriert: 22. Aug 2017
- Motorrad:: Cagiva Elefant**
Kawasaki GPX 750 ****
Yamaha FZ 750******
Yamaha FZR 1000
Gilera Nordwest*******
Gilera RC*****
Gilera XRT**
Honda VF 750f
Kawasaki H1
Suzuki RG 500 - Wohnort: 21762 Otterndorf
Re: Erstes Motorrad… Cafe Racer (Triumph Bonneville, BMW R100, BMW K100…)
Wenn man nur mit Alteisen bzw. Singlechopper Füße voraus unterwegs ist, wird man natürlich niemals die fahrdynamischen Ähnlichkeiten zwischen einem sportlichen MTB-Trip und einem Enduroritt erfahren. Da sind die gleichen Talente gefragt. Für mich nicht verwunderlich gilt das auch für den Umstieg von Moped auf Ski und andersrum: Wer das eine beherrscht, tut sich beim anderen wesentlich leichter als jemand, der noch nie ein per se instabiles Fortbewegungsmittel jenseits des klapprigen Damenrades für den Schulweg beherrscht hat. Da brauch man weder die Ochsentour über zwei Jahre Zwofuffziger noch im Kreis fahren bis das Knie schleift bis man was Richtiges fahren oder gar den Schraubenschlüssel anfassen darf. Solange es keine Panigale zum Einstieg ist, sag ich Lappen machen und angasen was gefällt.
- LastMohawk
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Re: Erstes Motorrad… Cafe Racer (Triumph Bonneville, BMW R100, BMW K100…)
Servus David,
ich versteh deinen Wunsch nach Informationen zum Thema Moped fahren... nur passen da einige Dinge nicht zusammen...
du redest von einem Budget von ca. 10k€ und gleichzeitig zeigst du Mopeds, die zwischen dem 1,5 und 2,5 fachen deines Budgets liegen... was soll man da raten zu welchem Moped?
Ich mag die alten BMWs lieber als die Triumph. Hab beide gefahren und weis wovon ich rede. Ich mag das Eigenleben und das einfache schrauben und auch die alte Technik, mit solchen Macken wie ich sie auch habe.
Dann redest du von gemütlichem Cruisen durch die Berge - geile Sache, ich mag das auch sehr gerne. Nur - sorry, dann passen die ausgewählten BMWs überhaupt nicht mit zum Teil Stummellenker und den Grobstollen... zum Teil noch nicht mal auf der Strasse zugelassen (Kotflügel? Blinker? Spiegel? ...)
- Ich an deiner Stelle würde mir eine ältere BMW R80RT suchen, zum Cruisen in den Bergen genial... mit der Zeit die Plaste ersetzen wie es dir gefällt und vielleicht auch irgendwann eine andere Sitzbank drauf. Und in der Zwischenzeit einfach Fahren und ein Butterbrot mit Bratwürsten und einen Almdudler in den Koffer gepackt und andere Dinge, die eine Pause auf dem Berg mit herrlicher Aussicht gemütlich machen.
oder was ganz anderes, eine Yamaha Virago ist gut zum Cruisen über die Hügel.... auch sie kann einen das ganze Leben begleiten.
Aber was ich - und ich denke auch viele Andere nicht verstehen, ist deine Ablehnung VOR oder meinetwegem GLEICHZEITIG zur Mopedfindung den Führerschein zu machen.
Ich würd beim Bremshaken oder Ausweichmanöver oder anderen Situationen lieber mit der Fahrschulmaschine auf die fresse fallen als mit der eigenen. Und der tag kommt wo du absteigst... ist wie bei deinem Bike ... es gibt 2 Arten von Fahrern, die vor dem Abstieg und die nach dem Abstieg... hoffe der abstieg wird - wie bei mir - glimpflich ablaufen, aber sei dir sicher , er kommt.
und zu deiner anderen Frage: Aber das heißt aber auch das keiner sich ein erstes Motorrad kaufen kann wo er denkt das passt.
Nein das heißt es nicht, jeder kann sich sein erstes Motorrad kaufen wo er denkt dass es passt... nur meistens wird es dann doch ein anderes werden. Aber das ist bei deinem jetzigen Hobby ja genau gleich.. es ist ein weites Feld. Klar kauf ich kein BMX wenn ich auf die Strasse will, aber es gibt halt sehr viel für die Strasse und das Richtige zeigt sich halt oft erst auf den zweitem drittem oder gar vierten Blick. Bei mir wars der vierte Blick und dann auch mit dem fünften übers Ziel geschossen und wieder zurück gerudert zur alten BMW... auch solch Erfahrungen sind wichtig.
Gruß
der Indianer
p.s. https://i.pinimg.com/originals/c2/ce/a8 ... 5369ba.jpg
ich versteh deinen Wunsch nach Informationen zum Thema Moped fahren... nur passen da einige Dinge nicht zusammen...
du redest von einem Budget von ca. 10k€ und gleichzeitig zeigst du Mopeds, die zwischen dem 1,5 und 2,5 fachen deines Budgets liegen... was soll man da raten zu welchem Moped?
Ich mag die alten BMWs lieber als die Triumph. Hab beide gefahren und weis wovon ich rede. Ich mag das Eigenleben und das einfache schrauben und auch die alte Technik, mit solchen Macken wie ich sie auch habe.
Dann redest du von gemütlichem Cruisen durch die Berge - geile Sache, ich mag das auch sehr gerne. Nur - sorry, dann passen die ausgewählten BMWs überhaupt nicht mit zum Teil Stummellenker und den Grobstollen... zum Teil noch nicht mal auf der Strasse zugelassen (Kotflügel? Blinker? Spiegel? ...)
- Ich an deiner Stelle würde mir eine ältere BMW R80RT suchen, zum Cruisen in den Bergen genial... mit der Zeit die Plaste ersetzen wie es dir gefällt und vielleicht auch irgendwann eine andere Sitzbank drauf. Und in der Zwischenzeit einfach Fahren und ein Butterbrot mit Bratwürsten und einen Almdudler in den Koffer gepackt und andere Dinge, die eine Pause auf dem Berg mit herrlicher Aussicht gemütlich machen.
oder was ganz anderes, eine Yamaha Virago ist gut zum Cruisen über die Hügel.... auch sie kann einen das ganze Leben begleiten.
Aber was ich - und ich denke auch viele Andere nicht verstehen, ist deine Ablehnung VOR oder meinetwegem GLEICHZEITIG zur Mopedfindung den Führerschein zu machen.
Ich würd beim Bremshaken oder Ausweichmanöver oder anderen Situationen lieber mit der Fahrschulmaschine auf die fresse fallen als mit der eigenen. Und der tag kommt wo du absteigst... ist wie bei deinem Bike ... es gibt 2 Arten von Fahrern, die vor dem Abstieg und die nach dem Abstieg... hoffe der abstieg wird - wie bei mir - glimpflich ablaufen, aber sei dir sicher , er kommt.
und zu deiner anderen Frage: Aber das heißt aber auch das keiner sich ein erstes Motorrad kaufen kann wo er denkt das passt.
Nein das heißt es nicht, jeder kann sich sein erstes Motorrad kaufen wo er denkt dass es passt... nur meistens wird es dann doch ein anderes werden. Aber das ist bei deinem jetzigen Hobby ja genau gleich.. es ist ein weites Feld. Klar kauf ich kein BMX wenn ich auf die Strasse will, aber es gibt halt sehr viel für die Strasse und das Richtige zeigt sich halt oft erst auf den zweitem drittem oder gar vierten Blick. Bei mir wars der vierte Blick und dann auch mit dem fünften übers Ziel geschossen und wieder zurück gerudert zur alten BMW... auch solch Erfahrungen sind wichtig.
Gruß
der Indianer
p.s. https://i.pinimg.com/originals/c2/ce/a8 ... 5369ba.jpg
Mann, bin ich alt geworden...
- aber ich genieße diese innere Ruhe sehr.
Das wirkt sich auch an der Kuh aus, deren letzte Rille am Reifen meist unberührt bleibt
www.derIndianer.org
meine alte Goldwing wird ein Caferacer
- aber ich genieße diese innere Ruhe sehr.
Das wirkt sich auch an der Kuh aus, deren letzte Rille am Reifen meist unberührt bleibt
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- Hux
- Beiträge: 2104
- Registriert: 1. Mai 2014
- Motorrad:: 2x LS 650, 1988; SR 500, 1985; Z750 B, 1978; GN 125, 1996
- Wohnort: Mittelfranken
Re: Erstes Motorrad… Cafe Racer (Triumph Bonneville, BMW R100, BMW K100…)
Hehe, Konski, der Threadersteller hat was gefragt und ich hab' meine Meinung dazu gesagt. Dein Helferkomplex in allen Ehren, aber ich hab' mir bei dem Vorschlag der 250er Enduro schon was gedacht und das hat nix mit Strafarbeit zu tun.
Re: Erstes Motorrad… Cafe Racer (Triumph Bonneville, BMW R100, BMW K100…)
Nun,
zum Thema "Umstieg vom Fahrrad auf's Krad" kann ich etwas beitragen. Weil: Genau das habe ich ebenfalls hinter mir...
Bereits im zarten Alter von 12 war ich dem verbrennungsmotorisch betriebenen Zweirad hoffnungslos verfallen. Ausschlaggebend waren die Irren, die ihre Bol d'Ors & Co permanent in unserer lieblichen Wohngegend im Sommer durchs Tal prügelten, sowie mein älterer Bruder, der diverse Motorradblättchen im Abo hatte. Mit 14 hatte ich einen besseren Marktüberblick als so manch ein Motorradhändler. Scheisse war nur: Ich musste Fahrrad fahren. Zunächst ein blaumetallicfarbenes Lincoln-Herrenrad mit Sachs-Torpedo-Dreigangschaltung, später ein BMX. Ganz ehrlich? Das war extrem anstrengend und anspruchsvoll. Man musste nicht nur strampeln wie ein Doofer, auch das permanente Simulieren von Motorgeräuschen ging mir auf Dauer sehr auf die Stimmbänder. Sogar kurze Touren konnten von extremer Heiserkeit bis zum völligen Stimmverlust führen. Selbstredend habe ich auf Details wert gelegt, so wurde beim BMX grundsätzlich das gierige "BROOOAAAP" eines 250er-Zweitakt-Einzylinders simuliert, wohingegen beim Straßenrad eher schreiende Reihenvierer zum Einsatz kamen (das war halt, bevor ich den Big-Twin entdeckte...).
Es kommt noch schlimmer: Mit 15 rangen mir meine Eltern das Versprechen ab, Ihnen die ganze Mofa-50er-80er-Karriere zu ersparen. Im Gegenzug wollten sie mir mit 18 den großen Lappen finanzieren. Also weitere drei Jahre Geräusche selber machen, auch wenn als Fahrrad fortan wenigstens ein Hercules-10 Gang-Rennrad pilotiert wurde. Aber mit 18 war ich's dann endgültig leid, habe den Lappen (für Auto und Krad...damit hatten die Herrschaften nicht gerechnet) gemacht und habe mir als erstens eigenes Fahrzeug das ideale Einsteigermotorrad, eine TZR 250, zugelegt.
War das großartig! Keine Motorgeräusche mehr machen müssen, weil die Karre das selber tut! Nicht mehr am Berg absteigen müssen! Sich nicht mehr mit jämmerlichen 70 km/h Topspeed bergab mit Rückenwind zufriedengeben müssen, sondern einfach mal bis 200 stehen lassen! Die Geräuschentwicklung passt zur gefahrenen Geschwindigkeit! Das Leben war auf einmal so einfach...
In diesem Sinne wünsche ich Herrn Hellmann alles Gute. Er soll sich nicht in die Buxe machen - es wird alles einfacher.
Der Fairness halber muss man natürlich auch sagen, dass das Fahrrad doch auch einen kleinen Vorteil zum Motorrad hat. Es lässt sich leichter aufheben, wenn's auf der Seite liegt.
Gruß,
Markus
zum Thema "Umstieg vom Fahrrad auf's Krad" kann ich etwas beitragen. Weil: Genau das habe ich ebenfalls hinter mir...
Bereits im zarten Alter von 12 war ich dem verbrennungsmotorisch betriebenen Zweirad hoffnungslos verfallen. Ausschlaggebend waren die Irren, die ihre Bol d'Ors & Co permanent in unserer lieblichen Wohngegend im Sommer durchs Tal prügelten, sowie mein älterer Bruder, der diverse Motorradblättchen im Abo hatte. Mit 14 hatte ich einen besseren Marktüberblick als so manch ein Motorradhändler. Scheisse war nur: Ich musste Fahrrad fahren. Zunächst ein blaumetallicfarbenes Lincoln-Herrenrad mit Sachs-Torpedo-Dreigangschaltung, später ein BMX. Ganz ehrlich? Das war extrem anstrengend und anspruchsvoll. Man musste nicht nur strampeln wie ein Doofer, auch das permanente Simulieren von Motorgeräuschen ging mir auf Dauer sehr auf die Stimmbänder. Sogar kurze Touren konnten von extremer Heiserkeit bis zum völligen Stimmverlust führen. Selbstredend habe ich auf Details wert gelegt, so wurde beim BMX grundsätzlich das gierige "BROOOAAAP" eines 250er-Zweitakt-Einzylinders simuliert, wohingegen beim Straßenrad eher schreiende Reihenvierer zum Einsatz kamen (das war halt, bevor ich den Big-Twin entdeckte...).
Es kommt noch schlimmer: Mit 15 rangen mir meine Eltern das Versprechen ab, Ihnen die ganze Mofa-50er-80er-Karriere zu ersparen. Im Gegenzug wollten sie mir mit 18 den großen Lappen finanzieren. Also weitere drei Jahre Geräusche selber machen, auch wenn als Fahrrad fortan wenigstens ein Hercules-10 Gang-Rennrad pilotiert wurde. Aber mit 18 war ich's dann endgültig leid, habe den Lappen (für Auto und Krad...damit hatten die Herrschaften nicht gerechnet) gemacht und habe mir als erstens eigenes Fahrzeug das ideale Einsteigermotorrad, eine TZR 250, zugelegt.
War das großartig! Keine Motorgeräusche mehr machen müssen, weil die Karre das selber tut! Nicht mehr am Berg absteigen müssen! Sich nicht mehr mit jämmerlichen 70 km/h Topspeed bergab mit Rückenwind zufriedengeben müssen, sondern einfach mal bis 200 stehen lassen! Die Geräuschentwicklung passt zur gefahrenen Geschwindigkeit! Das Leben war auf einmal so einfach...
In diesem Sinne wünsche ich Herrn Hellmann alles Gute. Er soll sich nicht in die Buxe machen - es wird alles einfacher.
Der Fairness halber muss man natürlich auch sagen, dass das Fahrrad doch auch einen kleinen Vorteil zum Motorrad hat. Es lässt sich leichter aufheben, wenn's auf der Seite liegt.
Gruß,
Markus
Re: Erstes Motorrad… Cafe Racer (Triumph Bonneville, BMW R100, BMW K100…)
Vielleicht steht aber auch dein Ego einer erfolgreichen Informationsaufnahme im Wege?davidhellmann hat geschrieben: 29. Mai 2018 "Wofür will ich das gute Stück nutzen?
Im Grunde um paar Touren durch die Berge und Landschaften zu cruisen. Also nicht wirklich zum schnell fahren sondern eher gemütlich."
Also ich weiß ja nicht was daran unklar ist? ;)
Aber gefühlt mussten hier bissl die Egos die Muskeln spielen lassen und paar coole Sprüche rausgehauen werden.
Kurz:
Ich suche ein Motorrad zum eher gemütlichen fahren. => Fakt!
Ich hab mir nach etwas schauen halt schon zwei drei Sachen ausgesucht und in den Kopf gesetzt => Fakt!
Ich habe noch keinen Führerschein => Fakt!
Laut deinen Angaben möchtest du also nicht schnell fahren sondern nur ein bisschen cruisen. Dem nach reicht dir auch das erlernen deines Fahrkönnen bis dahin aus! (und irgendwie hat das in deiner Vorstellung etwas vergleichbares mit Fahrradfahren.)
Mit deiner Aussage ich möchte nicht schnell fahren sondern nur ein bisschen cruisen eröffnest du uns einen weiteren Denkfehler. Der sogenannte "Raser" kann durch aus auch langsam fahren und cruisen, beherrscht sein Gerät aber perfekt weil er es schon in allen Lage ausgetestet hat. (Dabei werden auch Situationen zur Routine die nicht "Tagesgeschäft des Motorradfahrens"sind.) Den "Raser" kann beim cruisen nichts überraschen und aus der Ruhe bringen. Er beherrscht sein Motorrad in Perfektion.
Anders herum sieht die Sache gefährlicher aus. Der Cruiser der sein Motorrad nur zum Blumen pflücken bewegt kommt da schnell mal in eine Situation die er nicht mehr beherrscht.
Ein paar typische Beispiele:
1. Man fährt auf einer unbekannten Landstrasse und bremst vor einer Kurve die man gar nicht so eng eingeschätzt hat. Jetzt mußt du aber die Bremse irgendwann aufmachen weil dein Bock sonst nicht richtig in Schräglage kommt. Dein Hirn verbietet dir das aber weil es denkt du bist zu schnell. Die drei Probleme - Was kann mein Motorrad, was kann mein Reifen u. was kann ich - du weist es nicht. Das Szenario endet dann so, daß deine Hand die Bremse nicht aufmacht, du schon so langsam bist das du dein Motorrad eigentlich schon um die Kurve tragen hättest können, du aber trotzdem gerade aus in die Leitplanke fährst.
2. Du cruist schön in Schräglage durch eine enge Kurve. Dir kommt ein dicker BMW entgegen geflogen, ist minimal auf deiner Seite, nimmt dir aber den Platz weg. Jetzt bleibt dir nichts anderes übrig als Schräglage weg zu nehmen ansonst bleibt irgend etwas am BMW hängen. Durch das wegnehmen der Schräglage bist du aber ein beträchtliches Stück gerade aus, bzw. größeren Radius gefahren. Um jetzt die Kurve noch zu schaffen mußt du eine Schräglage gehen die weder dein Motorrad, dein Reifen noch du je zuvor gegangen sind. Zögerst du jetzt einen Bruchteil einer Sekunde ist`s vorbei.
3. In einer unübersichtlichen Kurve cruist total unauffällig ein Traktor vor dir. Da du schneller am cruisen bist ist der Traktor plötzlich sozusagen ein stehendes Hindernis. Du mußt jetzt in die Eisen langen und das in Schräglage! Bremsen in der Kurve hast du aber schon immer vermieden weil du ja sowieso nie schnell unterwegs bist und nur zum Blumen pflücken fährst. Reaktiv greifst du in die Eisen, bist aber total überrascht weil dich dein Moped aus der Schräglage reißt und dann auch noch das Hinterrad quer kommt. Und sobald das Hinterrad wieder Grip bekommt fliegst du im hohen Bogen auf die Ladefläche des Trakoranhängers. Die Karnickel am Wegesrand geben dir Beifall für deinen Highsider aus dem Bilderbuch.
Was ich damit sagen möchte, egal wie man unterwegs ist kommt man irgend wann in solche Situationen. Diese sind in der Regel gar nicht mal so gefährlich wenn man sein Motorrad beherrscht und ohne Denken zu müssen instinktiv das richtige tut. Deshalb ist Fahrkönnen, am besten in Perfektion, Pflicht. Und da gibt es keinen Spruch "Ich fahr ja nur langsam".
Und zu deiner Frage nach dem Motorrad als Anfang. Kauf dir eine Yamaha R1, Honda Fireblade oder so etwas.
Das hat folgende Vorteile. Du kannst den Punkt Motorrad in deinem Kopf komplett abhaken. Es gibt nichts was die Dinger nicht können. Punkt Reifen kannst du auch so gut wie vergessen. Bei den für diese Art Motorräder zugelassenen Reifen brauchst du dir keine Gedanken machen. Wenn sie mal in den Bereich kommen wo sie zu rutschen anfangen geben sie gutmütig Rückmeldung an dein Hintern. Vor der Power brauchst du dich auch nicht zu ängstigen, da wirst du von ganz alleine respektvoll mit umgehen. Allerdings ermöglicht dir die Power der Motoren eine gelassene und schaltfaule Fahrweise auf jeder Landstrasse. Ergo du bist dann nur noch mit dir Beschäftigt und kannst in aller Ruhe deine Runden drehen und dich verbessern. (Cruisen kann man damit auch mal wenn man möchte)
Und den Anfängermotorrad Tip den meine ich ernst. Ich habe auch mit einer Yamaha YZF 750R angefangen und sie war einfach genial dafür. Gut mußte ein klein wenig mehr schalten als mit einer 1000er aber die kam dann als nächstes Motorrad.
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!
- Schmorbraten
- Beiträge: 583
- Registriert: 10. Dez 2015
- Motorrad:: Norley 1250, Road King Police
- Wohnort: Bad Honnef
Re: Erstes Motorrad… Cafe Racer (Triumph Bonneville, BMW R100, BMW K100…)
Eine einfache Vorstellung hätte es auch getan, da der Protagonist ja schon alles vor Seinem geistigen Auge hat.
Ne, ich hab keine Lust